Ich rutschte in den Spagat und ging ins Hohlkreuz. Ich lehnte mich so weit wie möglich nach hinten und legte meinen Kopf auf mein nach hinten ausgestrecktes Bein.
„Gut so Leonie"-meine Trainerin und ging weiter im Kreis, um uns gegebenenfalls zu korrigieren. Aus den Boxen kam leise Musik und die Mädchen und ich waren noch ziemlich verschlafen. Training am Samstagmorgen um halb acht war anstrengend. Freitags abends konnte man nicht weggehen, weil man bis 22:00 Uhr beim Training hockte und am nächsten Morgen um spätestens 7:00 Uhr losfahren musste, um rechtzeitig an der Halle zu sein. Auf dem nach Hause Weg würde ich beim Bäcker Brötchen holen und gegen halb elf mit Kevin und Til frühstücken.
„So, an alle die, die nachher mitfahren zum Wettkampf, ich könnt euch gleich duschen und umziehen, der Bus ist spätestens um 10:15 Uhr da. Also bitte beeilt euch"-die Trainerin und machte andere Musik an.
„Und jetzt nochmal der Tanz, den wir gestern eingeübt haben."-sie und klatschte in die Hände. Wir standen auf und stellten uns auf. Die Musik begann zu spielen und wir tanzten so, wie es unsere Trainerin verlangte. Mir fehlte heute jegliche Motivation, weswegen ich nicht allzu konzentriert war.
„Leonie! Streng dich an!"-die ältere Frau streng. Ich bemühte mich, nicht noch mehr falsch zu machen, verließ dann aber doch früher als die anderen die Halle. Ich konnte keine Teamsportarten und im Ballett war ich auch nicht die Beste, was konnte ich überhaupt? Frustriert zog ich mich um und fuhr zum Bäcker, der auf dem Weg lag. Vereinzelt sah man Jugendliche, die von der Party zurückkehrten, um halb 10 am Morgen! Verrückt wie man sowas konnte. Ein besoffener Junge lallte mich an.
„Ey du! Gescht du nisch uf meene Schule?"-er und wankte von links nach rechts. Sein Freund packte ihn rauchend am Arm, damit er nicht umkippte. Ich ignorierte es und fuhr weiter. Mit solchen Menschen wollte ich nichts zu tun haben. Da ich hab schon genug Probleme.
„Ey!"-rief er mir hinter her.
„Marcel!"-der rauchende Junge ernst. Kopfschüttelnd bog ich in die Straße ab, wo unsere Wohnung war und schloss mein Fahrrad an der Hauswand an. Als ich im fünften Stock aus dem Fahrstuhl stieg, bellte bereits Cora hinter der Wohnungstür und als ich sie öffnete, sprang sie mir wieder entgegen.
„Til, Cora muss mal mehr erzogen werden"-ich und schubste sie leicht zurück in die Wohnung. Til saß am Tisch mit einer Zeitung und einem Kaffee in der Hand und sah mich fragend an.
„Ist das mein Hund?"-er lachend
„Hab ich den hier her geholt?"-ich als Gegenfrage.
„Stört es mich?"-konterte er und sah mich herausfordernd an.
„Zerlegt sie meine Wohnung oder deine?"-ich grinsend und stellte die Tüte mit warmen Brötchen auf den Tresen.
„Ist ja schon gut, ich übe nachher mit ihr im Park. Nimmst du dann Whisky?"-er
„Ich hatte zu viel Whisky"-Kevin und kam mit dicken Augenringen in die Küche.
„Wann bist du wiedergekommen?"-ich und reichte ihm ein Glas Wasser.
„Danke. Gegen 3:00 Uhr"-er und setzte sich auf die Bank.
„Wie sieht's aus Leo, kannst du dich heute um Whisky kümmern?"-Til und legte die Zeitung beiseite. Ich sah auf die schlafende Bulldogge und seufzte.
„Ich frag mal Jeannie ob sie Zeit hat"-ich und griff zu meinem Handy.
„Alta ich hab heute Abend Training"-mein großer Bruder und stützte sich auf dem Tisch ab.
„Dann wirst du so rum eiern, wie der American Football, wenn man ihn falsch wirft"-unser Onkel lachend.
„Schlechter Vergleich Til"-ich heiser lachend und stellte einen Korb mit Brötchen auf den Tisch.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...