Part 57

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"Justin?" Missy stupste mich an und riss mich dabei völlig aus meinen Gedanken. Ich sah sie ein wenig erschrocken an und bemerkte ihren traurigen Gesichtsausdruck, "Ich will nicht streiten." sagte sie mit ruhigerer Stimme. Ich öffnete meine Arme und drückte sie an mich. Sie ließ einen erleichterten Seufzer aus und entspannte sich. Ein kühler Windzug überhäufte uns wobei ich merkte wie sie Gänsehaut bekam. "Ist dir kalt?" fragte ich sie und sie nickte. "Komm." ich nahm sie an der Hand und ging mit ihr wieder ins Zimmer. "Justin es tut mir leid falls ich in letzter Zeit so zickig bin aber das hat glaube ich auch mit der Schwangerschaft zu tun." fing sie an sich zu entschuldigen wobei ich sie lächeln ansah und ihr über die Wange strich, "Baby alles gut. Ich bin derjenige der sich entschuldigen muss, da ich dich ja fast dazu drängen wollte deswegen es tut mir leid." sie lächelte ebenfalls und meinte, "Schon okay. Lass uns das einfach vergessen okay?" "Okay." antwortete ich und bekam einen sanften Kuss von ihr. Gott, wie viel Glück ich eigentlich mit diesem Mädchen hatte. Und es war mal wieder an der Zeit ihr das zu sagen.
Ich legte meine Hände an ihren Bauch und sah sie an, "Ich bin so froh dich zu haben Missy...glaubst du mir das?" sie sah verlegen weg und wurde dabei etwas rot, "Baby sieh mich an." sagte ich und hob ihr Kinn bis ihre wunderschönen Augen wieder in meine sahen, "Wir haben schon so viel durcherlebt, gott das waren Zeiten...aber dennoch haben wir wieder zueinander gefunden, und ich bin so glücklich darüber das du mir auch noch ein Baby schenkst." ich legte meine Hände wieder auf ihren Bauch und sah in ihre bereits wäßriegen Augen, "Justin ich weiß gar nicht was ich sagen-" ich unterbrach sie indem ich sie einfach küsste. Ihre Hände umschlungen meinen Hals und sie drückte mich so dicht an sich so weit es der Babybauch zuließ. Meine Hände wanderten zu ihrer Taille wo ich meine Finger hineinkrallte und ich während unserer Küsse nuschelte, "Gott wie ich dich liebe...". Ich spürte wie sie in den Kuss hineinlächelte. "Ich weiß gar nicht wie ich so einen tollen Jungen wie dich verdient habe." sagte sie als wir voneinander abließen. "Und ich nicht so ein tolles Mädchen wie dich Babe." sie musste grinsen und ich ebenfalls. Ich wusste jedoch auch, das ich nicht mehr viel Zeit hatte Chris das Geld zu besorgen, und das Problem war auch das ich derzeit nicht viel Geld hatte. "Missy?" fragte ich sie etwas unsicher "Ja?" "Ich will das eigentlich jetzt gar nicht fragen aber du musst mir helfen." "Geht es um das Geld für Chris?" ich nickte. "Ich hab dir doch schon gesagt das ich dir helfen werde-" "Ja aber mir ist es peinlich nach Geld zu fragen..." "Ach Justin..." sagte sie und strich beruhigend über meine Wange, "Ich bin schließlich deine Freundin also werde ich dir natürlich helfen okay? Wie viel brauchst du?" ich schluckte bevor ich leise sagte, "10 Tausend Dollar." sie hustete kurz und fragte erneut "10 Tausend?!" schrie sie schon fast und atmete schwer ein und aus. Ich wusste das es viel war und sie es sicher nicht gleich in ihrer Hosentasche hatte. "Scheiße Justin weißt du eigentlich wie viel Geld das ist?" "Ich weiß Babe ich weiß, und ich mache schon alles um an das Geld zu kommen aber ich hab gerade nicht viel davon..." wie peinlich mir das war es zu sagen. "Okay Justin hör mal." sie war ganz aufgeregt und wusste nicht was sie tun oder lassen sollte, "Ich kann dir höchstens 3 Tausend leihen da ich selbst gerade nicht so viel habe..." "Du würdest mir damit wirklich weiterhelfen Missy danke." ich gab ihr einen schnellen Kuss. "Wie wär's wenn du Ryan auch fragst? Er würde dir auch bestimmt helfen da bin ich mir sicher." "Gute Idee, ich ruf ihn gleich an." und so wählte ich auch schon seine Nummer. Er versprach mir auch etwas zu leihen und ich war ihm sehr dankbar dafür.

Ein paar Tage danach war es dann soweit. Ich verabredete mich mit Chris an einem abgelegenen Parkplatz in der Nähe, den ich noch von früher kannte. Ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich nicht nervös war. Und Missy, konnte man es auch deutlich ansehen, "Hast du alles?" fragte mich Missy als wir im Flur standen. "Ähm ja." sagte ich. Sie sah mich mit einem traurigen Blick an und gab mir dann noch eine sehr lange Umarmung. "Bitte pass auf dich auf ja?" sagte sie mit zittriger Stimme, während sie über meinen Hinterkopf strich. Ich ließ von ihr ab und sah ihr tief in die Augen, "Ich verspreche es." sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. Wer wusste schon, ob ich zurück kommen würde. Auch in Missy's Augen konnte ich leichte Zweifel erkennen, "Ich liebe dich." ich küsste ihre Stirn und lächelte sie danach noch einmal an, bevor ich die Tür öffnete in mein Auto stieg und wegfuhr.

Missy's POV

Ich wollte vorerst natürlich mitkommen um Justin zu unterstützen aber er meinte ich sollte lieber zuhause bleiben, da es auch für mich und Scarlett eine große Gefahr sein könnte. So mehr ich darüber nachdachte gefiel mir der Gedanke auch zuhause zu warten, aber ich konnte nicht aufhören mir Gedanken über Justin zu machen. Natürlich war er ein schlagfertiger Junge aber trotz alle dem, man wusste ja nicht zu was Chris alles fähig wäre. So saß ich bis spät in die Nacht hellwach auf der Couch und wartete auf ihn. Er war auch bereits nach zwei Stunden nicht zurück und ich fing an mir immer mehr Sorgen zu machen. Nervös tippte ich auf meinem Babybauch herum und spürte manchmal wie Scar zurücktretete. "Er kommt doch bald, oder was glaubst du?" fing ich an mit ihr zu reden und sah wie sie tretete. Ich lächelte als ich den Abdruck an meiner Bauchoberfläche sah. Auf einmal klingelte mein Handy und ich sah Ryan's Namen auf dem Display, "Ja?" "Hey Missy, ich wollte nur fragen ob Justin schon zuhause ist?" fragte er und ich könnte schwören er hatte sich besorgt angehört. Naja, das konnte ich ihm auch nicht übel nehmen. "Nein leider noch nicht-aber warte ich glaube ich hab gerade etwas gehört." ich hörte wirklich wie die Schlüssel auf die Kommode fielen, "Ryan ich rufe dich morgen zurück okay?" "Ja okay, danke Missy. Bis dann!" "Bis dann." sagte ich ebenfalls und legte mein Handy wieder beiseite. So schnell es ging stand ich auf und ging Richtung Flur. "Justin?" sagte ich langsam doch bekam keine Antwort von ihm. Meine Kinnlade fiel fast herunter als ich ihn vor mir sah. "Oh mein-Justin." es verschlug mir fast die Sprache, seine Lippe war aufgeplatz und das Blut tropfte bis auf sein Shirt hinunter. Sein Auge war blau, und auch aus der Augenbraue tropfte Blut hinab. "Scheiße Justin was hat er nur gemacht!" schrie ich fast und traute mich aber denoch nicht mit meinen zittrigen Händen ihn anzufassen. Justin fing an zu husten und hielt seine Hand an seinen Bauch. Sofort blickte ich auf die Stelle und erkannte Blut daran. "Justin komm." sagte ich und hielt ihm meine Hand hin die er zögerlich nahm. Vorsichtig ging ich mit ihm nach oben ins Badezimmer und suchte nach dem Erste-Hilfe Koffer den ich gottseidank sofort anfand. "Zieh dein Shirt aus, schnell." sagte ich hastig und öffnete in Zwischenzeit den Koffer um nach den Materialien zu suchen die ich brauchte. Als ich mich wieder umdrehte saß er immer noch mit seinem Shirt angezogen vor mir. "Ich-ich kann nicht..." er versuchte mit seinen Händen das Shirt hochzuziehen doch war zu schwach. "Ich helfe dir warte." ich legte seine Hände beiseite und zog ihm sein Shirt vorsichtig hoch. "Ah!" zischte er und drückte seine Augen vor Schmerz zusammen. Ich warf das blutige Shirt beiseite und mein Blick fiel sofort auf die Schnittwunde an seinem Bauch. "Was ist das nur für ein Mensch." sagte ich fassungslos. Wie konnte man einem Menschen nur so weh tun?

Forever? -German JB Fanfiction (Fortsetzung).Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt