More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)

When I'm With You (Chapter 38)

Erneut beginnt die Melodie an zu spielen, welche so lieblich und ruhig ist, doch gleichzeitig mich zum ausrasten bringt. Jedes Mal aufs Neue bringt sie so einen riesen Hass in mir hervor, dass ich mein Handy liebendgern einfach nur aus meinem Zimmer schmeißen würde.

Stöhnend drehe ich mich zu dem soeben verfluchten Ding und schalte die Melodie aus. Mein Blick wandert auf die Uhrzeit, welche mich nur noch depressiver macht. 16:11 Uhr. Sofort lasse ich mein Handy auf das Bett fallen und mich ebenfalls, auch wenn sich dies nur als ein herumwälzen herausstellt.

9 ganze Wochen habe ich es geschafft, weder krank noch Probleme mit meinen verdammten Unterleib zu bekommen. Und das konnte natürlich nicht so bleiben.

Seit Dienstag liege ich nun also flach. Während die Anderen beim Set sind, fröhlich schauspielern, den Spaß ihres Lebens haben, liege ich im Hotelzimmer mit Schnupfen, Husten und Fieber... Danke Gott! Genau das habe ich mir für die zweite Woche in Vancouver gedacht. Wir haben jetzt Donnerstag. Was soviel heißt, dass ich den dritten verdammten Tag im Bett liege. Zwar ist mein Fieber seit heute morgen verschwunden und der komische Kloß im Hals ist auch verschwunden, was bedeutet, dass nur noch meine Nase mir etwas zu schaffen macht, aber das ist ja nicht alles. Mein Körper dachte sich einfach mal, 'Ach lass uns doch mal so richtig Spaß haben und der lieben y/n nicht nur eine Erkältung haben, sondern auch die Unterleibschmerzen des Todes.' mit dem Gefühl aufzuwachen ist das beste was es gibt. Glaubt mir macht wirklich Spaß!

Mittlerweile war dieses unangenehme Aufwachen 9 Stunden her. Seitdem liege ich mit meinem besten Freund der Wärmflasche im Bett und... Ja ich schlafe.

Stündlich stelle ich mir einen Wecker, sodass ich nicht zu lange schlafe, doch jetzt mal im ernst, was soll ich sonst tun? Mich auf den Balkon setzen um jeder Person in Vancouver zu zeigen wie es mir geht? Definitiv nicht!

Ein kurzer Benachrichtigungston reißt mich aus meinen Gedanken, die ich schon echt lange nicht mehr in meinem Kopf hatte. Jetzt mal ehrlich, über irgendwas nachgedacht habe ich in den letzten Stunden nicht. Mein Kopf war leer. Vermutlich auch besser so, sonst bekomme ich noch Kopfschmerzen.

Ein weiteres Klingeln zieht mich wieder aus meinen Gedanken. Nun schaue ich wirklich auf mein Handy. Zwei Nachrichten von Thomas. Sofort öffne ich WhatsApp und seinen Chat.

Tommy <3: Haben heute früher Drehschluss. Sind gegen zehn vor 5 wieder im Hotel.

Tommy <3: Komme dann gegen 5 zu dir. Hoffe dir geht es besser.

Shit! 30 Minuten. Ich habe verdammte 30 Minuten um mich irgendwie nicht so aussehen zu lassen, wie ein Besen in einer Jahrhundert alten Abstellkammer.

Sofort springe ich auf und Zicke auch direkt wieder zusammen „Fuck!", verfluchte ich den blitzenden Schmerz, der sich kurz durch mein Unterleib zieht. „Wieso musste ich nur eine Frau werden?", murmel ich zu mir selbst. Jetzt mal ehrlich wer hat sich bitte ausgedacht, dass Frauen einmal im Monat leiden müssen? Diese Person sollte eindeutig leiden!

Der Schmerz verstummt so schnell, wie er auch gekommen ist und schon gege ich wieder schnellen Schrittes ins Badezimmer um mich im Spiegel zu betrachten und irgendwie audzuhübschen.

„Oh wow! Mit meinem Besenvergleich war ich wirklich nicht schlecht!", lobe ich mich selber, als ich mein schreckliches selbst im Spiegel sehe. Eine halbe Stunde um mich fertig zu machen, wenn das überhaupt geht. Es hilft wohl nichts anderes als zu duschen. Na. Toll.

Versteht mich nicht falsch ich liebe es zu duschen, sich endlich wieder frisch zu fühlen, doch einfach nicht in der Zeit des Monats. Es ist einfach... Nicht meins.
In Rekordzeit suche ich mir neue Kleidung aus dem Schrank und springe dann schnell unter die Dusche. Um mich irgendwie wacher zu bekommen, lasse ich die letzte Minute kaltes Wasser auf mich prasseln. Mit geschlossenen Augen, genieße ich diesen Moment, in dem das kühle nass auf mich fällt und langsam zu Boden läuft.