67. beruhigt

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Itachi's Sicht:
Ich bekam kaum noch Luft und hielt mich an der Brust. Ein stechender Schmerz durch fuhr meinen Körper, der immer unerträglicher wurde. Mein Blut zierte schon die hellgraue Bettwäsche und bahnte sich immer mehr den Weg runter aus meinem Mund.

Amira rannte hilflos durch das Zimmer, bis sie dann aus der Tür stürmte. Meine Sicht verschwamm immer mehr und der Schmerz frass mich innerlich auf. Meine Kraft verschwand langsam um mich aufrecht zu halten und ich drohte umzukippen.

Im letzten Moment sah ich noch Amira durch die Tür stürmen mit einer Schüssel in der Hand und einem Glass Wasser. Sie sah mich besorgt an und rief vermutlich meinen Namen. Doch alles lief wie in Zeitlupe an mir vorbei. Ich hörte keinen Ton mehr und meine Augen vielen langsam zu. Sie kam auf mich zu, legte die Schüssel auf der Decke ab und hielt mir das Glas Wasser hin. Ich merkte nicht mal mehr wie die kühle Flüssigkeit sich meinen Hals runter bahnte. Das letzte was ich noch fühlte waren ihre warmen Hände umhüllt von Chakra, dass ein Wohles Kribbeln in mir auslöste. Wie ich dieses Gefühl vermisst habe das von ihr ausging...somit schlossen sich meine Augen und ich viel in ihre Arme.

Amira's Sicht:
Er schloss seine Augen und viel in meine Arme. Ich drucke ihn näher an mich und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Er roch noch immer wie damals. Sein Puls verlangsamte sich drastisch und seine Körper Temperatur sank ab. Noch immer wurden meine Hände mit Chakra umhüllt und verliefen die Bahnen durch seine Adern, die ihn am Leben hielten.

Ich legte ihn langsam zurück ins Bett und strich seine Haare zur Seite. Er lächelte... es war weder ein qualvolles noch ein aufgezwungenes. Es sah aus als hätte er sich mit der Welt abgefunden und wäre bereit weiter zu gehen. „Du idiot...", flüsterte ich gequält und sah ihn an. Meine Hände waren bereits mit seinem Blut übergossen und zitterten.

Nach 3 Stunden normalisierte sich sein Zustand wieder und ich drosselte den Chakra zu lauf. Langsam vielen auch mir wieder die Augen zu und ich sank in einen ruhigen Schlaf.

Als ich wach wurde schien die Sonne bereits und die Vögel zwitscherten schon ihre Lieder. Ich sah mich im Raum um und stellte fest, das ich wieder einmal auf dem Stuhl saß, mit dem Kopf auf der weichen Matratze. Itachi war noch immer nicht bei Bewusstsein, doch seine Krankheit sollte ich mit den Medikamenten aus dem Glaswasser wieder genügend eingeschränkt haben. Zur Sicherheit ließ ich einen der Schattendoppelgänger bei ihm und schlenderte dann Richtung Bad.

Am Waschbecken bemerkte ich erst wieder das getrocknete Blut an meinen Händen. Das es Itachis Blut war ließ mich leicht ins Schwanken geraten, beim genauerem hinsehen. Es war wie damals, als ich ihn fast sterben lassen hätte im Hauptquartier.

Flashback
Ich trat näher heran und die Akatsuki Mitglieder drehten sich um. Als sie mich erkannten gingen sie einen Schritt zur Seite und ich stellte mich direkt neben das Bett worum sie sich versammelt hatten. Als ich aufs Bett sah erkannte ich einen Blut überströmten Itachi daliegen. Sein gesamter Körper hatte tiefe Schnittwunden, Blutergüsse, Knochenbrüche und Verbrennungen. Sofort kamen mir wieder Bilder in den Sinn von früher. Meine Kameraden die Blut überströmt auf dem Kalten Boden lagen. Ich streckte auf und ging geschockt einige Schritte nach hinten. Meine Augen waren geweitet, meine Arme angewinkelt und mein Blick glasig. Die Akatsuki sahen mich besorgt an und versuchten auf mich ein zu reden, doch ich hörte sie nicht, ich blendete alles aus. Warum ausgerechnet jetzt kommen diese Bilder wieder hoch? Sonnst interessierte es mich doch auch nicht Blut überströmte Körper zu sehen. Doch warum ausgerechnet bei Itachi erinnerte ich mich an damals und mein Herzschlag stieg Blitz artig ins Unermessliche. Mir wurde schwindelig vor Augen und die Welt verschwamm langsam vor meinen Augen. Ob es an die plötzlichen Erinnerungen lag oder dem Schlafmangel wusste ich nicht. Ich taumelte etwas durch den Raum und die anderen schreiten, doch ich hörte keinen von ihnen. Sie rüttelten besorgt an mir doch mein Körper gehorchte mir nicht mehr und langsam drohten meine Augen zuzufallen.

Ich schüttelte meinen Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und wusch mich schnell. Danach verdrängte ich die Erinnerung wieder und lief mit frischer Bettwäsche in Itachis Zimmer.

Er lag noch immer bewusstlos in seinem Bett. Ich legte die Bezüge auf den Stuhl und umhüllte Itachi wieder einmal mit meinem Chakra. Langsam ließ ich ihn aus dem Bett gleiten und steuerte ihn hinter mich, wo er dann in der Luft blieb. Nachdem ich die befleckten Bezüge abgezogen habe, wirbelte ich das Kissen und die Decke auf und bezog diese mit den frischen Sachen.

„Bin ich jetzt tot?" fragte Itachi plötzlich hinter mir schmerzvoll stöhnend und rieb sich den Kopf. Erschrocken fuhr ich rum und sah den schwarzhaarigen an. „Erschreck mich doch nicht so!" Maulte ich ihn gerade Wegs an, worauf er nun seinen Kopf zu mir drehte. „Also nein." beruhigte seufzte er und schloss wieder die Augen, um sie dann aber wieder erschrocken aufzureißen. „Was zum?! Wieso schwebe ich?!" fragte er aufgebracht und sah beunruhigt durch den Raum. Ich fing an zu lachen und ließ ihn wieder auf den Boden. „Du lagst auf meinem Chakra. Das ist alles." erklärte ich und wandte mich von ihm ab, um das Bett zu machen. „Ich wollte dein Bett nur frisch machen aber ich bin erleichtert, das du nicht mehr bewusstlos bist." mit dem letzten Kissen, strich ich noch die Decke zurecht und ging auf den verwirrten am Boden sitzenden Itachi zu, um ihm aufzuhelfen.

Er war noch sehr geschwächt, was allerdings auch verständlich ist, dafür dass er sich 2 Monate nicht einen Meter bewegen konnte und keine Nahrung zu sich nehmen konnte. Nur das Chakra hielt seinen Körper noch zusammen und versorgte ihn. Ich setzte ihn auf der Kannte ab und sah ihn aufmunternd an.

„Ruh dich noch aus. Dein Körper ist noch viel zu geschwächt, um Körperliche Aktivitäten nach zu gehen. Ich kümmere mich so lange noch um dich." erklärte ich ihm, worauf er sich wieder ins Bett legte. „Wie soll ich dir nur jemals danken Amira." flüsterte er noch, bevor er beruhigt die Augen schloss und ich das Zimmer wieder verließ.




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1038 Wörter

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt