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Ohne lange zu überlegen hatte ich Meister Plo im Trainingsraum zurück gelassen, um herauszufinden, was so wichtiges passiert war. Auf dem Weg verspürte ich jedoch zwei deutliche Signaturen in der Macht, die ich viel zu sehr vermisst hatte. Vorfreude machte sich in mir breit, bis ich abrupt vor dem Hangar stehen blieb. Während mein Meister sich Richtung der Senatsgebäude bewegte, war Rex' Anwesenheit so präsent wie noch nie. Das lag aber nicht etwa an jeglichen Glücksgefühlen seinerseits, sondern an der immensen Wut, die ihn quasi durchflutete und fast überquillen ließ.

Nicht davon beirrt lief ich wieder weiter, wusste aber sofort wem der Zorn galt, als er mich anstarrte. Der Vulkan drohte auszubrechen und mir wurde klar, dass es diesmal nicht so zimperlich ausgehen würde wie das letzte Mal. Überraschender Weise wandte Rex sich jedoch von mir ab und schritt auf seine Soldaten zu, die ihn ebenfalls erwartet hatten.

„Da bist du ja!", seufzte Fives erleichtert und zog mich am Arm etwas weiter weg, hinter ein Kanonenboot. „Du musst mit Rex reden und dich entschuldigen. Was auch immer du getan hast, du steckst tief im Dreck.", warnte er mich, gab mir noch einen letzten auffordernden Blick und ging anschließend voraus. Verwirrt darüber, was ich dieses Mal getan hatte, lief ich Fives nach. Ich hatte allein durch Rex' Körperhaltung sehen können, wie angespannt er war.

„Rex, wir müssen reden.", bat ich ihn und schaute erwartungsvoll in seine Augen. „Da hast du Recht, das müssen wir.", antwortete er und mir lief bei seiner Tonlage ein kalter Schauer über den Rücken. „Folge mir bitte.", sagte ich also und machte mich auf den Weg in Richtung seines Quartiers.

„Warum bist du sauer auf mich?", fragte ich sobald sich die Tür hinter uns schloß. „Ist das dein Ernst?", stellte er eine Gegenfrage und ich war noch konfuser als ohnehin schon. „Du hast mir versprochen das nicht nochmal zu machen.", fing er dann leise an. „Was nicht nochmal zu machen?" „Mir verdammt nochmal alles vorzuenthalten! Oder denkst du ich habe von dir erfahren, dass Dogma nicht wegen irgendeinem Mordanschlag verurteilt wurde, sondern wegen versuchten Mordes an dir?!", brüllte er los. Erschrocken von der Lautstärke zuckte ich zusammen.

„Woher weißt du das?"

„Das ist deine Reaktion darauf? Woher ich das weiß? Wie wäre es mal mit einem »Es tut mir Leid«?", rief er provokant. Doch ich ging nicht darauf ein.

„Ich möchte wissen, woher du das weißt, Rex.", forderte ich stattdessen weiter.

„Wir haben den Verräter in eine andere Zitadelle verfrachten müssen, keine Ahnung warum.", antwortete er dann doch nach einer kurzen Zeit der Stille. Er atmete einmal tief ein und aus, schloß seine Augen und blickte mich dann wieder an. Diesmal jedoch nicht volllkommen wutentbrannt, sondern traurig. Fast schon verletzlich schimmerten seine Augen in der Abendsonne, die durch das kleine Fenster schien.

„Es tut mir leid, dass ich geschrien habe. Das war nicht so geplant. Aber ich denke du verstehst, dass ich es nicht zurückhalten konnte. Ahsoka sag mir bitte, wie wir eine Beziehung führen sollen, wenn du mir nicht vertraust. Ich habe alles versucht, um dich sicher fühlen zu lassen. Ich liebe dich mit allem was ich habe und ich hab es dir immer und immer wieder gesagt. Und doch verheimlichst du mir solch wichtigen Dinge? Was meinst du, wie General Skywalker mich angeschaut hat, als ich ihm mitteilen musste, dass meine eigene Freundin mir sowas nicht erzählt hat?"

Scham überkam mich und all meine Gründe, die Details für mich zubehalten, lösten sich in Luft auf. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Rex sich so schlecht fühlen würde. „Ich kann es zwar nicht mehr rückgängig machen, aber ich verspreche dir, dass ich dich damit nicht verletzen wollte. Mir fällt es noch immer schwer zu vertrauen und dementsprechend falle ich schnell in alte Gewohnheiten.", erklärte ich, doch war klar, dass es nicht genug war. „Ich arbeite daran und hoffe, dass du mir verzeist."

„Vielleicht wäre es besser, wenn wir erstmal eine Pause machen. Du solltest nicht in einer Beziehung sein, wenn du niemandem trauen kannst.", sprach er die Worte aus, die ich am meisten gefürchtet hatte. Ich schaute an die Decke, um meine Tränen zurückzuhalten. Dabei fiel mir etwas auf. „Deine Uhr ist stehen geblieben. Vielleicht solltest du die Batterien wechseln.", lächelte ich durch den Schmerz und auch mein Gegenüber schien nicht ganz gefühlskalt zu sein. Eine einzelne kleine Träne bahnte sich ihren Weg über sein hübsches Gesicht.

Ich machte ein paar Schritte auf ihn zu, wartete jedoch ab, ob er damit einverstanden war. Nicht wissend was ich tun wollte, legte er seine Stirn in Falten. Vorsichtig schmiegte ich meine Hand an seine Wange. Er wich meinem Blick aus, versuchte das Brechen seines Herzes zu verdecken. „Ich verstehe deine Entscheidung, Rexter. Es war nicht richtig von mir dir meine Vertrauensprobleme zuzumuten. Ich werde mich bessern, das verspreche ich dir."

„Das hier soll kein Abschied werden, Ahsoka. Finde Frieden mit dir selbst und komm zu mir, wenn du soweit bist."

[AN]Please don't kill me everyone, ich mach's wieder gut versprochen :,)Aber bis dahin: Suffer in silence <3

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Please don't kill me everyone, ich mach's wieder gut versprochen :,)
Aber bis dahin: Suffer in silence <3

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt