48. enttäuschung

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Itachi's Sicht:
Ich wusste nicht was ich zu dem sagen sollte. Es freut mich sehr das sie anscheinend glücklich ist aber um zu sagen sie erwartet von niemanden etwas, um nicht enttäuscht zu werden, lässt mich doch ziemlich stutzig. „Sag mir Itachi, weißt du was es bedeutet Glücklich zu sein?" riss ihre ruhige Stimme mich aus meinen Gedanken. Wieso fragt sie mich das? Wieso sollte ich es nicht wissen? Oder meint sie... „was willst du mir damit sagen?" fragte ich sie skeptisch. „wann warst du das letzte mal glücklich?" „ehrlich gesagt weiß ich es nicht." antwortete ich ihr ehrlich. Sie legte ein Finger unter ihr Kinn und sah nachdenklich in den Himmel. „Ich sehe das du nicht glücklich bist." ich verstehe nicht. Worauf will sie hinaus? Sie kommt immer auf die verschiedensten Sachen. Auch wenn sie mir meist zugegebenermaßen oft helfen... „Warst du Glücklich als du bei deinem Bruder warst?" sie sah verträumt in die Bäume. In zwischen ist es schon recht kühl geworden und der Mond stand hoch am Himmel und erleuchtete die dunkle Nacht. Mit einem leisen „Ja." antwortete ich ihr dann schließlich.

So genau wusste ich selbst nicht, wieso ich mich so komisch bei ihr verhalte oder wieso ich allgemein offener zu ihr bin. Irgendwie machte es mir nichts aus und ihre Anwesenheit beruhigte mich. Viel mehr kam es mir so vor als würden wir uns schon wenig kennen. Allerdings wenn ich so darüber nachdenke...weiß ich absolut garnichts von ihr. „Ich verstehe noch immer nicht was das soll." hackte ich nach und sah sie an, ehe sie auch ihren Kopf wieder zu mir richtete und mir in die Augen sah.

Ihre Augen waren einfach nur dunkel braun. Sie waren wunderschön kein Zweifel. Aber sie kamen mir nicht so 'real' vor. Viel mehr wie ein Schleier der sie selbst versteckte. „Weißt du Itachi..." sie seufzte kurz ehe sie vor fuhr: „dieses glänzen in deinen Augen ist schon lange verschwunden." Ich musterte sie mit einem fragenden Blick. Ihre Worte wirkten so simpel und doch warne sie so kompliziert nach zu vollziehen. Wie kann sie davon ausgehen und woher will sie schon wissen, wie sie einmal waren?

„Willst du damit sagen du hast mich schon früher gekannt?" fragte ich sie direkt. Sie schmunzelte ehe sie antwortete: „nein nicht direkt." ich war verwirrt. Ich konnte mich nicht erinnern sie jemand irgendwo gesehen zu haben. Zudem waren ihre Antworten zwar deutlich nach vollzieh bar aber sie hinterließ umso mehr fragen in mir. „Irgendwann werde ich es dir bestimmt erklären. Aber heute sage ich dir nur, dass wir uns früher einmal schon über den Weg gelaufen sind aber keinen Kontakt zu einander hatten. Damals sahst du noch ziemlich glücklich aus. In deinen Augen hat sich so viel liebe wieder gespiegelt." erklärte sie verträumt. Ich wusste nicht was ich denken sollte oder woher ich sie kenne sollte, weshalb ich einfach überrascht nichts sagte und sie weiterhin ansah.

Auf einmal richtete sie sich nach vorne zum Fluss und beugte sich über diesen, nach dem sie ihre Füße hinaus zog. Ich sah ihr einfach stumm dabei zu. Sie formte mit ihren Händen eine Schale und schöpfte Wasser aus dem Fluss. Ohne zu zögern ließ sie das Wasser auch schon direkt auf mich zu fliegen und bekam es direkt ins Gesicht. Sie fing an zu lachen während mein Blick verdutzt auf ihr lag. „Na warte!" sagte ich mit einem gespielt boshaften grinsen und setzte mich wieder richtig auf, nur um dann nach ihr zu greifen und sie in meine Arme zu ziehen. Noch immer lachte sie und ich zog uns wieder auf die Beine. Erschrocken sah sie mich an als ich sie wie eine Braut schnell hoch zog und in den Armen hielt. Ich lächelte triumphierend und lief wenige stritte vor um sie übers Wasser zu halten. Sie schaute runter und dann wieder zu mir. Eine Schweißperle bildete sich auf ihrer Stirn und sie sah mich verlegend an. „I-Itachi du wirst doch nicht..." stotterte sie, wodurch ich nur nickte. „WAH." und schon ließ ich sie in das Wasser unter ihr fallen.

Triumphierend stand ich am Ufer und sah ihr dabei zu, wie sie im Wasser mit ihren Armen herum fuchtelte. „I.. Itachi.... ich... kann nicht... schwimm!" schrie sie auf einmal während sie weiter im Wasser umher trieb. Ich erschrak und legte so schnell es ging den Mantel ab um ihr direkt ins Wasser zu folgen. Mit einem Kopfsprung ins Wasser schwimm ich zu ihr. Sie hielt sich kaum noch über Wasser, weshalb ich mich umso mehr beeilte und mein Herzschlag ins Unermessliche stieg.

Ich packte ihre Hand die grade noch übers Wasser heraus ragte und zog sie wieder in meine Arme. Ich sah sie besorgt an, während sie ein wenig hustete. „Amira es tut mir so leid! Ich wusste nicht-" versuchte ich mich zu entschuldigen, doch viel sie wieder ins schallende Gelächter. „Verarscht!" lachte sie und streckte mir die Zunge provozierend raus. Ich konnte garnicht reagieren, da wurde ich auch schon unter Wasser gedrückt. Nach wenigen Sekunden kam ich wieder hoch und sah auch direkt Amira die sich kaum vor lachen halten konnte. Wenn sie so weiter macht krepiert sie noch hier am lachen. Aber irgendwie liebte ich, es ihr lachen zu hören und es zu sehen. Es fühlte sich gut an, sie so zu sehen.

Tatsächlich fing ich auch an zu lachen und genoss diesen Moment. Wann war schon das letzte mal als ich wirklich gelacht habe? Amira legte ihre Hände auf meiner Schulter ab und versuchte sich langsam wieder zu beruhigen. „Du hast gelacht." freute sie sich und kam langsam wieder zur Ruhe. Als ich es hörte, hörte sich ich langsam wieder auf und sah sie überrascht an. Im Mond Licht schimmerten ihre Haare leicht Gold obwohl sie doch so ein natürliches dunkel braun besaßen. Eine Strähne hing ihr im Gesicht, von der immer wieder mal ein Wassertropfen hinab viel. Behutsam strich ich ihr die Strähne hinter ihr Ohr und kam ihr langsam näher.

Mein Körper bewegte sich wie von selbst und ich schling meine Arme und ihre zarte Taille, um sie noch ein Stück zu mir zu ziehen. Ihr Körper verströmte trotz des Wassers eine angenehme Wärme aus. Sie sah etwas überrascht zu mir, doch ließ es zu. Unsere Gesichter trennten sich nur noch wenige Zentimeter und ich sah einen leichten rot Schimmer auf ihren Wangen. Es sah ehrlich gesagt sehr süß aus. Doch hätte ich so eine Reaktion garnicht von ihr erwartet. Ihr Gesicht kam meinem näher und ich sah herunter zu ihren Lippen.

Mein ganzer Körper kribbelte und es fühlte sich so an, als währe ich von all meinen Pflichten und Verantwortungen erlöst. Mein Herz schlug um einiges schneller und genau in diesem Moment fühlte ich mich tatsächlich seid Langem mal wieder glücklich. Ich wollte gerade nichts sehnlicher als das was vor mir war.
Doch bevor sich unsere Lippen trafen hielt ich inne und zog meinen Kopf wieder ein Stück nach hinten. „Ich... ich kann das nicht." flüsterte ich enttäuscht und sah zur Seite. Ich konnte es ihr einfach nicht aufbürdend. Ich würde sie nur verletzen, wenn wir uns näher kommen. Wenn das überhaupt jemals der Fall sein sollte.











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1185 Wörter

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt