lost stars - Keira Knightley
Es war ein stinknormaler Mittwoch und ich hatte wie immer Schule. Ich aß eine Scheibe Brot und zog Whisky eine Runde um den Block, ehe ich ihn bei Chris abgab, damit der alte Rüde nicht alleine sein musste. Mit der Straßenbahn fuhr ich zur Schule und betrat das Horror-Gelände. Schule hatte mir noch nie Spaß gemacht, doch damals hatte ich Freunde aus dem Jahrgang über mir, jetzt war ich im ältesten Jahrgang mit gerademal 16. Ich war im ältesten Jahrgang und war die jüngste in meiner Klasse. Ich ging zu meinem Spind und nahm meine Spanischbücher heraus. Lustlos machte ich mich auf den Weg in Richtung meiner Klasse. Die möchte-gern-Tussen saßen alle auf und um einen Doppeltisch herum und unterhielten sich lautstark. Sie kicherten und machte mich echt wütend. Ich fühlte mich den fünf Mädchen völlig unterlegen, dabei würde ich ihnen so gerne meine Meinung ins Gesicht pfeffern. Wenn Jeannie hier wäre, würde ich es sogar tun. Die beliebten Jungs aus meiner Klasse warfen mit einer Flasche durch den Raum und rangelten dabei, als wären sie beim American Football. Apropos American Football. Es wurde für den ältesten Jahrgang ein neues Sportturnier eingeführt, was für uns bedeutete, dass wir ein Footballspiel gegen die anderen Klassen führen mussten. Doch wie zu erwarten, sollten die Mädchen nicht den aggressiven Sport spielen. Bedeutete für uns, dass wir Cheerleader sein mussten und deswegen extra eine zusätzliche Unterrichtsstunde bekamen. Die Jungs natürlich auch. Heute war eine dieser Stunden und zwar direkt nach Spanisch. Da die Lehrer total intelligent sind und durchdacht handeln, haben sie die extra Sportstunde hinter zwei normale Sportstunden gehängt, was bedeutete, drei Stunden turnen, Krafttraining und Laufen.
Es klingelte zur Stunde und ich setzte mich auf meinen Platz neben einem Basketballer aus meiner Klasse. Er war groß, sah eigentlich ganz gut aus und war sehr still. Er hatte zwar Muskeln, war aber eine dünne und schmale Person.
„Hinsetzten!"-die Spanischlehrerin laut. Alle setzten sich auf ihre Plätze, verstummten aber nicht. Sie schlug mit dem Buch auf den Tisch und endlich wurde es leise.
„Nächstes Mal schneller! Hausaufgaben auf den Tisch!"-sie wütend und ging rum, um zu sehen wer sie nicht gemacht hatte. Nach dem alltäglichen Ausraster von ihr, ging der Unterricht normal weiter. Grammatik, freies Sprechen, Lesen und Übersetzten. Wir waren gerade in eine Stillarbeitsphase vertieft, als es an der Tür klopfte. Die Spanischlehrerin öffnete sie und sprach mit der Person vor der Tür.
„Leonie Wayne"-sie ernst und sah mich an. Ich erhob mich und dann sah ich wer an der Tür geklopft hatte. Es war Nadines großer Bruder Marco gewesen.
„Pack deine Sachen ein und komm zum Auto"-er und verschwand wieder. Alle Blicke lagen auf mir und ich räumte alles zusammen. Ich war völlig durcheinander, als ich zum Parkplatz ging. Wieso holte mich Marco aus dem Unterricht? Ich hatte doch eigentlich nie etwas mit ihm zu tun gehabt. Sein dunkel brauner Pick Up stand mit laufendem vor der Schule. Ich öffnete die Beifahrertür und sah ihn fragend an.
„Wieso holst du mich aus der Schule?"-ich.
„Ich würde jetzt eigentlich auch bei einem Meeting sitzen"-fuhr er mich genervt an.
„Und wieso tust du es nicht?"-ich. Er hielt mir sein Handy hin.
„Hör die Mailbox ab"-er. Ich tat es.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...