These days - Avicii
Richelle saß am Küchentisch und malte ein Bild für ihren Vater, währenddessen ich Lasagne machte. Whisky lag unter dem Küchentisch und die kleinen Boxen, die ich mit meinem Handy gekoppelt hatte, spielten meine Lieblingsplaylist. Draußen schien die Sonne und die Balkontür stand offen. Warme Spätsommerluft strömte in das Wohnzimmer und den Küchenbereich und ließ meine Laune noch mehr steigen.
„Guck mal Leo"-Richelle und drehte sich zu mir um. Ich legte das Küchenhandtuch weg und ging zu ihr. Sie hatte links eine große Personen gemalt. In der Mitte ein kleines Mädchen und in der rechten Ecke fünf mittelgroße Menschen. Zwei Jungs, drei Mädchen.
„Das bin ich"-sie und zeigte auf die Person in der Mitte.
„Das ist Damian"-sie und zeigte auf die große Person links.
„Und das sind meine Geschwister, die eine andere Mama haben"-sie und zeigte auf die Fünf. Also hatte ihr Vater fünf Geschwister ‚angeheiratet'. Ihre Mutter hatte dementsprechend Damian zu ihrem Bruder gemacht.
„Du hast aber eine große Familie"-ich beeindruckt. Stolz lächelte sie. Scheinbar wusste sie nicht, wie viel Streit zwischen ihren Eltern war.
„Und deine Familie?"-sie. Ich nahm ein Bild vom Regal und zeigte es ihr.
„Das ist mein Onkel, das mein Bruder und das Whisky"-ich.
„Und deine Mama?"-sie.
„Die wohnt schon ganz lange nicht mehr hier"-ich. Es war keine wirkliche Lüge.
„Und dein Papa?"-sie. Ich zeigte nach oben und Elli sah gegen die Zimmerdecke.
„Im Himmel"-ich.
„Was macht er da?"-sie verwundert.
„Er hat da einen Job angenommen"-ich.
„Und was für einen?"-sie.
„Er passt auf die Menschen auf, die er liebt"-ich. Mit großen Augen und einem Lächeln sah Richelle an.
„Ein toller Papa"-sie. Ich musste auch lächeln. So erklärt man also einem Kind, das der Vater tot ist. Es klingelte an der Tür und Whisky hob verschlafen den Kopf.
„Er ist da"-ich an Elli gerichtet. Ihre Augen funkelten neugierig, währenddessen ich zur Tür ging und die Haustür mit einem Knopf öffnete. Im Flur war der Fahrstuhl zu hören. Als er sich mit einem ‚Pling' öffnete, stieg in mir die Vorfreude. Ich hörte ein vertrautes Geräusch auf den Fliesen des Flurs und plötzlich schnellte der große Hund um die Ecke.
„Chips"-ich glücklich und begrüßte den Hund, der an mir hochsprang. Dann sah ich meinen Bruder. Er trug seine Arbeitskleidung und wirkte erschöpft, doch er lächelte breit. Chips ließ von mir ab und strebte Whisky an. Die beiden begrüßten sich freudig. Ich sagte nichts, lächelte nur überglücklich und fiel meinem Bruder in die Arme. Er hielt mich fest und ich fühlte mich erleichtert.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...