Grab The Moment (Chapter 1)

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Ich sitze gerade auf meinem Bett, in meinem Zimmer und gucke einen Film, als ich eine E-Mail bekomme.

Sofort pausiere ich den Film und lese mir die E-Mail durch.

Sehr geehrte Frau y/fn,
Ich habe soeben eine Anfrage für einen neuen Job für Sie bekommen. Bitte kommen Sie morgen am 28.12.2020 um 10.00 Uhr zu mir, um genauere Informationen zu erhalten. Eine Information, welche Sie schon jetzt bekommen, ist das der folgende Job über eine längere Zeit dauert.

Mit freundlichen Grüßen,
R. Hofer

In mir veranstalten ich gerade eine riesige Party. Schon seit ein paar Monaten hatte ich keinen richtigen Job mehr und wenn mir geschrieben wird, dass dieser über eine längere Zeitspanne laufen würde habe ich schon so gut wie zugesagt.

Zum Glück muss ich nicht noch einen ganzen Tag warten, denn es ist schon spät am Abend und nach den Film wollte ich sowieso schlafen gehen.

*Am nächsten Morgen

Mein Wecker klingelt um 8.45 Uhr. Wie immer bin ich noch ziemlich müde und möchte am liebsten im Bett liegen bleiben, doch eine kleine Stimme in mir sagt, dass heute ein wunderbarer Tag wird.

Bevor ich in die Küche gehe und mir mein Frühstück mache, schaue ich noch kurz aus dem Fenster. Auf den Straßen ist jetzt schon viel los und gräuliche Wolken verdecken den blauen Winterhimmel.

Mein Frühstück besteht aus einem Toast mit Sauerkirsch-Marmelade und einem Kaffee. Nach dem Frühstück gehe ich ins Bad und mache mich schnell fertig. Lange brauche ich nie um mich fertig zu machen, was ich ehrlich gesagt auch ziemlich gut finde.

In meinen warmen Wintersachen gehe ich aus meiner Wohnung und durch das Treppenhaus zu meinem Auto.

Um 5 vor 10 bin ich schlussendlich an dem vereinbarten Treffpunkt und warte auf Ralf. Lange muss ich nicht warten, denn auch er ist überpünktlich am Treffpunkt. Gemeinsam gehen wir in das Büro und setzen uns.

„Dann wollen wir mal anfangen, Frau y/fn.", beginnt er, woraufhin ich ihn unterbrechen. „Sie können mich auch beim Vornamen nennen, ich meine wir kennen uns schon seitdem ich 10 bin.", erkläre ich ihm.
Ralf Hofer, wie er mit ganzem Namen heißt, war in der weiterführenden Schule mein Theaterlehrer und hat mit alles gelehrt, was ich weiß. Nachdem ich ihm von meinem Ziel nach dem Abitur, Schauspielerin zu werden, erzählt habe, hat er sich sofort bereit erklärt mich zu unterstützen und gesagt, dass er eine Art Manager für mich sein kann.

Er lacht ein wenig und fährt dann fort: „Gut y/n. Ich habe ihnen gestern schon geschrieben, dass dieser Job einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Nun möchte ich Ihnen noch weitere Informationen geben. Zum einen wäre dieser Job eine Rolle in dem 4. Teil einer bekannten Trilogie. Im Weiterem wird der Film in den USA, beziehungsweise in Mexiko gedreht.". Ich platze fast vor Neugier, weil er mir nicht sagt, um welchen Film es sich handelt.

In einer kurzen Redepause erkennt er wohl, dass ich wissen möchte, um welchen Film es sich handelt. „Es handelt sich um einen vierten Teil der Maze Runner Trilogie. The Maze Runner - The last base.", sagt er knapp.

Ich reiße meine Augen auf. Zum einen, weil ich niemals gedacht hätte, dass es von meiner absoluten Lieblingstrilogie noch einen vierten Film geben wird, gescheige gedacht habe, dass ich jemals in so einem Film mitspielen darf.

Nun ist es sicher, dass ich die Rolle annehmen würde, wenn ich es nicht machen würde, würde ich mich vermutlich selbst köpfen.

„Wes Ball hat mir gestern eine Mail geschrieben, dass er dich gerne für eine Rolle haben würde. Ich hoffe du kannst englisch.", scherzt Ralf und umarmt mich liebevoll.

Auf meinem letzten Englisch Zeugnis hatte ich eine zwei und das war in der 10., denn ab der 11. hatte ich Englisch abgewählt und Latein als Sprache mitgenommen. Trotz all dem kann ich Englisch sprechen und auch verstehen.

Ich lache ein wenig und sofort merke ich, wie mir ein paar Tränen kommen. In diesem Moment bin ich so glücklich und kann es immer noch nicht wirklich glauben. Dauerhaft flüstere ich zu mir selbst, ob das hier gerade ein Traum ist, doch nein. Es ist wirklich echt. Nach langer Zeit habe ich es geschafft und mein Sprungbrett gefunden.

Überglücklich, bedanke ich mich bei Ralf und sage natürlich zu. „Die Dreharbeiten starten am 11. Januar. Am 8. Januar geht dein Flug nach Denver, dort wird der meiste Teil gedreht. Die Kosten übernehmen wir und erstmal darfst du es nur deiner Familie sagen.", erläutert er noch die restlichen Infos, während ich den Vertrag unterschreibe.

Auf dem Rückweg höre ich gefühlt alle gute Laune Lieder, die auf meinem Handy sind, singe mit und tanze so gut ich kann.

Bei dem Haus meiner Eltern angekommen, werde ich freudig empfangen. Meine kleine Schwester Mina, begrüßt mich freudig und auch ihr Freund umarmt mich zu begrüßung. Eigentlich leben die Beiden in der Nähe von Köln, doch sie über Weihnachten bis Silvester in Berlin und besuchen mich und unsere Eltern.

„Und was gibt es für gute Neuigkeiten?", fragt sie mich aufgeregt, als wir uns zusammen ins Wohnzimmer gesetzt haben. „Ich habe einen großen Job in den USA bekommen.", erkläre ich, „Es ist eine Rolle im 4. Maze Runner Film. Ich bin extrem aufgeregt!".

Mína bekommt einen halben Schreikrampf, woraufhin ihr Freund schnell Panzer and holt und ihr den Mund zu klebt. „Besser!", lacht er und drückt das Panzerband fest auf ihren Mund. Auch ich muss anfangen zu lachen. Mina versucht sich zu wehren und das Panzerband abzumachen, doch scheitert. Ihr Freund nimmt sie in den Arm und küsst sie sanft auf ihre Stirn. „Es ist zum Wohl von uns allen.", sagt er liebevoll.

Meine Mutter möchte sofort alle weiteren Infos zu den Dreharbeiten. Wann sie beginnen, wie ich dorthin komme, ob wir etwas bezahlen müssen. Auf all ihre Fragen, gebe ich ihr Antworten welche sie ein wenig beruhigen. „Du alleine in Denver und das für noch unbestimmte Zeit. Naja ich muss mich auch damit abfinden, dass meine Mädchen groß werden.", sorgt sie sich weiter.

Schnell stehe ich auf und umarme sie liebevoll. „Mum, ich bin 26 und kann gut auf mich selbst aufpassen. Außerdem bin ich nicht alleine. Die meiste Zeit verbringe ich am Set und im Hotel. Alleine bin ich auf alle Fälle nicht.", beruhige ich sie.

Die nächsten 1½ Wochen vergehen wie im Flug und ehe ich es mich versehe ist es die Nacht von 7. Auf den 8. Januar.

Meine Koffer sind gepackt und mein Wecker steht. Morgen um 8:45 Uhr fliegt mein Flieger nach Frankfurt und von dort aus geht es nach Denver.

(1093 Wörter)

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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Im nächsten Kapitel geht es dann mit dem Flugzeug nach Denver, wo auch schon die nächste Überraschung wartet.

Rosa x

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt