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„Entspann' dich, ich wollte dir nur viel Glück wünschen.", meinte er zu meinem erstaunen äußerst gelassen. „Ich dachte Meister Kenobi hat Euch gelehrt, dass es Glück nicht gibt?", fragte ich ein wenig neckend. „Tja, wie gut dass ich dein Meister bin und nicht Obi-Wan.", sagte er, lächelte mich kurz an und verließ darauf den Raum. Nun komplett perplex starrte ich mit gekräuselter Stirn auf die mittlerweile geschlossene Tür. Was war das denn?

Einige Zeit später, wurden wir mit einem Kanonenschiff auf dem grünen Planeten abgesetzt. Dafür, dass man den Count nur mit Zerstörung und Blutvergießen in Verbindung brachte, schien sein Palast auf dem Planeten Serenno idyllisch. Die Anlage des Grafen war makellos. Eine riesige Parkanlage erstreckte sich vor dem Palast und war umgeben von Waldflächen. So würde ich irgendwann Mal auch leben wollen, dachte ich mir.

„Und hier wohnt der mörderische Count Dooku? Das sieht mehr nach Paradies als Hölle aus.", stellte Gregor fest. Einige Klone stimmten ihm zu. „Also gut, die Formation ist bekannt. Alle aufreihen und los maschieren!", rief Anakin und wir taten wie uns befohlen. Wir stießen bis vor den Toren zu Dookus Saal auf keinen Widerstand. Dort war jedoch ein Bataillon an Droiden aufgestellt, welche innerhalb weniger Minuten zu Altmetall verarbeitet worden waren. Diese Art an Verteidigung waren wir nicht sonderlich gewohnt. „Ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.", sagte Rex in die Stille hinein. Ich nickte zustimmend: „Entweder er erwartet uns einfach nicht, oder es ist eine Falle. Ich halte es für die beste Option, wenn ich zuerst hineingehe. Immerhin wollen sie mich und keinen von euch."

„Das kommt nicht in Frage. Männer, Türen aufbrechen!", rief Anakin daraufhin. Kurz darauf war ein lauter Knall zu hören und die Tore zum Palast Dooku's öffneten sich. Jetzt war es wohl zu spät um zu diskutieren. Sturköpfigkeit. Eine Charaktereigenschaft Anakin's, die mir komischer Weise total entfallen war.

Alle hielten still, es war ruhig wie noch nie. Niemand wagte es auch nur zu atmen, zu groß die Aufregung. Da hörte man plötzlich Schritte aus der linken Ecke. Jemand fing an zu applaudieren. „Gut gemacht meine teuren Freunde, ich bin sehr zufrieden mit eurer Glanzleistung. So, wie man es von General Kenobi, seinem Lehrling und dem Schoßhündchen Skywalker's nunmal kennt.", ertönte Dookus raue Stimme im Saal. „Dennoch bin ich enttäuscht von Euch, Lady Tano. Meine treue Attentäterin hatte Euch doch ausdrücklich befohlen alleine hierher zu kommen."

„Also steckst du doch mit ihm unter einer Decke!", fuhr mein Meister aufgebracht herum. „Aber nein doch, General. Sie wäre eine gute Kämpferin auf der dunklen Seite der Macht geworden. Sie empfindet Gefühle, die den Jedi heiligst verboten sind. Diese könnte sie im Kampf gut verwenden.", widersprach ihm der Count und mir fiel sofort ein Stein vom Herzen. Er hätte das alles ganz schön hässlich enden lassen können, hätte er gesagt ich würde für ihn arbeiten. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was Anakin alles mit mir angestellt hätte. Kopf ab wäre wahrscheinlich die harmloseste Methode gewesen.

„Count, ich entschuldige die unhöfliche Unterbrechung. Nur sind wir leider nicht hier, um zu besprechen was hätte werden können. Was genau wollt Ihr?", mischte sich dann endlich Obi-Wan ein. Hoffentlich würde er eine Lösung hier raus finden. „Wie wir alle wissen, ist Ahsoka Tano eine hervorragende Kämpferin. Ich hatte gehofft sie - ohne körperliche Gewalt anzuwenden - nach Eurem Verrat an ihr bekehren zu können. Doch da dem nicht so ist, sehe ich mich gezwungen sie so lange zu foltern, bis sie eine von uns wird.", sagte er drohend und fing an zu grinsen.

Angewidert versuchte ich mich zu ducken und zwischen den Soldaten zu verstecken. Es mochte feige klingen, aber ich hatte Angst. Verdammt große Angst. „Das denke ich nicht, Dooku.", sprach Anakin mit tiefer Stimme und zündete sein Lichtschwert. Obi-Wan und Dooku taten es ihm daraufhin gleich. Ein fürchterlicher Kampf entbrannte. Die Klone und ich standen dort und schauten uns das Spektakel wie gebannt an. Keiner wusste, wie er auf diese Situation reagieren sollte. „Ihr hättet alle so ein schönes Leben führen können. Eines, in dem ihr euch der dunklen Seite der Macht anschließt. Aber ihr habt diesem Pfad den Rücken zugekehrt und nun werdet ihr leiden. Ich werde euch alle in den Untergang reißen!", schrie Dooku lachend.

Feuern brachte nichts, ich hätte Anakin oder Obi-Wan dabei treffen können. Total überfordert seufzte ich. Was sollte ich bloß tun? Ich hatte mich wahrscheinlich nur selten so fehl am Platz gefühlt. Es wirkte so, als wäre ich gar nicht da. Normalerweise kämpfte ich immer ganz vorne und parierte mal den ein oder anderen Schlag, um Anakin das Leben zu retten, doch ich war machtlos. Doch eins spürte ich: eine große Bedrohung baute sich unsichtbar über uns auf.

„Rex! Cody! Ahsoka! Alle Mann Rückzug!", rief Meister Kenobi angestrengt, während er einen Schlag des Counts abwehrte.

Sofort machten alle Männer kehrt und begannen zurück zum Schiff zu laufen. Doch ich stand dort und schien mich nicht rühren zu können. Ich wollte nicht einfach weglaufen, so wie ich es immer tat. Aber helfen konnte ich genauso wenig. „Ahsoka! Komm schon!", schrie Rex förmlich. Er hatte wohl bemerkt, dass ich mich noch immer nicht in Bewegung gesetzt hatte. „Ich meine das Ernst! Beweg-", weiter kam er nicht, da ertönte ein betäubender Klang aus allen Richtungen. Fenster zersplitterten und alles brach zusammen. Eine Bombe, war das letzte woran ich dachte, bevor ich verschüttet wurde.

Eigentlich wollte ich nurnoch Dienstags und Samstags uploaden, aber ich dachte ich lade heute mal ein Kapitel hoch. Einfach um für die 670 Reads zu danken und jeden, der diese Story aktiv verfolgt und kommentiert🙈
Fühlt euch gedrückt von mir!
jeonumio <3

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt