A new Adventure (Chapter 48)

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Zwei Tage ist es her, dass Thomas und ich zumindest etwas geredet haben. Es ist Mittwoch, der Dreh ist vorbei und wir sind wieder auf dem Weg zum Hotel.

Es sind Gedanken, die mir in den Kopf kommen, die mich zum Nachdenken bringen. Knapp 2 Wochen sind wir noch in Denver. 12 Tage. Die Dreharbeiten enden am 23.04. Der Flug zurück nach Deutschland ist am 26.04..
So viel war passiert. Gute sowie schlechte Dinge. Ich möchte, dass die ganze Sache gut endet. Ich keine Gespräche mehr zu führen habe, die irgendwas schlechtes herausbringen könnten.

Schon einmal wurde ich innerlich zerstört, es soll nicht noch einmal passieren. Viel hatte ich mit Thomas, in den Tagen nicht mehr gesprochen. Er war wieder recht ruhig geworden, er zog sich von allem ein wenig zurück. Einerseits fühlt es sich so an, als würde er sich wieder abschotten, als wären wir an der selben Stelle angekommen, wie vor der Osterpause. Anderseits blockt er mich nicht ab. Ich selber gebe ihm Zeit um sich zu sammeln.

Doch eine Sache stört mich. Wir sehen uns um einiges zu oft und jedes Mal, wenn ich seine braunen Augen sehe, seine hellbraunen Haare, sein kurzes Lächeln, verschafft es mir einen Stich ins Herz. Mir ist es klar. Mein Herz gehört nun vollständig ihm, es wurde gestern vor einem Jahr und sieben Monaten gebrochen und vor ungefähr 3 Wochen wurde es mir gestohlen. Im guten Sinne versteht sich.

Allerdings spüre ich, wie es an mir reißt. Diese Zeit, bis dass er endlich mit mir redet, vergeht so langsam, dass ich langsam noch die Hoffnung verliere. Angst bekomme. Davor, dass er es mir nie erzählen wird oder erst, wenn es zu spät ist.

So wie auch den letzten Tag, ist unser einziger Kontakt zueinander die Dreharbeiten und Augenkontakt, selten mal ein Lächeln oder gar ein leises Wort. Ja es ist still, jedoch habe ich nicht das Gefühl, dass er dies wirklich will. Es ist eher eine Art von Abstand, die in irgendetwas eingebunden ist. Ich weiß, dass er irgendetwas geheim hält, was es ist, ist mir dennoch ein Rätsel.

Auch heute läuft alles so ab, wie den Tag zuvor. Beim Essen ist Thomas stumm, während wir anderen Späße machen und uns unterhalten.

Nach dem Essen steht Thomas auf und gerade als Nilas, der heute mit uns gegessen hat, ebenfalls aufsteht, winkt er diesen zu sich. Verwirrt schaue ich den beiden nach.

Sie gehen etwas weiter weg vom Tisch, bleiben allerdings noch in Sichtweite. Die besprechen irgendetwas, das ist zu erkennen. Nur manchmal wendet sich Thomas Blick zu mir und dann wieder zu Nilas.

Jetzt mal ehrlich. Ich hasse es, wenn Menschen sprechen und ich das Gefühl bekomme, dass das Thema ich bin. Es ist als würden sie lästern oder etwas aushecken. Ob gut oder schlecht es fühlt sich einfach nur unangenehm an.

Nach kurzer Zeit stehen auch die anderen auf, woraufhin ich mich ebenfalls auf den Weg zu meinem Zimmer mache. Im Augenwinkel sehe ich, wie Thomas Nilas etwas in die Hand drückt und dann aus dem Hotel geht.

Zwar schwirren die Gedanken über die beiden in meinem Kopf umher, allerdings versuche ich es so gut es geht auszublenden. Es geht mich immerhin nichts an und selbst wenn, will ich es vielleicht gar nicht wissen.

In meinem Zimmer höre ich malwieder Musik und schreibe an meinem Reisetagebuch weiter. Es ist eine Art Entspannung für mich. Die letzten Tage einfach mal Revue passieren lassen und im Endeffekt eine Erinnerung für ewig zu haben.

Die Sonne ist schon fast untergegangen und der letzte Sonnenstrahl scheint in mein Zimmer, als ich im Augenwinkel erkenne, wie etwas unter die Tür geschoben wird.

Langsam nehme ich meine Kopfhörer aus den Ohren, Klappe mein Buch zu und betrachte das mysteriöse Geschenk. Ich gehe auf die Tür zu und hocke mich zu der Sache, die sich als Briefumschlag herausstellt. Auf diesem steht in wunderschöner Schreibschrift »Für y/n«. Sofort drehe ich ihn um und erkenne ein Wachssiegel.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt