The Permanent Rain - The Dangerous Summer
Ich zog den mir den dicken Wollschal bis unter die Nase und verschränkte die Arme vor meinem Körper. Der November hatte Atlanta fest im Griff. Ich bog ab auf das Grundstück der Hudsons. Einige Meter hinter mir lief Mylo und schnüffelte im Laufen an der Hecke. Ich ging die Treppe hoch und klingelte. Eine breit grinsende Richelle öffnete mir die Tür. Ihr Gesicht voller Mehl und ihre Ärmel waren hochgekrempelt. Sie lief glücklich in die Küche und ich trat ein, in das warme Haus. Meinen Mantel hing ich über die Garderobe und meine Boots stellte ich neben die Tür. Kairo kam freudig angelaufen. Der riesige Hund begrüßte Mylo und die beiden verschwanden im Wohnzimmer. Ich ging in die Küche und sah lächelnd Steve Hudson dabei zu, wie er mit seiner Stieftochter Plätzchen backte.
„Hallo"-ich und ging zum Küchentisch. Damians Vater drehte sich überrascht um und lächelte mich an.
„Leonie. Schön dass du da bist"-er und rollte neuen Teig aus.
„Ist es nicht noch ein wenig früh, zum Backen?"-ich.
„Schon, aber wir hatten aber einfach Lust"-er grinsend und nahm sich eine Ausstechform. Ich krempelte meine Arme hoch und ging zu den beiden. Steve reichte mir eine Form und machte mir etwas Platz, sodass ich auch ausstechen konnte. Der Entzug hatte Steve zu einer anderen Person gemacht. Damians Vater war wieder er selbst und seinem Sohn dankbar, für seine Tat. Steve war viel entspannter und glücklicher ohne Alkohol und das erleichterte das Leben von allen. Da Damian jetzt in seine Fußstapfen trat, hatte Steve mehr Zeit für Richelle und Jordana. Er verbrachte viel Zeit Zuhause.
„Ist Damian heute Morgen mit Jordana zusammen nach Athens gefahren?"-ich
„Ja, sie besuchen Jordanas Mutter"-er.
„Und wieso bist du nicht mit gefahren?"-ich.
„Einer muss doch auf Kairo aufpassen und Richelle muss zur Schule"-er
„Das hätte ich doch machen können"-ich lächelnd.
„Danke Leo, aber ich halte die Mutter von Jordana auf Dauer nicht aus"-er und lachte leicht.
„Das kenne ich. Meine Großmutter ist auch anstrengend"-ich und musste grinsend den Kopf schütteln.
„Wo wohnen deine Großeltern?"-er.
„Kanada"-ich und sah ihn an.
„Weit weg"-er.
„Ja. Dort ist meine ganze Familie. Auch Dad liegt dort"-ich.
„Es ist schrecklich, wenn Eltern ihre Kinder überleben"-er seufzend und schob das Backblech in den Ofen. Ich nickte.
„Das ist mir auch bewusst geworden. Darum gehe ich nach der Schule auch nicht zum Militär"-ich.
„Du wolltest Soldatin werden?"-er verwundert.
„Ja, ich wollte Dad stolz machen"-ich
„Und wieso machst du es jetzt nicht mehr?"-Steve und rollte das nächste Stück Teig aus.
„Ich hab zwar keine Eltern, aber eine Art Familie"-ich und sah ihn an.
„Kevin, dein Onkel, Jeannie, Nadine, Damian, Marco, Marcel, Richelle, Jeannies Vater, Nadines Eltern, Richelle, Jordana und mich?"-er. Ich nickte lächelnd.
„Damian meinte, dass mein Dad niemals gewollt hätte, dass ich früh sterbe. Er hat Recht"-ich.
„Es freut mich, dass du so denkst. Jordana und ich würden uns auch Sorgen machen, wenn du diesen Weg gegangen wärst"-er. Ich musste lächeln.
„Heute beim Training meinte Lucie zu mir, dass ich den Salto gut gemacht habe!"-Richelle plötzlich.
„Echt?"-Steve beeindruckt. Richelle war nun bei den kleinen Cheerleadern und wurde von Lucie und Julie trainiert.
„Sie kann es echt gut"-ich an Steve gerichtet.
„Das ist doch super"-er und hob Richelle hoch. Sie quiekte glücklich. Für Richelle war Steve ihr Dad und ihr leiblicher Vater lediglich ihr Erzeuger. Ihr wahrer Vater hatte sie in den letzten Monaten häufig enttäuscht und Jordana hatte Richelle die Wahrheit über ihren Vater erzählt, da sie glaubte, Elli wäre erwachsen genug um es zu verstehen. Seitdem wollte Richelle ihren Vater nicht mehr sehen. Sie lebte nun Dauerhaft bei den Hudsons und trug lediglich den Nachnamen ihres Vaters.
„Wie verbringst du Weihnachten?"-Steve plötzlich in die Stille.
„Jeannie kommt aus New York her und Kevin von der Militärschule. Til wird sich wohl auch auf den Weg in die Heimat machen"-ich lächelnd.
„Und der Hund deines Bruders?"-er
„Chips? Er wird auch her kommen"-ich
„Aber das ist doch unnormal für diese Arbeitshunde"-er verwundert.
„Ja, aber Chips ist für uns Familie, jeder Arbeitshund meiner Familie war ein Teil unserer Familie."-ich lächelnd.
„Hattest du einen Lieblingshund?"-er
„Naja, ich habe nur einen Diensthund in Erinnerung. Die anderen lebten damals in Kanada"-ich.
„Welcher Hund war das?"-er interessiert.
„Bo. Die gleiche Rasse, wie der Hund, den ihr uns damals gabt."-ich lächelnd.
„Ah. Du meinst Boogey"-Steve und sah mich wissend an.
„Genau. Bo war der einzige Diensthund den ich erlebte. Ich kannte ihn aber nur als Familienhund"-ich grinsend.
„Du hast deinen Vater sehr geliebt, oder?"-er. Ich nickte.
„Im Krieg war er ein Held, Zuhause war Dad"-ich und spürte wie mein Herz schneller schlug.
„Wie verbringst du Silvester?"-er.
„Keine Ahnung"-ich
„Hiermit lade ich dich und deine Familie zu unserer Silvesterparty ein"-er lächelnd.
„Danke"-ich und sah kurz runter auf Mylo, der angekrochen kam.
„Gibt es eine Sache, die du dir wünschst?"-er.
„Ja, aber sie ist nicht Materiell."-ich.
„Erzähl"-forderte er.
„Ich will Dads Grab besuchen"-ich.
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Dreamer.
Teen FictionEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...