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Verwirrt kräuselte ich meine Stirn. „Bitte?", bat ich freundlich um eine genauere Erklärung ihrer Worte. „Ob du meine Ratschläge wegen des Beitritts zum Orden von mir befolgt hast. Immerhin habe ich von Ani erfahren, dass du nun offiziell wieder sein Padawan bist.", strahlte sie über das ganze Gesicht. Verdammt hatte sie gute Laune heute. Das war zwar nichts schlimmes, doch wollte ich ihr die Laune nicht verderben in dem ich ihr mitteilte, dass ich wieder meinen Austritt plante.

„Ja, habe ich und es hat teils wirklich
geholfen.", antwortete ich also und lächelte ein wenig gezwungen. Sie beäugte mich einen kurzen Moment verdächtig, wandte sich dann aber von mir ab in Richtung ihres Mannes, der auf der anderen Seite stand und Löcher in die Wand starrte. „Wie verlief eure letzte Mission? Hat sich jemand verletzt?", fragte sie dann und ließ sich auf das Sofa nieder. Padmé klopfte auf die Plätze neben sich und wies uns damit an, dass wir uns neben sie setzen sollten.

Gerade hatten wir uns hingesetzt, da erzählte mein Meister los: „Die Mission an sich war gar nicht so schwer wie wir dachten. Diese Hexe, die wir gefangen nehmen mussten, hat aber sehr viele Mandalorianer getötet. So wie ich es eben noch von Obi-Wan gehört habe, ist die Herzogin total aufgelöst. Aber das wird hoffentlich wieder." Erleichtert atmete ich leise auf, als er den Teil meines Kontrolverlustes ausließ. Ich vertraute Padmé zwar sehr, aber ich wollte erst selbst damit klar kommen.

Ich nahm das ganze nämlich auch nicht auf die leichte Schulter. Ich hatte mir geschworen niemals zu hassen. Und hier war ich nun; hegte Hass auf eine Person, die mir fast eine der wichtigsten Menschen genommen hatte. „Anakin hat Recht, so schwer war es gar
nicht.", steuerte ich in's Gespräch mit bei, um nicht desinteressiert zu wirken. „Dann lasst uns diesen Tag ein wenig feiern und zusammen essen.", schlug die Frau meines Meisters vor. „Ich habe bei uns zu Hause schon alles herrichten lassen."

Nach dem Abendessen machte ich mich alleine auf den Weg zum Tempel. Anakin wollte diese Nacht bei Padmé bleiben, da wir erst um 1400 am nächsten Tag zum Rat geladen wurden. Ich informierte ihn derweil, dass ich auch nicht in meinem Quartier bleiben würde. Die Sonne war nurnoch zur Hälfte zu sehen und ein angenehmer Rotschimmer legte sich auf den Himmel. Ich atmete tief ein, bereute es gleich aber wieder. Trotz der schönen Atmosphäre, roch die Luft ziemlich stark nach jeglichen Tankmitteln. Angewidert verzog ich mein Gesicht.

Gerade stellte ich den Speeder zurück zum Hangar, da hörte ich ein paar Männer meinen Namen rufen. „Ahsoka!", rief er erfreut und ich erkannte die Stimme sofort. Als ich mich umdrehte bestätigte sich meine Vermutung: Fives, Echo und Kix kamen auf mich zugelaufen. „Wo wart Ihr?", fragte Echo interessiert und blieb neben mir stehen. „Ich heiße Ahsoka und man kann mich dutzen, wenn wir außer Dienst sind.", korrigierte ich ihn das erste Mal seit langem und ging seiner Frage gekonnt aus dem Weg.

„Ich hab's dir schonmal erklärt, Ahsoka. Das ist in unseren Köpfen so drin.", lachte Fives und die anderen stimmten ihm zu. „Ich weiß, aber ich fühle mich dann immer so komisch. Ich sehe mich nicht als höhergestellt. Ihr leistet das Gleiche wie ich in diesem Krieg.", lächelte ich schief. Verstehend nickte Kix: „Wir probieren unser Bestes. Immerhin soll sich unsere Schwester nicht unwohl in unserer Anwesenheit fühlen." Dankbar legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß gar nicht wie ich es so lange ohne euch alle ausgehalten habe.", fragte ich mich selbst und erntete ein Lachen der Männer dafür. „Das ist uns ebenfalls ein Rätsel Ahsoka."

„Wollt ihr mit mir ein Stück gehen?", fragte ich meine Freunde. Sie nickten. So spazierten wir ein wenig durch die Gegend. So lange, bis es dunkel draußen wurde. „Ist Rex in seinem Quartier?", fragte ich nach einem kurzen Moment der Stille. „Ja, er wollte noch irgendwas dort erledigen.", zuckte Fives mit den Schultern. „Ich mache mich dann mal auf den Weg dorthin. Geht ihr auch schon
zurück?" Da fingen sie plötzlich an zu grinsen. Etwas verwirrt blickte ich einen nach dem anderen an. „Die Nacht ist noch lang, Ahsoka. Wir fahren zu unserem Lieblingsplätzchen.", meinte Echo stolz. Lachend nickte ich. „Ich verstehe. Deshalb wart ihr auch auf dem Weg zu den Speedern. Eigentlich dürft ihr euch keine ausborgen."

Schuldbewusst wichen sie meinen Augen aus. „Macht euch keine Gedanken. Anordnung von Commander Ahsoka Tano: Betrunkene Männer nach Hause schleifen.", zwinkerte ich ihnen zu. „Uh Kix, sie hat dein Ding gemacht!", rief Fives begeistert. Belustigt verdrehte ich meine Augen. „Das kommt nicht nochmal vor. Bis morgen Männer!", meinte ich und ging an ihnen vorbei, Richtung der Klonbaracken. Noch von weitem hörte ich die drei lachen. „Ihr seid Idioten.", flüsterte ich lächelnd.

Hello there!
Tut mir Leid, dass das Update erst so spät kommt😅 Es gab ein paar familiäre Events die mich davon abgehalten haben.
Ich hoffe keiner nimmt's mir übel und euch hat das Kapitel gefallen! Habt eine schöne Woche😁

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt