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Heute mal vor Mitternacht, seid stolz auf mich😎🤝

Mit Leichtigkeit wehrte ich alle Salven an Laserbolzen, die in meine Richtung flogen, ab und durchschnitt dabei noch einige Droiden. Es fühlte sich befreiend an wieder mitten auf dem Schlachtfeld zu stehen. Zwar kämpften wir schon eine Weile und waren dementsprechend müde, doch heute schien die Kraft mich nicht verlassen zu wollen. Bis zum Letzten harrte ich aus und mein Schwert trennte alles in zwei, was sich mir in den Weg stellte.

Yavin IV war nicht umsonst einer der unbeliebtesten Monde während seiner Trockenzeit. Man könnte schon meinen, dass es hier schlimmer war, als auf dem Wüstenplaneten Tatooine. „Ahsoka! Links!", rief Rex und aus Reflex hielt ich meine beiden Lichtschwerter vor mich, worauf eine rote Laserbolze reflektiert wurde. Dankbar blickte ich kurz in seine Richtung, konzentrierte mich aber gleich wieder auf den Kampf.

Irgendwann hörte ich jemanden schreien: „Kommando Droide ist vernichtet!"
Da wusste ich, dass ich nicht mehr lange in der Hitze ausharren musste. Es war zwar erträglich, aber nach Stunden der hohen Konzentration und völlige Hingabe zum Zerstören der Droiden, war auch mein Körper an seine Grenzen gestoßen.

Nur wenige Minuten später erledigte ich die letzten Schrottmühlen die kläglich daran scheiterten mich auszuschalten. Erschöpft ließ ich meinen Blick durch die wenigen noch stehenden Bäume streifen und suchte nach Anakin. Wir hatten den tropischen Wald ziemlich übel zugerichtet. Das erklärte auch die ständigen Sonnenstrahlen, die die Baumkronen eigentlich hätten abfangen sollen.

Als ich meinen Meister zu Gesicht bekam, machte ich mich gleich auf den Weg zu ihm. Kurz darauf landete ein Kanonenboot neben uns und versorgte alle mit jeder Menge Wasser.

„Du hast gut gekämpft für eine drei Jahre lange Pause, Ahsoka.", sagte mein Meister und versuchte es beiläufig klingen zu lassen. Es waren gerade Mal vier Rotationen vergangen, seitdem ich meine Lichtschwerter wieder in der Hand gehalten hatte. „Danke, Meister. Ihr habt Euch auch nicht schlecht geschlagen.", gab ich zurück und grinste über seinen irritierten Blick.

„Was soll das denn heißen? Nicht schlecht? Ich hab 79 Droiden umgelegt!", keifte er ein wenig giftig. Lachend meldete sich auch Obi-Wan zu Wort: „Warum bist du denn so angefressen? Sie hat Recht." „Also ich hatte 85 Droiden.", behauptete ich stolz und klopfte mir auf meine Schulter. „Ach komm schon!", stöhnte Anakin beleidigt.

„Alles mit der Zeit, mein junger Schüler.", meinte ich mit einer tiefer gestellten Stimme und zog Meister Kenobi mit in das Schauspiel: „Deine Meisterin hat Recht, junger Padawan. Übe dich in Geduld!" Lachend schaute ich zu Obi-Wan und sah, dass er ebenfalls ein Grinsen unterdrückte. „Ihr könnt mich Mal.", gab Anakin sich geschlagen und schritt auf das Schiff zu. „Pass auf, Ahsoka. Nachher verscherzt du's dir mit ihm. Ihr habt euch gerade erst vertragen.", sagte der Jedi Meister neben mir lächelnd und ging ihm hinterher.

Wie sehr ich diese Zeiten vermisst hatte. Diese gelassene Stimmung nach einem Kampf ohne jegliche Opferzahlen, wo man unter Freunden scherzte und sich entspannte. Eine Hand legte sich sanft um meine Hüften und ich wusste sofort, wer es war. „Wie ich sehe, versteht ihr euch wieder blendend.", sagte Rex amüsiert und ich lehnte mich unauffällig etwas nach hinten, um ein wenig an seiner Brust zu verweilen. „Danke für die Warnung eben. Ich hab es komischerweise nicht kommen sehen.", murmelte ich mit geschlossenen Augen. „Ich kann dich ja wohl schlecht gehen lassen, wenn ich dich erst so kurz für mich hatte.", flüsterte er schon fast.

