„Jeannie?“-ich und klemmte das Telefon zwischen Schulter und Ohr.
„Ja?“-sie vom anderen Ende der Leitung.
„Ich komme Morgen nicht in die Schule?“-ich.
„Wieso nicht?“-sie und ein wenig Besorgnis lag in der Stimme.
„Ich werde heute Nacht operiert“-ich.
„Wieso nachts?“-sie verwundert.
„Weil Til verlangt hat, dass ich wach bin, wenn er auf Geschäftsreise geht“-ich
„Ach soo. Okay, dann sag ich der Schule, das ich Morgen auch nicht komme“-sie
„Wieso das?“-ich
„Denkst du ich lass dich den ganzen im Krankenhaus liegen?“-sie und ein gewisser Vorwurf war zu hören.
„Du musst doch nicht wegen mir Unterrichtsstoff verpassen“-ich
„Sind wir mal ehrlich Leonie, was bringt mir der Unterricht hier, wenn ich bald in New York zur Schule gehe?“-sie
„Okay, du hast Recht“-ich.
„Leonie! Hast du alles eingepackt?“-Til und öffnete meine Zimmertür.
„Viel Glück, hoffentlich geht alles gut“-Jeannie und ehe ich was sagen konnte, hatte sie aufgelegt.
„Ja, hab ich“-ich und stand vom Bett auf.
„Dann lass uns“-er. Ich zog mir Schuhe und Jacke über und streichelte einmal Whisky. Cora war wieder bei Til’s Freund.
„Wo ist Kevin?“-ich
„Noch beim Training. Er kommt nach“-er und schloss hinter uns die Wohnungstür.
Ich trug eine Jogginghose, einen kurzen Wollpullover, darüber eine braune Regenjacke, Vans und im Arm hielt ich eine Decke. Wie ein Penner lief ich durch die Tiefgarage und fuhr ins Krankenhaus. Am Empfangstresen wurden wir schon erwartet und direkt in ein Zimmer gebracht. Ich musste eine kurze Hose anziehen und ein weites Shirt. Til saß auf einem Stuhl neben meinem Bett und ich lag unter einer Bettdecke. Ich hatte schon drei Spritzen bekommen und eine Nadel steckte noch in meinem Arm. Eine Arzthelferin kam wieder ins Zimmer und spritzte mir noch irgendwas. Kurz darauf wurde ich müde und schlief ein.
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Als ich wach wurde saß jemand mit lila Haaren neben mir. Ganz klar, Jeannie. Sie hält ihre Versprechen, das wusste ich.
„Na kleine Maus, wieder wach?“-sie amüsiert lächelnd.
„Wieso lachst du?“-ich
„Die waren um 2 Uhr Nachts mit der OP fertig und du warst ganz kurz wach, hast irgendwas von Spagat und Handstand gelabert und hast weiter geschlafen. Til hat gewartet bis du wach, musste dann aber doch schon los fahren, weil sein Chef gedrängt hast und du deinen Schönheitsschlaf gehalten hast“-sie und musste leicht lachen. Auch ich musste leicht lachen, bereute es aber, da ich die Schmerzen im Knie wahrnahm.
„Wie spät?“-ich
„1 Uhr mittags“-Jeannie und tippte auf ihrem Handy rum.
„Sonst hängst du doch nie am Handy“-ich.
„Ja, aber wenn man von 7 Uhr an hier hockt und du einfach pennst, was soll man dann tun?“-sie und sah mich fragend an.
„Außerdem lade ich gerade alle zu meiner Party ein“-sie
„Was für eine Party?“-ich
„Abschiedsparty“-sie seufzend.
„Oh“-ich und rechnete im Kopf nach, wann Jeannie gehen müsste.
„Schaffst du es bis nächste Woche Freitag gesund zu werden. Da hast du 8 Tage Zeit“-sie
„Ich hoffe es. Wenn es dir nichts ausmacht, das ich auf Krücken rum humpel‘“-ich grinsend.
„Ne ne, kein Problem. Einer muss ja für die Aktion sorgen“-Jeannie lachend und band ihre hell lila Haare zu einem Zopf.
„Fragen die anderen dich gar nicht wo du bist?“-ich und sah auf ihr Handy.
„Ne, ich muss ja eigentlich eh nicht mehr zur Schule. Ach übrigens, Kevin ist auf dem Weg hier her“-sie
„Woher weißt du das denn?“-ich verwundert.
„Damian hat mir geschrieben, dass er das Schulgelände verlassen hat“-sie und sah wieder auf ihr Handy.
„Voll der Stalker“-ich lachend.
„Ne, der hat in dem Raum über dem Eingang der Schule Unterricht und langweilt sich“-sie amüsiert.
„Aber, was ich echt mal sagen muss, ich bin ja nie im Krankenhaus, aber wenn, dann bin ich echt froh Privatversichert zu sein. Du hast es echt erträglich hier“-Jeannie und sah sich in meinem Zimmer um. Ich verkniff mir das Gefühl laut los Lachen zu müssen und kicherte nur vor mich hin.
„Ne mal im Ernst jetzt“-sie und schien es wirklich ernst zu meinen, weswegen ich doch los lachen musste.
„Ne, du bist aber auch eine freche Ziege“-sie empört und schüttelte amüsiert den Kopf. Diesen Part von Jeannie werde ich wohl am meisten vermissen, wenn sie Atlanta verlässt.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...