˚ ♡ ⋆｡˚ ❞ 𝐩𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐛𝐫𝐞𝐚𝐤 𝐦𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭, 𝐢'𝐦 𝐛𝐞𝐠𝐠𝐢𝐧𝐠 𝐲𝐨𝐮. ❝
Jeongguks Herz gehört schon seit seiner Kindheit seinem Mitbewohner Taehyung. Als dieser eines Abends jedoch einen Jungen in ihrer Wohnung zu seinem macht...
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Auf dem flachen Dach des Gebäudes war es trotz der andauernden warmen Temperaturen in die letzten Tagen sehr kalt. Jeongguk und Taehyung waren nah aneinander gerückt, um sich gegenseitig zu wärmen und auf die weit-entfernten Wolkenkratzer und die Lichter Seouls blicken zu können. Beide sagten kein Wort, und neben den gleichmäßigen Atemzügen des jeweils anderen hörte man nur die Fahrzeuge auf den Straßen der Nacht über den Asphalt schlittern oder hupen.
Das Bild, was sich von den beiden besten Freund bot, war etwas unbekannt für beide. Oft wollte nämlich der Rothaarige vor dem Jüngeren sitzen und sich von ihm umarmen lassen. Oder er ließ sich von ihm Huckepack nehmen.
Heute hatte hingegen Jeongguk zwischen seinen Beinen Platz genommen. Sie baumelten den Abgrund hinunter. Fiel jemand, würde diese Person auf Ryujins Balkon landen; das Dach war über eine kleine, an der Häuserwand angebrachten Leiter aus Metallstangen erreichbar und größtenteils durch ein Geländer geschützt.
Taehyung schlang seine Arme etwas enger um den breiten Oberkörper seines Mitbewohners und platzierte sein Kinn auf dessen Schulter, während sich Jeongguk etwas zurücklehnte und die Nähe zu ihm genoss, wenn auch in seinem Inneren wie immer ein Sturm tobte.
Zumindest hatte er sich etwas von den letzten Konversationen und Eindrücken beruhigt. Er genoss die frische, kühle Luft und ließ seine Lungen damit durchfluten, während er nachdenklich über die bedeckten Unterarme seines Freundes strich.
„Fühlst du dich besser?", vernahm er Taehyungs leise Stimme hinter sich hauchen und spürte, wie dieser sich enger an sein breites Kreuz drückte.
Jeongguk nickte nur etwas abwesend und betrachtete weiterhin den ledernen Stoff unter seinen Fingern.
„Wenn du darüber reden möchtest... dann können wir das gerne tun", sprach der Rothaarige weiter. „Ich bin zwar voll, aber kann immer noch deinen Gedanken lauschen... und dir helfen, wenn du dich noch nicht vollends wohl fühlst, schließlich habe ich dir vielleicht etwas zu sagen und–"
„Mir geht es gut", wimmelte Jeongguk ihn ab, ohne wirklich auf seine letzten Worte einzugehen. Er war nicht in der Stimmung zu heulen — auch wenn es ihm heute irgendwie zumute war, da ihn alles, was mit Taehyung zusammenhing, verwirrte und verletzte.
„Ich...", begann der 23-jährige schließlich und schlucke schwer, ehe er sich etwas aufsetzte und seinen Arm hob. Jeongguk, dessen Blick auf diesem gelegen hatte, folgte seinen Bewegungen und stieß anschließend ein kleines Keuchen aus. Der Ältere hatte sanft sein Kinn umfasst und ihre Blicke ineinander verwoben.
„Ich will nur, dass du weißt, dass ich dich... wenn ich von dir erzählen sollte, nicht nicht im abwertenden Sinne so nenne", erklärte er leise und mit tiefer Stimme, die Jeongguk einen angenehmen Schauer überkommen ließ, während er sich in seinen Augen verlor.
