Love - American Authors
Heute war Sonntag und morgen würden Damian und ich uns mit Kay auf den Weg in das neue zu Hause des Löwen machen. Doch erst einmal hatte ich heute einen Termin mit der Organisation, den ich bereits schon einige Male nach hinten verschieben musste. Heute hätte ich um 9am einen Termin und würde den neuen Hund abholen. Dementsprechend früh mussten Damian und ich heute aufstehen, was ihm gar nicht gefiel. Müde saß er mir am Küchentisch gegenüber und kämpfte mit Kaffee gegen die Müdigkeit.
„Wieso so früh?"-er
„Weil kein anderer Termin frei war"-ich. Er nickte nur und nahm die Toastscheiben aus dem Toaster, die gerade hochgeflogen kamen. Gestern Abend waren wir bis spät in der Werkstatt gewesen und hatten am Audi meines Onkels rum geschraubt.
„Warst du schon duschen?"-Damian.
„Ja, ich muss mich nur noch anziehen"-ich
„Okay. Dann geh schon mal hoch"-er und stand auf. Ich ging die Glastreppe nach oben hoch und Damian räumte währenddessen den Tisch ab. Immer noch etwas müde stand ich vor der Kommode, wo meine Klamotten drin waren und kramte etwas rum. Ich entschied mich für eine schwarze enge Jeans mit Löchern auf dem Knie, ein weißes Shirt und eine Sweatshirtjacke die hellblau und grün verwaschen war. Unten zog ich mir noch meine schwarzen Vans an und ging in den Garten. Ich öffnete die Pforte zu dem Zwinger und wurde von einem freudig bellenden Kairo empfangen. Ich hatte große Mühe, den umherspringenden Riesen anzuleinen, schaffte es dann aber doch. Gemeinsam mit dem Ungestüm verließ ich das Grundstück der Hudsons und machte mich auf einen Gassirunde mit Kairo durch das Viertel. Es war wie immer ein kleiner Machtkampf zwischen mir und dem 70 Kilo Hund, der mehr wog als ich, doch mein Sturkopf gewann diesmal wieder. Nach dem, für mich sportlichen, Spaziergang, durfte Kairo den restlichen Tag im Garten verbringen und Damian und ich machten uns mit dem Audi von ihm auf den Weg zur Organisation.
„Weißt du schon welche Rasse und wie er heißt?"-er
„Weder noch. Nicht mal das Alter und der Grund weswegen er dort ist"-ich
„Also wirst du ins kalte Wasser geworfen?"-er
„Ja. War mit Whisky damals auch so"-ich.
„Hoffentlich nicht so ein Riese wie Kairo. Zwei solcher Hunde, haben auf unserem Grundstück kein Platz"- er. Ich sah ihn mit meinem dein-Ernst-jetzt-Blick an und er musste grinsen.
„Okay haben sie doch"-er und legte seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel.
„Wie willst du eigentlich morgen Kay transportieren?"-ich
„Mit einem ausrangierten Zirkuswagen für Raubtiere"-er
„Und wer soll den fahren?"-ich
„Ich habe die zwei Wochen wo du weg warst, sinnvoll genutzt"-er und bog ab auf den Parkplatz vor dem großen Gebäude der Organisation.
„Na dann mal rein ins Vergnügen"-ich und stieg aus. Damian tat es ebenfalls und Hand in Hand gingen wir in das Gebäude. Am Empfangstresen erwartete uns bereits die Frau, die sich damals um Whisky gekümmert hat.
„Leonie. Schön dich wiederzusehen"-sie und lächelte breit. Ich erwiderte es und wir setzten uns mit ihr in eine Ecke mit Tisch und Stühlen. Sie begann von den Problemen des Hundes zu erzählen und warum er hier war.
„Der Gute heißt Mylo und ist jetzt vier Jahre alt ungefähr"-sie. Ich nickte.
„Welche Rasse?"-ich
„Mischling, aber der Hauptanteil ist wohl Pitbull. Stafford wird auch noch drin sein"-sie. Ich nickte und seufzte. Etwas besorgt sah ich zu Damian und kaute auf meiner Unterlippe rum. Er sah aufmunternd zu mir runter und verzog seine Lippen zu einem schiefen Lächeln.
„Leonie, gibt es ein Problem?"-sie
„Ich lebe momentan bei Damian und in meiner Wohnung, da ich alleine hier in Atlanta bin."-ich
„Ach so. Wegen Kairo?"-sie. Ich nickte.
„Entweder sie kommen super klar, oder sie zerfleischen sich"-ich.
„Das müsst ihr ausprobieren. Aber ich kann deine Sorge verstehen"-sie und atmete tief ein.
„Naja, wollt ihr ihn sehen?"-sie und lächelte wieder. Wir nickten und standen alle drei auf. Schweigend folgten wir der Frau durch die Gänge, die zu verschiedenen Büros gehören und bogen schließlich ab in den Teil des Hauses, wo die Hunde waren. Das Gebelle wurde immer und immer lauter. Wir waren bei den Zwingern angekommen und wie immer musste ich mich groß machen, um über die gemauerten Wände rüber zu gucken. Die Hunde sahen sich nicht, da es hier sonst zur Eskalation kommen würde. Relativ mittig der Gehege, blieb die Frau stehen und redete mit dem älteren Mann, der für die Versorgung der Tiere zuständig war. Ich wagte einen Blick über die Mauer und sah einen großen Rüden in grau mit weißen Mustern. Er war still und das wunderte mich. Ebenfalls war er leicht übergewichtig.
„Voila. Mylo."-sie und zeigte auf den Rüden, der sich auf die Hinterbeine stellte und traurig drein guckte. Ich musste lächeln als ihn sah und war mir sicher, der ist wie Whisky.
Eine halbe Stunde später verließ ich mit Damian und Mylo an der Leine die Organisation. Der Rüde sprang aufgeregt umher, viel zu lange hatte er in dem kahlen Zwinger gehockt. Wie luden ihn in den Kofferraum und fuhren zu den Hudsons. Ich wartete im Garten, währenddessen Damian Kairo einen Maulkorb anlegte.
„Bist du bereit?"-kam es aus dem Haus. Ich legte auf Mylo einen an.
„Ja"-ich und machte die Leine des Hundes ab. Damian ließ von der Terrasse aus Kairo los, der mit zwei großen Sätzen den kleinen Hang in den Garten runter sprang und bellend auf Mylo los lief. Schnell brachte ich mich in Sicherheit und sah von der Terrasse aus mit Damian den beiden Hunden zu. Beide bellten, dann schnüffelten sie und dann begannen sie zu spielen.
„Alle Sorgen um sonst"-ich lachend. Damian grinste und drehte mich zu sich um, sodass er mir in die Augen sehen konnte. Er zog mich zu sich ran und gab mir einen liebevollen Kuss. Ich erwiderte ihn und schloss glücklich die Augen.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...