82. Amira Uchiha

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Amira's Sicht:
Ich bündelte mein Chakra, nachdem ich es erweckt habe. Auf einen Punkt in meinen Händen entstand eine gelb-gold leuchtende Kugel, die stetig wuchs. Die Blicke der Kage und der Allianz dauerhaft auf mir. Das Unglauben und die Verwirrung spiegelte sich in den matten Augen der Menschen. Ab nun an musste ich mich konzentrieren. Mir durfte kein Fehler erlaufen. Die Blicke musste ich ignorieren und mich ganz auf mich selbst konzentrieren. Die dauerhaften Laute der Raben über mir, verriet mir ihre Positionen. Die leuchtende Kugel in meiner Hand wuchs auf die Größe eines Fußballs und ich ließ sie in Millisekunden Empor steigen. Von der Kugel aus entging ein starker Aufwind, der meine Haare ruckartig nach hinten Wehen ließ. Einige der Shinobi hielten sich schützend die Arme vor ihre Gesichter um nicht von dem aufgewirbelten Staub abzubekommen. Dennoch sahen sie interessiert in den Himmel zu dem grellen Punkt in mitten der umher kreisenden Raben.

Die Kugel zerbrach und teilte sich in Hunderte von winzigen Teilchen. Um dann einen eben so hellen Strahl abzugeben, der jede einzelne Rabe am Himmel erfasste. Die schwarzen Vögel begannen ein mattes aber dennoch auffälliges Licht von sich abzugeben, was den ganzen Himmel hell erleuchten ließ.

Sobald die vereinzelten Teile der Kugel verschwanden, gab Itachi ihnen den Befehl auszuschwärmen und den Verletzten zu helfen.

Vereinzelnde Raben machten sich auf den Weg zu den Verletzten. Flogen auf sie zu, landeten auf deren Schultern und heilten sie Äußerlich oder Flogen direkt auf die Allianz herunter und verschwanden in ihren Körpern.

Was zurück blieb,
das helle Licht, was die Wunden regenerierte, bis es irgendwann langsam erlosch und nicht mal mehr eine Narbe verblieb.

Verwundert sahen sie den Vögeln hinterher, die sie heilten. Genossen das angenehme Kribbeln auf ihrer Haut, wenn sie Schürfwunden oder Blutergüsse heilten.

Der Prozess dauerte bei jedem dementsprechend länger. Doch bereits nach einigen Minuten erkannte man schon, wie die Raben weniger wurden und die Verletzten wieder an körperliche Kraft erlangten.

Zufrieden sah ich mir das Spektakel an. Wie auch Itachi. Die glücklichen und erleichterten Gesichter der Menschen zu sehen. Das war es was Itachi wollte. Er wollte Frieden und ich wusste er würde dafür einiges in Kauf nehmen. In manchen Dingen ähneln wir uns so sehr, doch in Dingen wie diesen hätte ich ihn damals nicht einmal nachvollziehen können. Ich hätte nicht verstehen können, weshalb ich jemanden helfen sollte, wenn sie nicht einmal selbst dazu bereit waren anderen zu helfen. Ich liebte das Kämpfen. Ob es Eigensinn war oder an meiner Erziehung lag, war mir nicht bewusst. Es machte mir Spaß. Ich war gut darin. Doch Itachi wiederum vermied es, so gut er konnte. Er wollte nie jemanden verletzten. Doch wie er so auch ich, nahmen Dinge in Kauf um unsere Ziele zu erreichen. Auch wenn es heißen würde, wir würden unsere eigenen Schranken überschreiten.

Auch wenn unsere Ansichten manchmal so verschieden waren, war ich bereit dazu, alles andere fallen zulassen. Meine eigenen vorsetzte zu ignorieren, nur um ihm zu helfen, bei ihm zu sein und ihn zu schützen. Weil ich wusste, er würde das gleiche für mich tun.

Nun konnte ich sagen,
was ich so lange in dieser Welt gesucht hatte. Weshalb ich hier stand, weshalb ich damals gegangen bin. Was mir damals sagte ich würde nicht an diesen Ort gehören. Ich hörte auf diese Stimme in mir. Ich schenkte ihr Vertrauen und ging, weil ich wusste, irgendwann würde ich finden, was mir so lange fehlte. Das Gefühl jemanden zu haben. Von nutzen für jemanden zu sein dem man wichtig war. Das Gefühl von ihm zu bekommen, was mich schlussendlich nach all den Jahren an mein Ziel führte.

Den Sinn gefunden zu haben.
Es fühlte sich so gut an.
Es war erleichternd.

Der Kampf zog sich immer mehr in die Länge. Amira stärkte ihre Kräfte erneut aus dem Hintergrund. Ihr Jutsu, das sie zusammen mit Itachi ausführte, was letztendlich so vielen das Leben rettete, kostete sie fast ihre letzt verbleibende Kraft ihres goldes Chakras.

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt