49. durch die Wand

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Itachi's Sicht:
Man sah ihr die Verwunderung an doch in ihren Augen spiegelte sich ein leichter Schleier von Trauer. Einen Moment lang ist es still und man hörte nur den Wind durch die Bäume wehen wie auch das Wasser um uns herum. „Tut mir leid." flüsterte ich, grade noch so, dass sie es hören konnte. Eine Hand legte sich auf meine Wange. Ihre Zarten Finger hinterließen ein warmes Kribbeln auf meiner Haut. Ich sah auf und direkt in ihre Dunkeln Augen. Sie lächelte mich an. „Es muss dir doch nicht leid tun. Es ist alles okay." versuchte sie die Stimmung zu lockern. „Amira ich...ich muss dir noch etwas wichtiges sagen." abwartend sah sie mich an. „Das hier...ist mein letzter Tag mit dir."

Amira's Sicht:
Sein letzter Tag also. „Deswegen bist du hier?" er nickte. Es macht mich tatsächlich traurig. Dies sollte der letzte Moment sein an dem wir uns sehen. „Wo werdet ihr Kämpfen?" „im alten Uchiha Versteck." antwortete er. Ich wusste nicht was ich fühlen oder denken sollte. Wir standen noch immer im Wasser nah bei einander. Doch ich wusste das ich verletzt war. Allerdings wusste ich die ganze Zeit über, dass es irgendwann so weit sein wird. Irgendwann sollte der Tag kommen an dem wir uns nie wieder sehen werden. Doch wer hätte gedacht das dieser Tag heute ist. Unser letzter gemeinsame Tag...

Ich zog ihn in eine Umarmung und vergrub mein Gesicht in seinem Nacken. Er schien überrascht über meine plötzliche Reaktion, doch erwiderte die Umarmung langsam und drückte mich näher an sich. „Ich werd dich vermissen Itachi." nuschelte ich in seine Halsbeuge. Bei meinen Worten verstärkte er seinen Griff nur noch mehr um mich. Es fühlte sich für einen Moment so an als wolle er mich nie wieder los lassen. „Ich dich auch Amira." erklang seine raue Stimme. Ich löste mich langsam von ihm. Ich wollte ihn nicht gehen lassen. Ich sah ihn noch einmal an, bevor ich an ihm vor bei wieder ans Ufer ging.

„So ein Leben hast du nicht verdient." es war nur ein Flüstern doch ich war mir sicher, dass Itachi es gehört hat. Ohne mich noch einmal umzudrehen ging ich wieder zurück ins Hauptquartier. Auf dem Weg sah ich den Uchiha nicht mehr. In mir machte sich eine Leere breit. Doch ich kannte dieses Gefühl bereits. Schon oft habe ich es erlebt, das mich Menschen verlassen haben, die mir wichtig waren. Ich fand mich schlussendlich doch damit ab und kam damit klar. Allerdings habe ich mir versprochen nicht noch einmal so nachtragend zu sein und eine Person so sehr an mich ran zu lassen. Und trotzdem nimmt es mich viel mehr mit, als ich erst dachte.

Ich musste es allerdings akzeptieren. Itachi hat so hart dafür gearbeitet und musste so harte Dinge auf sich nehmen. Nur um seinen Bruder zu schützen, hat er seine ganze Familie ermordet.

Würden die Menschen wissen, was wirklich der Grund für all das gewesen ist, hätten sie ein ganz anderes Bild von ihm und er würde zumindest die anerkennen bekommen, die er verdient.

Ich schleifte mich durch die dunklen Gänge in mein Zimmer, wo ich mich noch trocknete und umzog um mich ins Bett zu legen. Draußen würde die Sonne in wenigen Stunden wieder aufgehen und der Tag würde anbrechen. Mit den letzten Gedanken in meinem Kopf schlief ich dann nach einigen Minuten ein.

Als ich aufwache stand die Sonne schon hoch am Himmel. Mit kleinen Schritten verließ ich mein Zimmer um mich im Bad fertig zu machen und dann in die Küche zu gehen. Grade wollte ich die Tür zur Küche öffnen, wurde diese schon aufgerissen und ein aufgewühlter Tobi Strang umher. Ohne mich zuerst zu bemerken sprang er direkt gegen mich und zusammen flogen wir auf den kühlen Boden. Knapp traf uns dabei eine Vorbei fliegende Bratpfanne, die direkt über unsere Köpfe flog und an der wand aufkam. „TOBI!" schrie ein aufgebrachter Blondschopf der auf uns zukam. Benommen vom Sturz lag ich völlig neben der Spur unter Tobi. „AH TOBI IS A GOOD BOY!" und schon sprang er wieder auf und wollte grade los rennen. Noch immer lag ich auf dem Boden, doch hielt ich den Maskenträger an seinem Mantel, vom abhauen fest.

Erschrocken drehte er langsam seinen Kopf runter zu mir und sah ängstlich herunter. Obwohl er eine Maske trug, spürte man seine Angst. Auf meiner Stirn bildete sich schon eine Wutader. „Tobi...Deidara." sagte ich bedrohlich und die beiden zuckten zusammen. „WAS ZUM JASHIN IST HIER LOS?! DU VERDAMMTER ROTZLÖFFEL UND DU EXPLOSIVES MISTSTÜCK!" schnauzte ich die zwei Mitglieder an. „KAUM BIN ICH AUFGESTANDEN, WERDE ICH VON EINEM IDIOT UMGERANNTE UND FAST VON EINER BRATPFANNE ERSCHLAGEN!" die zwei zuckten bei meinen Worten wieder zusammen und ein Schauer lief ihnen über den Rücken.

„Bitte Amira-sama beruhig dich...wi-wir können das erklären."versuchte Deidara mich zu beruhigen. „Ja? Ist das so?!" Tobi sah so aus als würde er gleich zusammen brechen und Deidara wie als würde er gleich einen heulkrampf bekommen. „Die Bratpfanne wollte ich nach Tobi werfen, weil er mein Jogurt gegessen hat." versuchte sich Deidara stotternd zu erklären. Deidara stach Tobi in die Seite und nuschelte ihm sowas wie 'jetzt sag doch auch mal was' zu. Tobi schien allerdings als könne er sich garnicht mehr bewegen und zitterte nur. „Und dann musst du direkt eine Bratpfanne werfen?!" schrie ich Deidara an und knackste meine Finger bedrohlich. Deidara fuchtelte abwehrend mit den Handflächen vor sich rum und ging einige Schritte zurück. „Na warte." und schon rannte deidara zurück in die Küche und versuchte vergebens zu entkommen.

Am Tresen saßen Hidan und Sasori die nur stumm zu sahen. Ich folgte in die Küche und nahm die noch eben an mir vorbeigeflogene Bratpfanne in die Hand und ging direkt auf Deidara zu. „Lass und doch ein wenig Tennis spielen Deidara." sagte ich bedrohlich mit einem Grinsen im Gesicht. Der blondschopf ran auf die andere Seite der Theke direkt mir gegenüber. Ja möglicherweise war ich heute einwenig sehr leicht reizbar. Ich rannte um die Theke direkt Deidara hinter her. Nach paar Minuten trickste ich ihn dann doch aus und rannte in die entgegen gesetzte Richtung. Er bemerkte es allerdings zu spät und kam noch kurz vor mir zum stoppen. „WAH!" schrie er erschrocken aus.

Grad wollte er sich wieder umdrehen und weg rennen, da nahm ich ihn am Kragen und katapultierte ihn direkt mit der Bratpfanne durch die Wand.

Gespannt sah ich ihm hinter her wie er sich dem Boden näherte und nach einigen Metern am Boden aufkam. „Ich würde sagen der Punkt geht an mich." verkündete ich stolz. „Weißt du, du bist echt beängstigend, wenn du wütend wirst." sagte Sasori verlegen hinter mir. Ich ignorierte seine Aussage einfach mal und nahm mir ein Glas Wasser. „Kakuzu wird ganz schön verärgert sein, wenn er das Loch in der Wand sieht." lachte Hidan. Ich sah ihn erst verwundert an aber begriff dann, dass er dann wieder etwas von seinem geliebten Geld abgegeben muss für die Reparatur. „Da fällt mir ein...ich muss Tobi noch Deidara nach schicken." schmunzelte ich leicht und verließ die Küche wieder um mich auf den Weg zu Tobi zu machen, der nicht zu meinem überraschen schon lange abgehauen ist, während ich mit Deidara beschäftigt war. 










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1207 Wörter

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt