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Jeongguk konnte schwören, dass die Zeit stehenblieb.Sein Atem erklang flach und es schien, als hätte sein Herz aufgehört zu schlagen. Seine Augen schlugen auf und wurden direkt zur Quelle der Stimme gerissen.
Dort stand er. Taehyung, teilweise von Dunkelheit umhüllt und nur einige seiner makellosen Einzelheiten im Schein der Lampe erkennbar.
Die Hände in den Taschen seiner pechschwarzen Hose vergraben, ein undefinierbarer Ausdruck im Gesicht (nun gut, eher hatte Jeongguk so schnell den Blick vor unendlichem Scham abgewandt, sodass er seine Miene nicht hatte erkennen können) und gegen die Türzage ihres Schlafzimmers gelehnt.„Oh mein Gott, Taehyung, raus!", kreischte der Jüngere, entzog in Windeseile seine Finger und führte seine Beine zusammen, ehe er versuchte, sich mit irgendetwas abzudecken.
Sein vor Tränen verschwommener Blick sorgte dafür, dass er kaum nach irgendetwas greifen konnte; außerdem zitterte er am ganzen Leib, ehe die Erkenntnis auf ihn einbrach, dass nun alles vorbei war.
Es war schlichtweg vorbei. Ihre Freundschaft, ihr Leben miteinander, alles. Er hatte Taehyung verloren. Er hatte verdammt nochmal gewusst, was hätte passieren können, und hatte sein schlechtes Gefühl in die Luft geblasen. Und nun lag er nackt, mit seinen Fingern in seinem Hintern in diesem Bett, während er den Namen seines Besitzers geschrien hatte.
Seine Gefühle wurden nicht gerade durch die dunkel gesprochenen Worte seines Mitbewohners besänftigt, der sich kaum bewegt haben musste: „Beruhige dich, Ggukie... Du hast mich doch letztens auch nackt gesehen. Wir sind doch beste Freunde..."
Ein verzweifeltes Schluchzen verließ Jeongguks Lippen. Jedes dieser Worte zerriss sein Herz ins Unendliche. Ihm wurde schlecht und sein Kopf begann vor Panik zu dröhnen. Er wollte heulen. Er wollte sich zu einem kleinen Ball zusammenrollen und sich für immer unter seiner Decke verkriechen, sodass er nie wieder Taehyung in die Augen und seine mögliche Enttäuschung oder sein Ekel sehen musste.
Fast wäre Jeongguk an seiner erdrückenden Angst zugrunde gegangen, als ihn drei recht normale und doch zugleich sehr liebevolle Worte mit einem Mal beruhigten:„Nicht doch, Liebling."
Jeongguks Furcht setzte für einen kurzen Moment aus. Als würde die sanfte, behutsame Tonlage kombiniert mit dem innigen Kosenamen seine Seele von all der Last befreien. Wenn er sich auch fragte, weshalb Taehyung diese Bezeichnung für ihn verwendete, wenn niemand ihn bis zum heutigen Tage — ausgenommen von Taehyung selbst vor einigen Tagen — auf diese Art und Weise angesprochen hatte.
Während in Sekundenschnelle seine Gedanken aufeinander aufbauten, kochte die Aufregung in ihm langsam wieder auf und verlief parallel zu einer anderen, viel stärkeren Erkenntnis.
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𝐋𝐎𝐕𝐄𝐒𝐈𝐂𝐊 | taegguk / gguktae ( ✓ )
Fanfic˚ ♡ ⋆。˚ ❞ 𝐩𝐥𝐞𝐚𝐬𝐞 𝐛𝐫𝐞𝐚𝐤 𝐦𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭, 𝐢'𝐦 𝐛𝐞𝐠𝐠𝐢𝐧𝐠 𝐲𝐨𝐮. ❝ Jeongguks Herz gehört schon seit seiner Kindheit seinem Mitbewohner Taehyung. Als dieser eines Abends jedoch einen Jungen in ihrer Wohnung zu seinem macht...