• 44 •

643 33 1
                                    

Gerade schloss sich meine Tür, da verschränkte mein Meister seine Arme und starrte mich erwartungsvoll an: „Leg los. Ich habe Zeit, also mach dir keine Mühe Details auszulassen." „Okay, wie Ihr wünscht. Ihr könnt Euch setzen, das wird eine Weile dauern.", gab ich mich geschlagen. Mit einem Sturkopf zu diskutieren, machte keinen Sinn. Vorallem nicht, wenn er Anakin Skywalker hieß.

Also packte ich alles aus, an das ich mich erinnerte: „Ich war auf dem Weg nach Hause. Es war schon sehr spät und die sowieso dunklen unteren Ebenen waren fast komplett finster. Ich konnte gerade so noch was erkennen. Dann bin ich um eine Ecke gelaufen und plötzlich von fünf Soldaten angegriffen worden. Ich trug nur dieses eine kleine Messer in meiner Tasche, das hätten sie vorher niemals sehen können. Erst recht nicht bei den Lichtverhältnissen da unten. Weil sie auch eine andere Frau angriffen und ich dementsprechend nicht alleine mit ihnen war, habe ich das Messer gezogen."

„Du wurdest also von fünf Klonen angegriffen und sagst mir nichts davon?", fragte Anakin irritiert und sah dabei nicht sonderlich begeistert aus. Verständlich. „Ich weiß, es war dumm es für mich zu behalten. Aber ich hatte keine Ahnung, wie ich Euch das hätte erzählen sollen.", gab ich zu und fuhr mir mit beiden Händen über meine Montrals.

„Ist gut, ich kann dich verstehen. Wir müssen aber herausfinden, wer für das alles verantwortlich ist. Denn so viel Apax uns auch erzählt hat und mit ein paar Dingen richtig lag, vertraue ich ihr nicht so ganz. Dafür müsste man mich erst so einigen Gehirnwäschen unterziehen.", meinte er und stützte seinen Kopf an seinen Händen. „Beschreib mir die Klone genauer. Hast du irgendwelche besonderen Merkmale erspürt, die dir bei der Wiedererkennung der Überlebenden helfen könnten?"

„Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich hatte ein unwohles Gefühl in der Nähe von Dogma, und das durchgängig. Immer wenn er in meinem Umfeld war, hat mein Unterbewusstsein Alarm geschlagen. Aber es könnte natürlich nur ein Zufall sein und die Macht versucht mich vor etwas anderem zu warnen.", schilderte ich ehrlich. Nickend nahm mein Meister das zur Kenntnis: „Selbst wenn du falsch liegst, ist es ein Anhaltspunkt. Außerdem finden wir sonst trotzdem heraus, wovor die Macht dich schützen will."

So machten wir uns also auf den Weg zu den Klonbaracken. Dort angekommen, war keiner der 501sten aufzufinden. „Sie sind trainieren.", informierte uns Cody und zeigte in Richtung der Hallen. Dankend liefen wir weiter. „Wir werden ihn also vor allen anderen da raus holen. Das wird Rex gar nicht gefallen.", verzog ich das Gesicht. Er würde später bestimmt fragen was passiert war. „Mach dir keine Sorgen, Snips. Er wird das verstehen. Außerdem vertraut er dir."

Ich öffnete die großen Türen zu der Trainingshalle und wurde von vielen oberkörperfreien Männern begrüßt.
„Achtung!", rief Anakin einmal laut und sofort stellten sich alle gerade hin und salutierten. „Rühren Männer. Wir sind hier, um Dogma mitzunehmen.", erklärte ich dann schließlich. „Bei allem Respekt, Sir. Wofür braucht ihr einen meiner Männer?", fragte Rex und kam auf uns zu. „Das ist nicht wichtig.", meinte mein Meister bloß. „Dogma, folge uns bitte."

Der Soldat tat wie ihm befohlen. Sobald er sich mir näherte, überzog mich eine Gänsehaut und ich fühlte mich unwohl. Anakin schien dies zu bemerken und musterte mich einmal kurz unauffällig. „Dürfte ich noch einmal meine Klamotten aus dem Spind holen?", bat er respektvoll und Anakin ließ ihn passieren. Wir stellten uns wieder vor die Türen und warteten geduldig. „Dürfte ich dich einmal sprechen?", fragte mein Freund und ich nickte, worauf er mich am Arm etwas weiter weg zog.

„Was soll das hier?" „Es ist eine einfache Befragung, Rexter. Wir werden ihm nichts
tun.", sagte ich leise. „Was für eine Befragung? Hat er was verbrochen? Ahsoka warum sagst du mir nichts? Ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass es keine einfache Befragung sein kann.", flüsterte er angespannt. „Snips! Kommst du?", rief mein Meister nach mir. Entschuldigend blickte ich noch einmal zu Rex auf, bevor ich ihm den Rücken zu drehte.

Ich wusste ganz genau, dass er mit höchster Wahrscheinlichkeit sauer auf mich sein würde. Doch was sollte ich tun? Ich hatte ihm noch nicht die ganze Wahrheit über den Überfall erzählt und das sollte auch erstmal so bleiben. Es war vielleicht keine große Sache, aber es belastete mich schon sehr. „Da bist du ja. Lass uns zu einem der Besprechungsräume gehen. Da werden wir miteinander in Ruhe reden können.", meinte Anakin und ich folgte ihm bloß stumm.

„Also Dogma, du fragst dich sicherlich weshalb du hier bist.", begann mein Meister, als der Angesprochene sich auf einen Stuhl niederließ. „Hast du Kontakt zu Lebewesen, die nicht zu Zivilisten, Jedi oder Klonen zählen?", fragte Anakin und verschränkte wie ich seine Arme. „Nein, Sir." Er sagte es mit großer Überzeugung, und dennoch fielen mir kleine Unreimheiten in's Auge. Mein Meister bewegte seine Hand vor Dogmas Gesicht und stellte ihm darauf die Frage ein weiteres Mal.

„Ja.", war diesmal seine Antwort. Genau, wie ich es vermutet hatte. Eine Schweißperle war seine Stirn heruntergelaufen und er hatte kontinuierlich mit seinem Bein gezappelt. Anzeichen auf starke Nervosität oder in dem Fall - Anzeichen auf Lügen. Anakin und ich wechselten einen kurzen Blick, bevor er weitere Fragen stellte. Natürlich musste diese Antwort noch lange nichts heißen.
„Mit wem hast du diesen Kontakt?"

„Eine Sith. Sie hat sich als Apax vorgestellt."

„Warum hast du Kontakt zu der Sith Apax?"

„Sie hat angeboten uns nach Commander Tanos Tod viel Geld und Hilfe beim Desertieren zu leisten."

„Wer ist wir?"

„Ich habe ein paar Glänzer angefragt. Sie sind aber alle getötet worden."


Hello there!
Ich hab endlich herausgefunden, woher die Schmerzen in meinen Handgelenken kommen!  Einfache Überforderung durch zu viel Belastung. Mit Tape geht es mir aber deutlich besser. Ich kann also wieder weiterschreiben🙏🏼
Schönes Wochenende allen🙌🏼

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt