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Langsam kam ich wieder zu mir. Ich spürte eine unheimlich große Last auf mir und noch dazu starke Schmerzen. Kaum hatte ich versucht meine Augen zu öffnen, fingen auch diese an weh zu tun. Ein leises Seufzen verließ meine Lippen, als eine Platte über mir verrutschte. Ich wollte schreien. Schreien, weil mir alles weh tat. Selbst Stellen innerhalb meines Körpers pulsierten, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existierten.

„Ich kann sie doch spüren! Sie ist hier irgendwo!", rief jemand aufgebracht. Ich hörte ein Klingeln in meinen Ohren und meine Umgebung schien noch immer verschwommen. Wieder versuchte ich einen Ton von mir zu geben. Suchten sie vielleicht nach mir? Doch es war so, als würde ich nicht da sein. Kein Mucks verließ meine Lippen.

Und da bemerkte ich, dass meine Augen nahe zu perfekt in Takt waren. Es war einfach nur dunkel. Ich war verschüttet worden, schoss es mir dann endlich in den Kopf. Vorsichtig schlichen sich die Ereignisse wieder ein. Verdammt, ich musste hier doch irgendwie raus kommen können. Da meine Stimme noch immer nicht voll funktionsfähig war, versuchte ich mich einfach an irgendwelchen Tönen, anstatt „Ich bin hier" zu rufen.

Und tatsächlich, nach mehreren Versuchen entwich mir ein schmerzerfülltes Stöhnen. Ich probierte mit aller Kraft die schweren Steine - trotz der vielen Verletzungen auf meinem Körper - von mir zu hieven. „General! Da scheint sich etwas zu bewegen!", schrie einer der Klone und der Boden fing unter den schweren Schritten der Männer an zu beben.

Kurz darauf spürte ich, wie immer weniger Gewicht auf mir lag und dann endlich die ersten Sonnenstrahlen meine Haut trafen. „Kix! Hol sofort alles was du brauchst um den Commander zu versorgen! Ihr geht es wirklich beschissen!", rief Rex dem Medi-Klon zu. Vorsichtig wurde ich von ihm hinaus gezogen und die frische Luft bereitete mir eine unangenehme Gänsehaut. „Fives, bring meine Robe aus dem Kanonenboot. Sie friert.", beorderte Anakin seinen Soldaten. „Jawohl, Sir!" Dann spürte ich, wie die Dunkelheit mich wieder einholte.

Erschrocken fuhr ich hoch, als bemerkte, wie sich eine Nadel in meinen Arm bohrte. „Hey hey hey, ganz ruhig. Atmen, Commander. Ihr seid in Sicherheit. Das war eine Spritze gegen die Schmerzen.", redete Kix sofort auf mich ein. Das Aufsetzen erwies sich als eine der schlechtesten Ideen die ich je hatte. Mein Kopf pocherte, mein ganzer Oberkörper schmerzte und meine Atmung beförderte sich in's jenseits der Hypergeschwindigkeit.

„Hey Kix, wie- Was ist hier los?", fragte Anakin besorgt, als er durch die Tür platzte. „Ich bin nur 2 Minuten weg und schon geht's ihr grotten schlecht! Was hast du getan?" „Nichts, General. Ich wollte ihr Schmerzmittel verabreichen und dann ist sie aufgewacht. Sie hat nur eine Panikattacke bekommen. Halb so schlimm. Sie dürfte sich jeden Moment wieder beruhigen.", meinte der Arzt und tatsächlich spürte ich wie meine Muskeln sich entspannten. „Trotzdem geht es ihr nicht sonderlich gut, ich kann es spüren.", erwiderte mein Meister. „Vorher ging es ihr genauso, Sir. Sie ist nur ein wenig aufgewühlt.", sagte Kix.

„Und jetzt, bei allem Respekt General, setzt Euch entweder auf einen Stuhl und beruhigt Euch oder verlasst den Raum. Sie ist trotz allem machtsensitiv und spürt Eure Unruhen. Und da ihr das nicht sonderlich hilft, wenn Ihr hier rumwirbelt, solltet Ihr Euch für eine Option entscheiden.", erklärte Kix in einem eher bestimmerischen Ton und zu seinem Erstauen hörte Anakin sogar auf ihn und setzte sich auf den Stuhl. Wäre ich klar bei Sinnen gewesen, hätte ich ihn schon lange ausgelacht. Doch jetzt war ich einfach nur überglücklich, dass er hier blieb und auf mich aufpasste. Ich fühlte mich trotz des kahlen Weiß der Medi-Station geborgen, denn ich wusste er würde bleiben und auf mich aufpassen. So schlief ich dann auch wieder ein.

Was ich nicht mitbekam, war, dass Rex und Anakin einige ihrer Männer an die Explosion verloren hatten. Doch ich war die jenige, die sie am intensivsten suchten. Sie waren schon davon ausgegangen mich nicht lebend zu finden. Sie wurden bei nahe hysterisch. Die rangniedrigeren Klone hatten permanent probiert sie zu beruhigen, doch das brachte alles nichts. Eine der wichtigsten Personen ihrer beider Leben hätte sterben können. Als sie mich dann endlich nach einer Rotation gefunden hatten, hätte man kein Jedi sein brauchen, um die Erleichterung der Männer zu spüren.

Heute mal ein bisschen kürzer🙈
Wäre jemand daran interessiert, wenn ich heute noch zwei Kapitel veröffentlichen würde?

you're worth it | ahsoka tanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt