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Wie vom Blitz erschlagen, wirbelte Namjoon herum und entdeckte in der Tür einen irritierten Jimin, der ihn durch seine durchsichtige, große Brille mit einem verlorenen Hundeblick (hatte er wirklich an einen niedlichen Hund gedacht?!) in der Tür zu...

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Wie vom Blitz erschlagen, wirbelte Namjoon herum und entdeckte in der Tür einen irritierten Jimin, der ihn durch seine durchsichtige, große Brille mit einem verlorenen Hundeblick (hatte er wirklich an einen niedlichen Hund gedacht?!) in der Tür zum Flur stand. Seine Augen weiteten sich schließlich, als er den Älteren direkt vor seiner Pinnwand entdeckte.

„Was machst du da?", wiederholte er und klang, als sei ihm die Luft zum Atmen geraubt worden, während es in Namjoons Kopf weiterhin ratterte und er kurzzeitig so eingenommen von der Erscheinung des Blonden war, dass er kaum reagieren konnte.

Über Jimins Geheimnis, das sein größter Stolz war und ihm zugleich jeden Tag aufzeigte, wie kaputt und wie bemitleidenswert er doch war, wusste kaum jemand Bescheid. Das war Namjoon auch mit einem Mal indirekt bewusst geworden.

Deswegen sehe ich ihn nie essen. Deswegen rührt er keine Speisen auf Feiern an. Deswegen hat er trotz des vielen Sports kaum ausgeprägte Muskeln.

Deswegen ist er so dünn.

Schnellen Schrittes ging der Jüngere auf ihn zu, den Oberkörper unruhig hebend und senkend. Weiterhin schaute der Literaturstudent nur perplex zu ihm herab, betrachtete das schmale Gesicht des Tanzstudenten und blickte unmittelbar auf seine dürren Arme, die durch das kurze Shirt freigelegt worden waren. „Ich—"

„Hab' ich dir nicht gesagt, dass du im Wohnzimmer bleiben sollst?!", kreischte der Blonde beinahe schon. Das erste Mal zuckte Namjoon wirklich zusammen. Schon war Jimin, der ihm gerade einmal bis zur Nase reichte, bei ihm angekommen und versuchte, ihn hinfort zu ziehen. Normalerweise hätte der Ältere über seine Schwäche gelacht, wäre ihm die Ernsthaftigkeit seiner Entdeckung nicht bewusst.

„Tut mir leid, ich—"
Der Fliederhaarige unterbrach sich selbst, als er realisierte, dass er sich bei Park Jimin entschuldigt hatte, wobei er sich zugleich das erste Mal seit langer Zeit wirklich schlecht vorkam.

„Geh!", schrie ihm der Blonde entgegen und Namjoon erschrak, als er Tränen der Panik in seinen Augen erkannte, ehe dieser ihn mit all seiner Kraft hinfort drückte. „Verlass meine Wohnung!"

Das Herz des Literaturstudenten fühlte sich eigenartig schwer an. Noch nie hatte er den anderen in dieser Verfassung gesehen.

Entgeistert stolperte der Ältere vorwärts und bekam etwas Angst aufgrund der extremen Reaktion des Tänzers. „Aber, ich... du... und was ist mit Taehyung?"

Jimin sah aus, als würde er gleich eine Panikattacke erleiden, so stark keuchte er plötzlich. Tränen benetzten seine weichen Wangen, Blut schoss in seinen Kopf und seine Gliedmaßen zitterten. Diese dünnen Gliedmaßen.
Namjoon hingegen wollte wirklich helfen. Egal, wie sehr er den Jüngeren nicht mochte, konnte er niemanden zusammenbrechen lassen. Oder zusehen, wie jemand sich in kleinere Größen hungerte.

𝐋𝐎𝐕𝐄𝐒𝐈𝐂𝐊  |  taegguk / gguktae  ( ✓ )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt