Whiskey Breath (Chapter 45)

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Irgendwie war es klar. Zumindest für mich. Zwar hatten alle gesagt, dass wir den Abend nicht ausarten lassen wollen, doch das, hat nicht so wirklich funktioniert. Zumindest nicht seitdem Dylan mit drei Flaschen Whiskey aufgetaucht ist und uns alle dazu gebracht hat ein trinkspiel zu spielen.

Jetzt mal ehrlich, ich hatte gar keine Chance ihn zu überzeugen mit einem nicht alkoholischen Getränk mitzumachen. „Wenn gehen wir morgen alle mit einem Kater zum Dreh!“, ja genau das war seine Antwort und weiter ging unsere Diskussion auch nicht mehr.

Naja wenigstens war es kein Trinkspiel, wie das Sissi-Trinkspiel, was bedeutet, dass es eine Chance gab nicht so viel zu trinken, dass ich später wieder über der Toilette hänge. Zwar ist diese sehr gering, aber - hey - sie ist da!

Aber jetzt mal ehrlich, drei Whiskey Flaschen? Wer soll das denn trinken.

Der Abend geht recht schnell. Zuerst gehen wir mit allen ein wenig durch die Straßen und finden dann einen schönen Platz an einem kleinem See, hier lassen wir uns nieder und, wer hätte es gedacht, trinken.

Zum Glück bin nicht ich das Opfer, was am meisten trinken muss. Diese Rolle teilen sich Thomas und Dylan höchst persönlich. Tatsächlich komme ich nur ein- oder zweimal dran und bin so mit Ki Hong und Kaya die nüchtenste. Am Anfang zumindest.

Seitdem mir der Gedanke durch den Kopf gegangen ist, dass ich wirklich gut dabei bin, ohne Kater aufzuwachen, komme ich fast jede zweite Runde dran. Das liebt mein Körper!

Mit jedem Schluck, den ich vom Whiskey trinke, wird mir auch ein Stückchen kälter, natürlich war ich so dumm und hatte meine Jacke in Nilas Auto liegen lassen, was soviel bedeutet, dass diese gerade am Hotel steht. Nilas war immerhin auch hier.

Leicht beginne ich zu zittern, bekomme Gänsehaut durch die kühle Luft.

Langsam ziehe ich meine Beine an mich heran und versuche mich so ein wenig zu wärmen. Mein Blick landet auf Thomas, welcher zwei Plätze neben mir sitzt. Er hat sich gerade seine Jacke angezogen, auch ihm wurde kühl. Irgendwie ein Wunder.

Mein Blick wandert wieder zu der Mitte unseres Sitzkreises. Den Kopf auf meinen Knien abgelegt fallen mir kurzerhand für gut eine Sekunde die Augen zu. Unangenehm! Sobald meine Augen nur halb geschlossen sind dreht sich alles. Ein Gefühl von Übelkeit kommt in mir hoch, doch sobald meine Augen wieder offen sind und ich einen tiefen Atemzug von der frischen Luft nehme, bekommt alles in der Umgebung wieder einen festen Standpunkt und die Übelkeit verschwindet.

Mit einem Mal legt sich eine Wärme um mich und leicht spüre ich, wie etwas weiches über meine Schulter gelegt wird. Gerade, als ich mich umdrehen möchte, zu der Person gucken möchte, die mir gerade etwas zum wärmen gegeben hat, Atme ich diesen Duft ein, der mich sofort erkennen lässt, wer gerade hinter mir steht. „Nimm die. Du sollst ich frieren.“, sein flüstern ist einfühlsam und besorgt, trotz dem leicht lalligen Unterton.

Ja Thomas hatte wirklich viel getrunken, diese Art von lallen habe ich bei ihm noch nie gehört.

Es ist mir egal, dass er gerade so anders ist, nur weil er betrunken ist. Selber kann ich auch nicht mehr richtig klar denken. Langsam geht, beziehungsweise torkelt, Thomas wieder zu seinen Platz und lässt sich dort nieder.

Ehrlicher Weise, weiß ich nicht genau wie lange wir noch an dem See sitzen und uns betrinken. Jedoch dauert es vom Gefühl her nicht mehr lange, bis dass auch die letzte Flasche des Whiskey leer ist und alle nochmal gut Promille dazugewonnen haben.

Auch wenn ich mir immer wieder mal einen Schluck Wasser getrunken habe, spüre ich, wie ich durch den ganzen Alkohol nicht mehr so klar denken kann. Dabei bin ich allerdings nicht die einzige.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt