Der Tag begann sehr früh. Das Frühstück ließ fast jeder ausfallen. Lediglich einen Kaffee schütteten Nadine und ich in uns rein. In Sportsachen mit Bikini da drunter ging es zum Strand. Wie zu erwarten hatte kaum ein Mädchen dieses Training gewählt. Außer mir und Nadine war es nur Julie gewesen, die sich diesen Horror antat. Die anderen fünf Mädchen hatten sich mit fünf Jungs für das Stadttraining entschieden. Zu meinem Erstaunen war auch Kevin beim Stadttraining, genau wie Marco. Allerdings waren wie zu erwarten Damian und Marcel mit am Strand. Mr. Freeman empfing uns ebenfalls in Sportkleidung.
„So! Jetzt sind also alle da. Der anderen Gruppe habe ich einen sportlichen Stadtführer an die Hacken gehängt. Die machen jetzt einen sportlichen Stadtrundlauf. Wir dagegen werden ein wenig Krafttraining im Sand machen uns Ausdauer im Wasser“-er begeistert und ließ uns viermal in einem bestimmten Bereich hin und her laufen. Die Sonne stand bereits am Himmel und es war alles andere als kühl. Knapp eine Stunde ließ er uns von a nach b laufen und zurück. Liegestütze, Situps, Kniebeugen, Handstand, dehnen im allgemeinem. Alle Muskelgruppen wurden beansprucht. Nach einer halben Stunde Pause, in der jeder fast 2 Liter Wasser trank, ging es für uns alle ins Wasser. Anfangs sollten wir durch das Knie hohe Wasser so schnell wie möglich rennen, dann kurze Distanzen schnell schwimmen und zu guter Letzt bekam jeder eine Schwimmbrille. Tauchen war angesagt und das machte riesigen Spaß. Einige schwammen weiter raus und konnten Fische beobachten, andere tauchten sich gegenseitig unter, doch beides machte großen Spaß. Gegen 12:00 Uhr, als die Mittagssonne am Himmel stand, holte uns Mr. Freeman aus dem Wasser und wir aßen in der kleinen Strandbar Sandwiches.
„Ich hole jetzt mal die anderen vom Hotel ab. Ihr könnt euch ja noch ein wenig sonnen“-er und wir verließen die Bar. Nadine und ich nahmen uns unsere Handtücher und legten uns auf sie in den Sand. Neben uns breiteten auch die anderen ihre Handtücher aus. Jedoch lagen Damian, Marcel, Nadine und ich etwas abseits von den anderen. Ich nahm mein Handy und rief Jeannie über Face Time an. Sie nahm ab und lächelte mich breit an. Ich steckte meine Kopfhörer in meine Ohren.
„Hey Leo! Wie geht’s? Wie ist es in San Diego?“-sie und es tat gut ihre Stimme zu hören und ihr Lächeln zu sehen.
„Gut danke. Hier ist es sehr warm. Und bei dir?“-ich
„New York ist stressiger und beschäftigter als Atlanta. Die Leute hier sind seltsam und oberflächlicher als bei euch. Das Haus ist ganz cool, aber nichts ersetzt Atlanta“-sie seufzend.
„Klingt nicht schön“-ich und sah kurz zu Marcel rüber, der mich vorher angetippt hatte.
„Mit wem sprichst du?“-er
„Jeannie“-ich.
„Gib‘ mal rüber“-er. Ich nahm die Kopfhörer raus und reichte mein Handy rum. Jeder redete ein paar Worte mit Jeannie und als ich mein Handy wieder bekam, sah ich auf dem Bildschirm eine Jeannie mit verschmierte Schminke und verweinten Augen.
„Das tat gut alle zu sehen“-sie
„So schlimm?“-ich
„Ich vermisse euch alle und dich besonders“-sie und schniefte ihre Nase aus.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...