Let's go - Matt and Kim
Ich nahm meine Kopfhörer ab und verstaute sie im Rucksack. Die Stewardess ging einmal durch den Flugzeuggang und kontrollierte ob alle Tische hochgeklappt waren und alle angeschnallt. Das Flugzeug setzte in Richtung Landung an und in meinem Bauch breitete sich ein Kribbeln aus. Nicht weil es steil bergab ging, sondern weil ich das erstmal freie Sicht auf New York bei Nacht bekam, da wir die Wolken durchbrachen. Es war eine Sache von wenigen Minuten, wenn ich Jeannie und Nadine wieder in die Arme schließen konnte. Mit einem leichten Hopsen setzte das Flugzeug auf dem Fußboden auf und die Anschnallzeichen erloschen. Hektik und Unordnung brach im Flugzeug aus und ich kletterte auf meinen Stuhl, um an meinen Rucksack zu gelangen, der über mir verstaut gewesen war. Mit der Menschenmasse verließ ich das Flugzeug und ging durch den Glastunnel in das Flughafengebäude. Am Gate waren viele Menschen, doch dann sahen ich die beiden blonden Mädchen und lief einfach los. Ich fiel erst Nadine in die Arme und dann Jeannie. Ich hielt meine beste Freundin gefühlte Minuten in den Armen, ehe ich sie losließ und in ein Gesicht sah, das von Freudentränen überströmt war.
„Endlich bist du hier"-sie glücklich. Ich nickte nur und lächelte vor Freude. Uns laut unterhaltend, gingen wir zur Kofferausgabe und warteten auf mein Gepäck. Mit Koffer, Rucksack und Kaffee ausgestattet ging es mit dem Taxi zum Haus von Jeannies Vater. Es war mitten in der Nacht, doch wir waren alle hellwach. Nach knapp einer Dreiviertelstunde Fahrt, kamen wir an einem großen Haus an, welches von Lampen im Boden beleuchtet war. Der Taxifahrer hielt und wir stiegen aus. Jeannie bezahlte und Nadine half mir mit dem Koffer. Gemeinsam gingen wir in das riesige Haus und ich war überwältigt von der Größe und der Ausstattung.
„Wow, größer und moderner als euer Haus in Atlanta"-ich beeindruckt.
„Da hast du Recht"-Jeannie und machte Licht im Wohnzimmer an. Der große Wohnbereich war modern eingerichtet und der Fernseher nahm die Halbe Wandfläche ein.
„Komm wir gehen hoch"-sie und wir schleppten meinen viel zu schweren Koffer hoch. Nadine hatte ihr Zimmer direkt rechts neben der Treppe, ich gegenüber von ihr und links neben meinem Raum war Jeannies. Das Badezimmer war am Ende des Flurs und genauso groß wie ein Schlafzimmer. Meine Freundinnen ließen mir etwas Zeit, damit ich mich einrichten konnte. Schnell richtete ich mich ein und setzte mich kurz darauf auf das Doppelbett. Ich war mehr als glücklich hier zu sein, in New York. Aus meinem Rucksack nahm eine dünne Kette und verließ mit ihr mein Zimmer. Die anderen beiden waren im Wohnzimmer und ich beschloss, zu ihnen zu gehen. Die Treppe runter, durch den Flur ins große Wohnzimmer. Beide hatten Jogginghosen und zu große Shirts an und schauten TV.
„Na, erzähl uns mal, was gibt's neues?"-Nadine.
„Wie läuft's mit Damian?"-Jeannie frech grinsend. Ich musste ebenfalls grinsen und gesellte mich zu ihnen. Nach und nach fragten sie mich über Damian und Atlanta aus. Nadine erzählte vom Studium und Jeannie vom stressigen New Yorker Leben. Als wir uns alles erzählt hatten und stumm schweigend nebeneinander saßen, brach ich die Stille.
„Du wolltest, dass Whisky deine Kette trägt, wenn seine letzte Stunde geschlagen hat, oder?"-ich an Nadine gerichtet. Sie sah von ihrem Handy auf und nickte. Jeannie sah mich fragend an, sie merkte dass ich etwas Wichtiges sagen wollte. Ich nahm die Kette aus meiner Hosentasche und gab sie Nadine.
DU LIEST GERADE
Dreamer.
Novela JuvenilEin zurückhaltendes Mädchen vom Schicksalsschlag getroffen und festgehalten und eine Junge der sich an Zigaretten festhält und Mitschüler mit seinem Auftreten verängstigt. Zwei Gegensätze die eigentlich nur eins wollen, wieder so glücklich sein, wie...