38. „denk dran...Itachi"

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Amira's Sicht:
Durch ein lautes Geschrei aus den Fluren wurde ich wach. Müde und verschlafen lief ich in die Küche. „Du hast keine Ahnung von wahrer Kunst un!" schrie Deidara, anscheinend streitet er sich mal wieder mit Sasori. Ich seufzte genervt und blendete ihr rum Geschrei einfach so gut es ging aus. Mit einem Kaffe in der Hand setzte ich mich an die Küchen Theke.

Hidan stürmte sichtlich verärgert herein.
„EY IHR PAPNASEN ES IST 7UHR ALSO HALTET GEFÄLLIGST DIE KLAPPE!" schrie er die Kunstliebhaber an.
Und schon ging die nächste Diskussion zwischen den drei los. Ich trank meinen Kaffe aus und trottelte dann die Gänge entlang zum Krankenzimmer.
Ich klopfte und wartete bis ein herein ertönte. Doch es kam nichts

Erzähler Sicht:
Sie drückte langsam die Türklinke nach unten und betrat das Zimmer. Ihr Blick fiel auf das leere Bett in dem Itachi nicht mehr lag. Als sie sich weiter umsah erkannte sie ihn in einer Ecke des Zimmers, wie er sich an dem Waschbecken abstütze und stur nach unten starrte. „Was willst du hier?" fragte der schwarzhaarige mit einer kalten Stimme. „Nach dir sehen.", Itachi hatte am ganzen Körper verbände und Prellungen. Er trug nur eine weite Hose so konnte man die Verbände um seinen Oberkörper genau sehen. Amira lief einige Schritte auf ihn zu und blieb hinter ihm stehen. „Was ist los?" fragte sie ihn vorsichtig, darauf bedacht nichts falsches zu sagen. Itachis griff verstärkte sich und sein Körper spannte sich augenblicklich an.

„Hn.", war seine einzige Antwort.
Behutsam strich sie ihm über den Rücken und er entspannte sich langsam wieder.
Sie legte ihr Zeigefinger unter seinem Kinn an und richtete seinen Blick in den Spiegel. „du siehst besser aus wenn du lachst." Itachis Blick wurde bei ihren Worten sanfter und er wirkte einwenig überrascht.

Doch er konnte den Blick in den Spiegel nicht ertragen. Das einzigste was er dort sah, war der Mörder seines Clans.
Der Mörder seiner Eltern, seiner Familie und seinen Kameraden. Ein Mann voller Sünden. Er wollte so nicht leben und doch musste er es tun. Für das Wohle zum Dorf, dass ihn so verabscheut und hasst. Aber vor allem für seinen Bruder.
Einzelne Szenen von früher gingen ihm durch den Kopf. Wie sein Leben war bevor er seinen gesamten Clan ausgelöscht hat und wie er den Auftrag dazu bekam. Danzos Worte gingen durch seinen Kopf.

Itachi vernichte deinen Clan um einen Krieg zu verhindern

Immer und immer wieder kamen sie in ihm hoch. Er musste sich zusammen reißen. Eine Hand berührte seine Schulter. Sie fühlte sich so warm und geborgen an wie er es solange nicht mehr gefühlt hatte. Amira schien seine plötzliche Anspannung bemerkt zu haben.
Itachi schreckte leicht hoch und drehte seinen Kopf in die Richtung von der die Hand kam. Sie sah ihn mit einem warmen Lächeln an. Sie legte eine Hand auf seine Wange. Ihre Berührungen beruhigten ihn und er fühlte sich wohl.
„Itachi hab keine Angst. Sie nach oben."
Ihre Stimme war sanft und aufmunternd.
Schon beim letzten Mal am See in der Nacht sagte sie zu ihm er solle nach Oben sehen. Doch ohne das es ihm selbst bewusst war merkte er garnicht wie ihm diese Worte von ihr halfen.

Er drehte sich zu ihr um und verlor sich noch immer in ihren Augen.
Doch so gut er sich auch bemühte sie zu lesen, zu sagen was sie denkt oder was sie fühlt. Nichts von dem gelang ihm bei ihr.

Amira sah ihm tief in die Augen.
So viele Fragen waren in seinem Kopf und doch schien sein Kopf leer bei dem Blick in ihre Augen. Amira streckte langsam eine Hand nach ihm aus. Itachi zuckte kurz zusammen doch entspannte sich schnell wieder als Amira ihm eine Haarsträhnen aus dem Gesicht strich.
„Du musst mir nicht sagen was los ist. Aber denke daran, es wird immer jemanden geben der dich liebt Itachi."
Amira war selbst von sich überrascht über ihre Worte. Seit langem hat sie nicht mehr so zu einer Person gesprochen.
Immer war es ihr gleichgültig was mit den anderen passiert. Sie handelte selbst nur zu ihrem Vorteil oder nach Lust und Laune. Doch auch als sie Naruto traf, tat sie dies aus Mitleid. Sie wollte ihm helfen, da es sonnst niemand tat. Selbst da war es ungewöhnlich für ihre Art.

Itachi sah sie noch immer stumm an.
Sie wusste nicht weshalb sie das tat.
War es Mitleid? Oder weil sie aus dem gleichen Clan kamen? Es musste noch was anderes sein.

Amira ging einige Schritte zurück und lächelte Itachi noch einmal aufmunternd zu, bis sie wieder das Krankenzimmer verließ. Itachi stand noch immer versteinert da und sah wie gebannt auf die Tür wo Amira noch vor einigen Sekunden das Zimmer verließ.
Sein Kopf senkte sich leicht nach unten und sein Blick war überrascht.
Seine Fingerspitzen langen auf seiner Wange wo Amira ihn berührte und versuchte es nach zu vollziehen. Es kam ihm so vor als kennen sie sich seit Ewigkeiten und doch kannten sie sich erst einige Tage.

Itachi wollte wieder zu seinem Bett doch erst jetzt bemerkte er die ganzen Schmerzen seines Körpers. In dem Moment wo er nicht klar denken konnte spürte er nichts von all dem. Zu tief war er in seinen Gedanken versunken.
Mit langsamen Schritten ging er zu seinem Bett um sich wieder hinzulegen.
Er lauschte den fallenden Regentropfen von draußen. Sein Kopf war leer. Er war erschöpft und müde. Er wusste nicht mehr was er denken sollte. Doch stimmte es was sie sagte?

„...doch denk dran, es wird immer jemanden geben der dich liebt Itachi."

Wen soll es auf dieser Welt schon noch geben. Alle die ihn liebten sind tot oder hassen ihn zutiefst und das ist allein seine Schuld. Denn er entschied sich für dieses Leben. Um die zu schützen die ihm wichtig sind...












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969 Wörter

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt