Montagmorgen in der Schule. Ich ging zu meinem Spind und nahm Bücher für den Spanischunterricht heraus. Jeannie kam angelaufen.
„Oh mein Gott Leo! Komm schnell mit!“-sie und riss mich hinter sich her
„Was ist los?“-ich und ließ mich hinter schleifen. Jeannie rannte aufs Mädchenklo und schnappte nach Luft.
„Boa bin ich unsportlich“-sie.
„Leo! Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll“-sie und wirkte verzweifelt
„Was ist mit deinen Augen passiert?“-ich besorgt und sah in ihre roten Augen.
„Leo hör‘ mir zu!“-sie
„Ja, was ist denn?“-ich aufgebracht.
„Leonie, mein Vater hat einen Job angenommen“-sie und wurde ruhiger
„Der hat doch einen guten Job“-ich verwundert
„Jetzt hat er einen besseren, aber nicht hier in Atlanta“-sie niedergeschlagen.
„Ihr zieht weg?!“-ich schockiert.
„Ja“-Jeannie und ihre Augen glitzerten verdächtig. Ihre roten Augen hatte sie also Tränen zu verdanken.
„Wann?“-ich monoton.
„In zwei Wochen“-sie
„Wohin?“-ich und spürte wie ein Kloß sich in meinem Hals bildete.
„New York“-Jeannie und ihre Stimme versagte.
„Das ist nicht dein Ernst?!“-ich und schüttelte unbewusst den Kopf.
„Leonie, ich kann nichts dran ändern“-sie verzweifelt
„Du lässt mich im Sportleistungskurs alleine“-ich und sah sie mit großen Augen.
„Ist das deine einzige Sorge?“-sie und musste leicht lachen.
„Mitunter die größte“-ich und musste auch leicht lachen. Wir wurden wieder ernst.
„Wann kommst du wieder?“-ich
„Ich weiß es nicht. Ich werde in den Ferien kommen und vielleicht am Wochenende. Ich werde so oft kommen wie es nur geht“-sie und nahm mich in den Arm.
„Du bist die einzige die ich habe und gehst“-ich traurig.
„Ich kann dagegen nichts tun“-sie
„Ich weiß“-ich seufzend. Die Klingel zum Unterricht holte uns in die Realität zurück. Gemeinsam gingen wir in unseren Klassenraum und ließen eine Doppelstunde Spanisch über uns ergehen. Danach hätten wir das erste Mal Sportleistungskurs und mir war mulmig zu mute. Es war Sportunterricht aus zwei Jahrgängen zusammen gelegt. Jeannie und ich hatten nur Sport gewählt, weil wir in Physik und Chemie noch schlechter waren. In der Umkleidekabine trafen wir auf Mädchen aus Jeannies ehemaligen Jahrgang. Die meisten sahen nicht sehr sportlich aus.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...