Lächelnd blickte ich auf in sein Gesicht und erwischte ihn dabei, wie er mich verträumt ansah. „Komm heute Abend zu mir ins Quartier. Ich bin zwar kein Commander mehr, aber den Raum durfte ich trotzdem behalten.", brach er die Stille nach wenigen Sekunden. Nickend stellte ich mich wieder aufrecht hin. Dass Rex degradiert wurde, tat mir irgendwo schon leid. Aber er behauptete stets, dass er sich im Gegenteil sogar darüber freute.

„Wenn nicht einer deiner Brüder ohne ein Klopfen reinkommt." „Keine Sorge, ich sage ich gehe schlafen. Die wissen, dass man mich dann nicht stören sollte. Komm einfach gegen 2200." Lachend schüttelte ich meinen Kopf und machte mich nun ebenfalls auf den Weg zu dem Kanonenboot.

„Gute Arbeit Commander! Wie ich hörte wart ihr in eurer ersten offiziellen Schlacht wieder ordentlich am abräumen!", komplimentierte Jesse und ich lächelte: „Danke! Eure Einheit war aber auch nicht schlecht." „Bei dir sind alle nur ‚Nicht schlecht'.", meckerte Anakin, der sich bereits an einer Schlinge festhielt. Neben ihm, griff ich ebenfalls nach einer.
Dabei fiel mir unser Größenunterschied das erste Mal richtig auf. Während er entspannt nach der Schlinge griff, musste ich mich schon fast daran hängen.

„Noch immer schnippisch, Skyguy? Ich dachte das wäre mein Fachbereich." Die gesammte Besatzung konnte sich wenigstens einen kleinen Lacher nicht unterdrücken. „Ja ja, lacht bloß. Das nächste Mal rutscht mein Lichtschwert während dem Kampf dann ausversehen Richtung eures Genicks." Sofort verstummte jeder und nun war er es, der zufrieden grinste.

Kopfschüttelnd verließ ich den kleinen Transporter, nur um den Venatorkreuzer wieder unter den Füßen zu haben. Trotz der immensen Größe des Hangars und der unendlich viel erscheinenden Schiffe, gab es mir einen kleinen Funken von Wohlergehen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl nach einer Schlacht nahezu unversehrt zurückzukehren. Mit dem Gedanken, dass wir heute keinen Mann an die Seperatisten und ihre Kampfdroiden verloren hatten.

Ich blieb stehen und schaute mich einfach in Ruhe um. Es herrschte viel Regen und Treiben, doch für mich war es total ruhig. Ich sah die Torrent Kompanie Richtung ihrer Quartiere schreiten. Hardcase lachte über Fives, der vor Müdigkeit über seine eigenen Füße gestolpert war und Kix schimpfte ihn derweil aus, dass er besser aufpassen sollte. Das war meine Familie, die ich niemals wieder gegen etwas anderes eintauschen wollen würde. Und es wurde mir jetzt erst wirklich bewusst. Die Erkenntnis erschlug mich nahezu, rüttelte mich aus den Zweifeln, welche ich bis gerade eben verspürt hatte.

„Hey Ahsoka, ist alles in Ordnung?", fragte Anakin hinter mir.

Hello there!
Ich weiß, nicht wirklich spannendes Kapitel. Aber zwischendurch muss auch ein wenig Ruhe reinkommen😅
Ich bin im Moment aber irgendwie mit gar nichts zufrieden. Egal was ich schreibe, es fühlt sich alles nicht richtig für mich an. Und das, obwohl ich eigentlich mittlerweile genau weiß, was ich aus dieser FanFiction machen möchte :/
Aber wenigstens darf ich wieder in den Stall zu meinen Quatschköpfen, da geht es mir gleich viel besser :)

Lasst gerne mal Feedback und eventuell auch Theorien/ Wünsche da, wie es weiter gehen könnte!

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt