47. glücklich

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Amira's Sicht:
„Ich bin aufgewacht um etwas zu trinken und da hab ich dich grade raus gehen sehen." kam es von dem groß gewachsenen Mann hinter mir. Er ging auf mich zu und blieb kurz hinter mir stehen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken um ihn an zu sehen. Er trug wie gewohnt seinen Mantel und ließ Lässig einen Arm aus dem Mantel hängen. Sein Blick war nach oben gerichtet und ich meine auch ein kleines kurzes Lächeln an ihm gesehen zu haben. Allerdings konnte man das nicht so genau erkennen im Dunkeln der Nacht.

Ich seufzte wollig und wendete meinen Blick wieder von ihm ab um wieder die Sterne zu sehen. „Endlich siehst du nach oben Uchiha." sagte ich leise und mit einer beruhigenden und zufriedenen Stimme. „Was sagtest du?" fragte der schwarzhaarige. „Ach nichts."

Itachi wendete den Blick von den Sternen ab und setzte sich genau neben mich ins weiche Grass. Wir genossen noch eine Weile die angenehme Stille und die Aussicht bis itachi die Stille brach. „Amira kann ich dich was fragen?" leicht verwirrt wendete ich kurz meinen Blick vom Himmel ab um Itachi anzusehen, der noch immer in die Sterne sah. „alles was du willst." inzwischen sah ich auch wieder in die Sterne doch bemerkte ich wie Itachi mich ansah. „was war wirklich zwischen dir und Tobi?" fragte er mich und sah in den Fluss. Doch ich meine etwas Enttäuschung in seiner Stimme vernommen zu haben. Seine Frage überraschte mich einwenig, weshalb ich leicht die Augen aufriss und wieder nach unten sah.

„Nichts." war meine einzige Antwort. Ich merkte wie er mich skeptisch von der Seite ansah. „Verarsch mich nicht. Die anderen haben es vielleicht geglaubt aber ich habe die Flecken an deinem Hals gesehen." noch nie habe ich Itachi verärgert oder wütend gesehen, was mich nun umso mehr überraschte. Itachi war nicht dumm. Ganz im Gegenteil. Ich hätte es wissen müssen, dass er früher oder später darauf zurück kommen wird. Allem Anschein nach werde ich ihm wohl oder übel auch irgendwann noch alles erzählen müssen. „Ich konnte nicht schlafen. Dann haben wir uns zufällig in der Küche getroffen und geredet aber dann hat er bemerkt, dass mir etwas Sorgen bereitet hat. Irgendwie hat das eine dann zum anderen geführt und..." ich holte noch einmal Luft bevor ich weiter sprach. „Wir hätten fast was gehabt." beendete ich meinen Satz. Eigentlich müsste ich mich garnicht dazu äußern oder rechtfertigen aber irgendwie fühlte es sich so an als würde ich ihm die Wahrheit schulden.

„Es hat weder ihm noch mir etwas bedeutet. Es sollte eher nur so eine Art Ablenkung sein." die Stimmung zwischen uns war bedrückte und es gab mir ein Gefühl der Schuld, was ich mir nicht richtig erklären konnte. Es war kein sehr starkes Gefühl aber es war ziemlich ungewohnt. Aber ich konnte es nicht richtig einordnen.

Seid dem ich Konoha damals verließ stellte ich jegliche Gefühle ab und brach den Kontakt zur außen Welt ab. Die einzigsten Gefühle die ich spürte waren dessen der Menschen aus denen ich Information lass. Und zwar alle. Ich spürte jede einzelne Träne die sie in ihrem Leben vergossen hatten, alle Glücks momente ,wie auch ihre Schmerzen. Innerlich und äußerlich. In mir selbst fühlte ich irgendwo zwar noch Glücklichkeit, meinen eigenen Weg zu gehen und ich schätzte dies. Doch fehlte es mir an jeglichen anderen Gefühlen wie liebe, Trauer oder Hass. Die einzigste liebe die ich spürte in meinem Leben kam von meiner Familie. Auch wenn sie nicht mehr lange anhalten sollte.

„Tut mir leid." verwirrt schaute ich zu Itachi der noch immer sein Blick in den Fluss gerichtet hatte. „Was?" fragte ich in skeptisch. „Das ich dich so angefahren habe. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Es geht mich ja nichts an." ich lächelte ihn freundlich an ehe unsere Blicke sich wieder trafen. „Alles gut. Mir muss es leid tun, dass ich dich belogen habe." wer hätte gedacht das ich mich mal so entschuldigen würde. Der Sharinganträger schüttelte belustigt den Kopf und sah sich wieder die Sterne an. „Es viel mir noch nie so schwer bei einer Person fest zu stellen was sie fühlt oder was sie grade wohl denken mag. Ich sehe zwar ganz klar wenn du verärgert oder zum Beispiel genervt bist aber werde ich wirklich nicht aus dir schlau, was gerade wahr und was falsch ist. Weder noch wie es dir wirklich geht und ob du Glück oder traurig bist."

„Kann es sein, das du nur in meiner Anwesenheit redest oder generell mehr redest." schmunzelte ich vor mich hin, führend Itachi beschämt zur Seite sah. „Tut mir leid wenn ich dich nerve." „huh? Mich nerven?" ich fing an zu lachen, da er wirklich dachte das er mich nervt. Sein Blick daraufhin war auch wirklich unbezahlbar. „Nervst mich doch nicht Itachi. Ich genieße deine Anwesenheit."

„Aber wenn es dich so interessiert wie ich mich fühle werde ich es dir sagen Itachi." ich drehe meinen Kopf wieder in seine Richtung und traf direkt auf seine dunklen Augen, die mich gespannt mussterten. „Ich fühle mich immer glücklich. Und weißt du, warum? Weil ich von niemandem etwas erwarte. Erwartungen tun immer weh. Das Leben ist kurz. Also liebe dein Leben. Sei glücklich und lächle. Lebe einfach für dich selbst. Bevor du verletzt bist. Fühle. Bevor du hasst. Liebe. Bevor Du aufhörst. Versuche. Bevor du stirbst. Lebe...Itachi." mit den letzten Worten wurde meine Stimme immer leiser und ich wendete meinen Blick von ihm ab. Überrascht sah er mich an und blinzelte einige Male bis er dann antwortete: „glücklich also hm."












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926 Wörter

「 𝐀 𝐥𝐨𝐬𝐭 𝐨𝐧𝐞 𝐔𝐜𝐡𝐢𝐡𝐚 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt