Colorado (Chapter 30) [Lesenacht]

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Wieder ist eine Woche vergangen, in der wir den größten Teil gedreht haben. Wir sind seid Sonntag wieder in Denver und nun ist schon wieder Freitag Abend. Wir sind gerade vom längeren Drehtag zurückgekommen und haben uns auf unsere Zimmer verteilt.

Wie auch die letzten Tage lasse ich mich auf mein Bett fallen und schaue auf mein Handy. Eine neue Nachricht auf Instagram. „Wer hätte es gedacht?", murmele ich vor mich her.

Am Montag hatte ich dem besagten Account gefragt wer da denn sei, und seitdem wechselten wir pro Tag eine Nachricht miteinander. Meine waren meist fragen und seine? Gegenfragen, was denn auch sonst.

Die Nachricht von heute war mal wieder von mir. Es war irgendwie komisch mit ihm zu schreiben und Naja mir kam auch jedes mal wieder eine oder zwei Tränen, welche langsam über meine Wangen kullerten. So auch bei der von heute.
"Wie hast du mich gefunden?", schreibe ich die heutige Nachricht und schicke diese dann ab.

Nun schalte ich mein Handy wieder aus und starre an die Decke. Am liebsten würde ich den Kontakt abbrechen und ihm nie wieder antworten, doch ich muss einfach wissen, wieso ER mir auf insta schreibt. Anderthalb Jahre hatten wir keinen Kontakt und jetzt kam er einfach wieder.

Die Zeit bis zum geplantem Abendtreffen mit Wes, vergeht viel zu schnell. Er wollte irgendwas mit uns besprechen, doch was genau, weiß keiner von uns.

Fünf Minuten vor der verabredeten Zeit trete ich aus meinem Zimmer und gehe zu der Zimmertür neben meiner. Wir hatte die selben Zimmer wie auch schon bei unserem ersten Aufenthalt in Denver bekommen, was bedeutet, dass Thomas wieder das Zimmer neben meinem hat.

Nur eine Sekunde nach dem Klopfen öffnet sich die Tür und Thomas ächelt mir fröhlich entgegen. „Hey! Komm rein.", begrüßt er mich und ich trete ein. „Und hast du eine Idee, was Wes zu sagen hat?", frage ich Thomas während ich mich auf sein Bett sitze und er zu dem Kleiderschrank tritt. „Um ehrlich zu sein", beginnt er, macht jedoch eine kurze Pause in der er sich seinen Hoodie über den Kopf auszieht. „Habe ich keine Ahnung, was Wes von uns möchte. Entweder wir hängen mit den Dreharbeiten extrem hinterher, wir sind weit voraus oder er hat das mit dem Kurzfilm herausgefunden.", erklärt Thomas seine Theorien.

Schnell nimmt Thomas sich einen anderen Pulli aus dem Schrank und dreht sich dann zu mir um. „Und was glaubst du?", fragt er. „Puh. Keine Ahnung. Deine Theorien klingen plausibel. Also eins von dem könnte es wirklich sein. Lass es uns herausfinden und dann den Abend mit dem geplanten Abenteuer ausklingen zu lassen!", beschließe ich unseren Aufbruch und reiche Thomas seine Gitarre. „Die darfst du nicht vergessen!" - „Was! İch werde bestimmt nicht spielen!", lehnt er die Gitarre direkt ab. „Ich komm schon! Ein Lagerfeuer ohne Gitarre, wenn eine vorhanden ist, das geht nicht! Ist ja schon fast strafbar!", lache ich und halte sie ihm weiter hin. „ Y/n/n du solltest wissen, dass ich nicht gerne vor anderen spiele. Es ist eher was für mich. Zum abschalten." - „Klar. Genau. Deshalb warst du auch in der Band mit deiner Familie und hast in einem gewissem Film auch Gitarre gespielt, aber vor Freunden spielen, das geht gar nicht.", muss ich sarkastisch sagen.

Thomas kratzt sich etwas, verlegen am Hinterkopf. „Das ist etwas and-". Weiter lasse ich ihn nicht sprechen. „Bitte Tommy!", flehe ich. Mit einem Mal bildet sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Okay. Aber nur weil du sonst keine Ruhe gibst, Kleine! Ein Lied werde ich spielen!" - „Glaub mir du wirst mehr spielen!", lache ich herausfordernd.

Thomas schüttelt belustigt den Kopf und nimmt die Gitarre an. „Weißt du, dass du echt nervig sein kannst, Kleine?", fragt er rhetorische. „Was ich?! Nein, niemals! Aber das fällt dir aber früh auf!", lache ich und gehe dann in Richtung Tür. Thomas zieht sich seinen Pulli über, geht sich kurz nochmal durch die Haare und kommt mir dann hinterher.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt