77. 𝑰𝒉𝒓𝒆 vergangenheit ⁴

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~ F L A S H B A C K ~

Als Amira die Tür zum nächsten Krankenzimmer Aufriss und es betrat, hockte ihr Vater bereits vor dem Bett ihrer Mutter. Offenbar schliefen die beiden zuvor, doch wurden von dem Lärm, den Amira verursachte aufgeweckt. Während ihr Vater hochschreckte, öffnete Amira's Mutter langsam die Augen und lächelte gequält ihre kleine an.

„Du bist es.", sagte ihr Vater uninteressiert, als Amira neben das Bett kam und die Tür hinter sich schloss.

Die Augen ihres Vaters durchbohrten sie förmlich und waren gerötet. Das Mädchen erkannte sofort die starken Augenringe ihrer Eltern und die verheulten Augen ihres Vaters, der noch immer neben dem Bett kniete. Mit wachekligen Beinen setzte Amira sich an die Kannte des Bettes zu ihrer Mutter.

„Schön das es dir gut geht mein Kind.", begrüßte ihre Mutter sie, während ihre zerbrechliche Hand zum Gesicht ihrer Tochter fuhr, um ihr eine Haarsträhne hinters Ohr zu klemmen.

2 Jahre später stand das Mädchen mit ihrem Vater zusammen vor dem Grab ihrer Mutter.

Es war bereits 3 Monate her seit dem die Mutter des Kindes verstarb. Die Krankheit unheilbar. Das Schicksal holte somit mal wieder Amira ein und für sie brach erneut eine Welt zusammen. Was sie steht's vermeiden wollte, doch letztendendes nichts ändern konnte. In Medizin war sie noch zu unwissend um eine Lösung zu finden.

Ihr Vater fing an zu trinken und kam nur noch spät nach Hause. Auch ihm lag der tot seiner Geliebten schwer, was Amira Tag täglich deutlich miterleben musste.

Als ein Anbu Mitglied vor den beiden Auftauchte und sie begrüßte, ahnte die schwarzhaarige, was nun auf sie zukommen würde. Somit begab das Mädchen sich zum 3.Hokage.

„Schön dich zu sehen kleine.", begrüßte Hiruzen das Mädchen am anderen ende des Raumes. Amira die sich vor dem Hokage verbeugte stand langsam auf und sah trüb in die Augen dessen. „Sie haben nach mir gerufen.", antwortete diese ihm nur. „Das ist richtig Amira. Der tot deiner Mutter ist nun 3 Monate her. So leid mir dies auch tut, muss ich dich allerdings von deiner Schonfrist entlassen und dich wieder aktiv in die Anbu Einheit einsetzen. Du und deine Fähigkeiten werden in diesem Dorf gebraucht. Du bist die beste in deinem Team und noch dazu die Jüngste. Wir setzten viel auf dich und deine Fähigkeiten. Ich bedaure deine Verluste zu tiefst, allerdings sind wir mitten im Krieg und brauchen jeden freien Shinobi." erklärte der Hokage der schwarzhaarigen.

Amira wusste, sie konnte sich nicht ewig verstecken und in selbst Mitleid ertrinken. Doch die Worte ihres Vorgesetzten liefen der schwarzhaarigen eiskalt den Rücken runter. Ungläubig starrte das Mädchen auf den Boden, während ihr Körper versteifte und sie sich keinen Zentimeter mehr regte, geschweige den einen Ton raus brachte.

„Wie setzten viel auf dich und dein Fähigkeiten."

Die Worte des Hokage wiederholten sich unzählige Male in dem Kopf des Mädchens. Es war als wäre Amira ihr ganzes Leben lang blind durch die Welt gezogen. Ein Schleier vor ihren Augen, der langsam anfing zu bröckeln und das Mädchen in die Realität zurückholte. Das einzigste was die Erwachsenen in ihr sahen, waren lediglich nur ihre besonderen Kampffähigkeiten, die sie zu dem machen was sie war. Sie nutzen sie als Waffe, für ihre eigenen Zwecke. Die Zeit über in der Amira geglaubt hatte, sie würde alles zum Wohle des Dorfes tun, es zu beschützen. Es war alles eine bitterliche Lüge.

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt