Echo (Chapter 27)

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„... Du kannst hier nicht alleine rumstehen und dabei noch erfrieren. Egal wie betrunken du bist, ich werde dich hier nicht alleine weggehen lassen! Ich werde mitkommen, egal wie oft du mich von dir wegstößt. Was auch immer dich so gestimmt hat. Ob es nur der Alkohol war oder irgendwas anderes, so wie beim Bowling, ich bleibe bei dir! Du wirst mich nicht wegstoßen!".

Damit hat er ins Schwarze getroffen. Ein Moment in dem ich plötzlich nicht mehr angepisst sein kann. Nein - mit einem Mal kam wieder die Trauer in mir auf. Es war so wie beim Bowling und das ist das, was mich so gestimmt hat. Immer geht es um ihn, immer wenn ich denke, er ist weg, kommen meine Gedanken an ihn wieder.

Langsam kullert mir eine Träne aus dem Auge. Eine zweite folgt und kurz darauf legen sich Thomas Arme um mich und er zieht mich zu sich. Ich wehre mich nicht, das kann und will ich auch gar nicht. „Ich bin da, meine Kleine", flüstert er mir in mein Ohr.

Meine Tränen kullern immer weiter mein Gesicht runter, bis dass wir uns aus der Umarmung lösen und ich sie mir zitternd wegwischen kann. Mein Blick ist nach unten gerichtet doch nur wenige Sekunden später legt Thomas seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hebt meinen Blick soweit, dass ich ihn ins Gesicht schaue. „Sollen wir zurück ins Hotel?", fragt er immer noch flüsternd. Ich nicke knapp, woraufhin Thomas seinen rechten Arm um mich legt und mich ein wenig stützt.

Im Taxi, lehne ich mich, ohne überhaupt darüber Nachzudenken an Thomas Schulter. Daraufhin legt er seinen Arm um mich und zieht mich noch etwas näher zu ihm. Ich weiß nicht, ob ich dem Alkohol für diese Situation danken oder verfluchen soll. Immerhin habe ich mir eigentlich geschworen etwas Abstand von Thomas zu nehmen, jedoch ist es auch süß, wie sehr er sich um mich sorgt und wirklich die Verantwortung dafür übernimmt, dass ich betrunken bin. Eigentlich war das nur ein Spaß gewesen.

Die Taxifahrt fühlt sich ewig an und von Sekunde zu Sekunde wird es mir immer unwohler in der Magenregion. Als wäre das ständige Schwindelig sein nicht genug, nein die Straße muss gefühlt eine Offroadstrecke sein. Dazu kommt auch noch, dass ich immer müder werde und immer, wenn ich meine Augen schließe es mir noch dreckiger geht.

Nur eine Sache beruhigt mich in dieser Situation. Es ist Thomas Hand, welche auf meiner Schulter liegt und sein Daumen, welcher leicht über diese streicht. Voll und ganz konzentriere ich mich die Fahrt über auf seine Hand und jede einzelne Bewegung die diese ausübt.

Als das Taxi stoppt habe ich gerade meine Augen geschlossen. Ich bemerke, wie Thomas mich weiter zu sich zieht, sodass ich nun auf seinem Schoß sitze. Durch einen kühlen Windstoß bemerke ich, dass er die Tür öffnet. „Ich danke Ihnen!", sagt er nun gerichtet an den Taxifahrer und steigt dann mit mir im Arm aus dem Auto heraus.

Mich im Brautstyle tragend geht Thomas zum Aufzug, steigt dort ein und fährt auf unsere Etage hoch. Oben angekommen geht er in die Richtung von unseren Zimmern, welche hier gegenüber liegen. Vor unseren Zimmern angekommen, lässt er mich herunter und stellt sicher, dass ich auch nicht wieder umfalle. „Schaffst du es bis in dein Zimmer rein?"; fragt er teils besorgt, teils belustigt. „Ja, das schaffe ich schon!", sage ich und stolpere auf die Tür zu, welche mich zum Glück am hinfallen hindert. Ich öffne meine Handtasche und krame in ihr herum. Irgendwo darin muss meine Schlüsselkarte für mein Zimmer sein.

Weiter herumschwankend suche ich nach meiner Schlüsselkarte. Thomas, welcher neben mir steht beobachtet mich dabei belustigt und lässt mich einfach weiterkramen. Nach gut 2 - 3 Minuten ergreift er dann endlich das Wort: „Okay ich glaube das bringt nichts. Es wäre vermutlich besser, wenn du für die Nacht mit zu mir kommst.". Allerdings war das nicht das, was ich hören wollte. Ein wenig geschockt schaue ich für einen Augenblick zu ihm hoch doch krame dann weiter in meiner Tasche. „Ich meine das ernst. Das ist das mindeste, was ich tun kann, immer hin ist es irgendwie meine Schuld, dass du betrunken bist. Du hast gesagt, dass ich dann dafür verantwortlich bin und daher sage ich dir, dass es besser ist, wenn du heute bei mir im Zimmer schläfst. Du auf dem Bett und ich auf der Couch, komm schon Kleine.", flüstert er und legt seine Hand auf meine Schulter. Zum Diskutieren bin ich einfach zu müde, auch wenn ich jetzt m liebsten irgendeinen Konter herausgehauen hätte.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt