˚ ♡ ⋆｡˚ ❞ 𝐩𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐛𝐫𝐞𝐚𝐤 𝐦𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭, 𝐢'𝐦 𝐛𝐞𝐠𝐠𝐢𝐧𝐠 𝐲𝐨𝐮. ❝
Jeongguks Herz gehört schon seit seiner Kindheit seinem Mitbewohner Taehyung. Als dieser eines Abends jedoch einen Jungen in ihrer Wohnung zu seinem macht...
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Es fühlt sich tatsächlich verdammt komisch an, dieses Werk zu beenden. Also wirklich. Ich habe noch nie so viele Monate an einem Werk geschrieben. Mit über 130.000 Wörtern ist es auch das längste Buch, das ich je beendet habe.
Irgendwie lebe ich noch halb bei Taehyung und Jeongguk in ihrer Studentenwohnung, obwohl meine Babies schon Ende Zwanzig sind. T-T
Dabei habe ich am Ende eine wirklich geteilte Meinung zu meinem Buch.
Ich habe mir viele Gedanken um die Ästhetik, die Arbeit mit Symbolen wie Taehyungs Haaren, der 'Duality' der beiden Hauptcharaktere, der Bezeichnung 'Hyung' etc. gemacht. Auch habe ich wohl noch nie so viel (teilweise auch rohen) Smut geschrieben. xD
Im Endeffekt muss ich ehrlich sagen, dass mich der Gedanke an ein HappyEnd vorerst nicht zufrieden gestimmt hat.
Vielleicht geht es einigen von euch auch so, da Taehyung und Jeongguk liebeskrank waren und sie eine toxische Beziehung verband. Ich hatte überlegt, einen Schlussstrich zu ziehen, indem ich sie am Ende getrennte Wege gehen lasse. Denn das ist zumeist der einzig realistische Ausweg aus solchen Beziehungen.
Aber Taehyung tat mir tatsächlich das ganze Buch über leid. Selbst als er mit Lia in der Besenkammer geschlafen hat oder Jeongguk die schlimmsten Sachen an den Kopf geworfen hat.
Ich weiß, dass einige von euch ihn wahrscheinlich immer noch nicht mögen, aber trotzdem hoffe ich natürlich, dass ich zum Ende hin einigermaßen gut verdeutlicht habe, dass er eine unverstandene, verzweifelte, unsichere und vor allem menschliche Person ist.
Einige Dinge, die er getan hat, sind schlimm und ungerecht. Aber in einem einzigen Menschenleben kann so viel passieren. Und — große Güte — jeder von uns kann unter bestimmten Umständen psychisch instabil werden und Dinge tun, die man sich selber niemals zugemutet hätte.
Das soll nicht heißen, dass alle möglichen herzlosen Taten, die ein Mensch tut, verzeihlich sein müssen.
Aber bei Taehyungs Fall war es für mich schließlich der springende Punkt, ihm — dem eigentlichen Protagonisten dieses Buches — sein HappyEnd zu geben.
Möglicherweise war all das Drama, das die beiden durchleben mussten, unnötig. Aber das Leben, die Gesellschaft und ein einziger Mensch sind erfüllt von so vielen Missverständnissen, Problemen und Ungerechtigkeiten. Somit ist es in dieser Hinsicht realistisch, Jeongguk und Taehyung einen harten und langen Weg zu geben, bis sie endlich zusammenfinden.
