Der kühle Sand weicht unter meinen Füßen hinweg. Die laute Musik der Party ist nun nur noch ein dumpfes Geräusch im Hintergrund, so sehr habe ich alles um mich herum schon ausgeblendet. Alles außer Thomas.
Gemeinsam tanzen wir eng beisammen und genießen einfach die Zeit. Seine Hände auf meiner Taille, meine teils an seinen Schultern, teils in der, Luft. Es ist wie frei sein. Endlich frei von unmöglichen Gedanken. Verschwendete Gedanken an Simon oder die Freunde von früher. Die, die mich nur belächelt haben, die, die eigentlich keine Freunde waren.
Was Freunde sind habe ich erst hier und jetzt herausgefunden. Es sind keine Personen mit denen man gelegentlich an bestimmten Orten etwas unternimmt - Nein - Freunde sind Menschen, die man am liebsten als Familie hätte, die die sich anfühlen wie Schwestern und Brüder. Freunde, die keine mehr sind, sondern Familie.
Thomas Hand legt sich sanft auf meine Wange, was mich sofort aus meinen Gedanken zieht. Ich kleines mich in meinen Gedanken verlierendes Ding. Schaffe ich es irgendwann mal voll und ganz mit meinen Gedanken da zu sein?
Sein Daumen legt sich leicht unter mein Kinn und hebt dieses an. Er kommt mit seinem Mund an mein Ohr. „Lust auf einen kleinen Spaziergang am Strand? Mein Beine könnten mal etwas, anderes als Tanzen vertragen.", fragt er laut in dieses, damit er die Liste Musik übertönt. Leicht nicke ich. „Gerne".
Zusammen drängen wir uns aus der tanzenden Masse und gehen dann in Richtung des Wassers.
Mit jedem einzelnen Schritt wird die Musik leiser. Mein Blick verharrt auf dem Horizont, während wir am Ufer entlang laufen. Die untergehenden Sonne ist kaum noch zu sehen. Nur noch ein leichter orangene Schimmer lässt darauf schließen, dass sie gerade erst untergegangen ist.
Auf der anderen Seite strahlen schon die Sterne und der Mond erhebt sich langsam am Nachthimmel.
Langsam laufen wir weiter am Strand entlang. Die kleinen Wellen landen regelmäßig auf dem Feuchten Sand und ziehen sich dann wieder zurück. Die Wasseroberfläche glänzt, als hätte jemand Glitzer darauf verteilt.
Ohne es richtig zu bemerken lächle ich. All das hier, es ist einfach nur. Perfekt! Wie aus einem Film. Einen Bild. Einem Traum.
Eine sanfte und kurze Berührung lässt mich vom Wasser wegschauen und hin zu meinem Handrücken, welcher soeben wie verrückt angefangen hat zu kribbeln.
Nur für eine Gute Sekunde verharrt mein Blick auf meiner Hand und richtet sich dann auf den Strand vor mir. Es war nur der erste Schock, als dieses Kribbeln wieder begann. Zwar berühren sich unsere Hände gerade nicht, doch schon alleine die Nähe reicht um meine Hand zum Kribbeln zu bringen.
Wir laufen noch ein paar Minuten am Strand. Keiner von uns gibt auch nur ein Wort von sich. Leise hört man im Hintergrund noch die Musik von der Party, doch auch das Rauschen des Wassers hat einen großen Teil der momentanen Geräuschskulisse.
Mit einem Mal wird das Kribbeln an meiner Hand größer. Es ist wie ein Sinn, der mir sagt, wie nah Thomas mir in jeder einzelnen Sekunden ist.
Seine Fingerspitzen berühren mein, wodurch sich kurz ein Blitz durch meine Hand zieht. Zurückschrecken tue ich jedoch nicht.
Sanft legen sich seine Finger an meine und mein Herz beginnt zu rasen. Irgendwie versuche ich es mir nicht anmerken zu lassen und Blick deshalb einfach wieder zum Wasser.
Thomas bleibt stehen und dreht sich zum Wasser. Ich tue es ihm gleich.
„Es ist wunderschön, nicht wahr?". Seine Stimme. Sie klingt so ruhig, sanft, vertraut.Leicht nicke ich. „Ja. Wie in einem Traum.", bestätige ich seine Aussage. Keine Sekunde später, verschränkt Thomas seine Finger, welche immer noch meine berühren, mit diesen.
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More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)
FanfictionDas Leben einer unbekannten Schauspielerin, welche hofft einmal groß raus zu kommen, wird durch einen einzigen Anruf auf den Kopf gestellt. Berühmte Bekanntschaften, werden zu Freunden. Ein paar Fans werden zu hunderten und ein Teenager-Crush wird z...