„Wir sollten es sein lassen es zu probieren."
Ein Satz, den ich nie hören wollte, ein Albtraum für mich war und nun war er gefallen und schwirrt in meinem Kopf umher.Am liebsten hätte ich geweint, gestreikt heute zum Dreh zu fahren, geschweige denn jemals aus meinen Zimmer zu kommen. Ich wollte es einfach nicht, doch ich musste es.
Mein Plan? Versuchen so zu tun, als sein Nichts passiert eine Sache, die ich gefühlt schon mein ganzes Leben lang getan habe. Mich verstecken. Eine fröhliche Fassade vor mein zerbrochenes innerliches stellen.
Die ganze Autofahrt über schweige ich. Statt Thomas sitzt Levi neben mir, Rosa vor mir und neben ihr Nilas am Steuer. Meine Musik lief zwar, jedoch übertönen meine Gedanken diese.
Die Fahrt geht wie immer recht schnell, doch gerade, als wir aussteigen wollen kommt Wes uns entgegen. „Hey! Wir fahren sofort weiter, heute wird noch einmal draußen gedreht. Es ist Regen angesagt und den brauchen wir.". Nilas nickt kurz und stellt dann sein Navi um, auf eine Adresse, die Wes ihm nennt.
Die Fahrt bis zum Drehort dauert nochmal gut 50 Minuten. Perfekt 50 Minuten um über Thomas nachzudenken, was besseres hätte ich wirklich nicht zu tun.
Mein Blick ist starr nach draußen gerichtet, meine Stirn lehnt am Fenster und langsam bilden sich kleine Tränen in meinen Augen.
„Alles gut, Kurze?", Nilas Stimme reißt mich aus meinen rauschenden Gedanken. „Was? Ähm ja alles gut.", meine Antwort ist zögerlich, zittrig um es kurz zu fassen unglaubhaft.
Trotzdem fragt er nicht weiter nach und nickt nur, ebenfalls zögerlich.Innerlich danke ich ihm dafür, dass er es bei der Antwort belässt und mich nicht weiter ausfragt. Zumindest nicht vor Rosa und Levi.
Wieder kommen mir seine Wörter in den Kopf. »Wir sollten es sein lassen es zu probieren.« Er brachte sie so trocken über die Lippen, als wäre es ihm egal, doch ihn war nicht klar, dass ich in dem Moment etwas in seinen Augen gesehen habe, was Schmerz war. Angst. Traurigkeit. Fast schon war es ein Schrei nach Hilfe. Doch wie konnte ich ihm helfen, wenn er mich abblockt.
Das Drehbuch für den heutigen Tag war nicht gerade hilfreich bei der sache mit dem Abstand halten. Zusammen mit Thomas habe ich heute recht viele, Scenen. Scenen mit Dialog, Augenkontakt, Berührungen.
Innerlich werde ich bei dieses Scenen zerbrechen. Schon alleine sich seine Berührungen vorzustellen bringt ein unerklärliches Gefühl von Distanz in mir auf.
Als das Taxi hält, spüre ich förmlich, wie meine Muskeln mir sagen, dass ich einfach sitzen bleiben soll, bloß nicht zu ihm gehen soll, doch das ging nicht. Immerhin gibt es auch noch mein Herz und das sagt mir, dass etwas in seinem Augen glänzte, was auf Traurigkeit hinwieß. Mein Herz will ihn nicht aufgeben, wenn es immer noch Hoffnung gab. Mein Intuition sagt mir zwar, dass es endgültig vorbei ist, doch mein Herz will das nicht zulassen. Ich will das nicht zulassen.
Kein Wort sprechen wir beiden miteinander während der Maske, welche tatsächlich noch trocken stattfindet. Gerade, als wir die Texte kurz besprochen haben, wobei ich das erste Mal wieder mit Thomas gesprochen habe, fängt es wie auf Befehl an zu regnen.
„So Leute. Regnen soll es heute zwar den ganzen Tag, doch ich glaube für uns alle ist es angenehmer, wenn wir nicht den ganzen Tag im Regen stehen. Lasst uns dass also bitte schnell hinter uns bringen.", erklärt Wes und eröffnet somit das Set, wenn man das so sagen kann.
Naja leuchter gesagt als getan. So gut wie jeder von uns hat einen Kater und selbst wenn man es durch die Wirkung von Medikamenten nicht direkt bemerkt, spürt man recht schnell, dass irgendwo in unseren Körpern noch Restalkohol liegt. Wir waren wirklich eine kluge Gruppe - nicht.
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More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)
FanfictionDas Leben einer unbekannten Schauspielerin, welche hofft einmal groß raus zu kommen, wird durch einen einzigen Anruf auf den Kopf gestellt. Berühmte Bekanntschaften, werden zu Freunden. Ein paar Fans werden zu hunderten und ein Teenager-Crush wird z...