Worst Day of my Life (Chapter 42)

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Keine Ahnung, wieso er mich ignoriert, mich abweist und keinen Kontakt zu mir sucht, aber er tat es den ganzen Tag lang. Zwar war er sowohl beim Mittag- als auch beim Abendessen dabei gewesen, allerdings blockte er jeden Versuch meinerseits mit ihm zu sprechen ab. Entweder er suchte das Gespräch mit einen der anderen oder er ging mir schlichtweg aus dem Weg.

Bevor ich ins Zimmer gegangen war um zu schlafen, wünschte ich ihm eine Gute Nacht. Es war das einzige Mal, das er noch kurz einen Blick mit mir tauschte, bevor der Tag zu Ende war. Ein Tag, den ich mir so schön vorgestellt habe, sich aber als eine Qual herausgestellt hat. Kurz hatte ich mich auch nochmal kurz an Will gewendet, ihn gefragt, was mit Thomas los sei, doch auch er hatte keinen Schimmer.

Nun sitze ich am nächsten Nachmittag, auf gepackten Koffern und warte darauf, dass die Taxen kommen, die uns zum Flughafen fahren. 9 Stunden und 15 Minuten werde ich mit Thomas und Will in einem Flugzeug sitzen. Unsere Plätze, direkt nebeneinander. Natürlich hätte ich vorgestern noch gesagt, dass ich neben Thomas sitzen möchte, und jetzt? Jetzt möchte ich es eigentlich immer noch, doch so wie Thomas sich verhält, glaube ich, dass er es eher nicht so sieht.

Muss man Jungs verstehen? Nein oder? Die haben manchmal größere Stimmungsschwankungen als Frauen oder etwa nicht?

Mit einem Mal vibriert mein Handy, welches sanft in meiner Hand liegt. Ohne zu zögern schaue ich auf das Display. Es ist mein Manager. Ralf Hofer. Die Person, die mir all das hier ermöglicht hat. Und damit meine ich die Chance bei dem Film mitzudrehen. Nicht das Drama mit Thomas.

Sofort hebe ich ab und lege mein Handy an mein Ohr. Leise höre ich seine altbekannte Stimme. „Hallo, y/n. Schön, dass ich dich noch so kurzfristig erreiche. Leider muss ich dir aber eine nicht so gute Nachricht übermitteln.", gespannt lausche ich seiner Nachricht. „Du musst wissen, dass ich ab Ostern leider nicht mehr dein Manager sein kann. Wie beide wussten ja sowieso schon, dass das ein Risiko mitbringt und jetzt ist es passiert. Es ist einfach nicht mehr möglich.".

Noch ein Problem mehr. Na toll. Was kann denn noch alles schief laufen? „Ähm... Okay. Und was bedeutet das jetzt genau für mich?", frage ich mir leicht zittriger Stimme. „Natürlich bist du weiterhin nach der Osterpause bei dem Dreh dabei, jedoch können wir die ganzen Kosten nicht mehr übernehmen. Das bedeutet also, dass du für mehrere Kosten aufkommen musst.". Während Ralf noch weiter darüber redet, dass auch nach dem Dreh am Set von Maze Runner, er mit keine Jobs mehr anbieten kann und ich mich selber darum kümmern müsste, laufen mir langsam Tränen über mein Gesicht.

Wenn es eine Sache gab, vor der ich im Leben am meisten Angst hatte, dann ist es kein Typ der Welt, kein gebrochener Knochen oder gar ein gebrochenes Herz. Nein meine größte Angst war es meinen Job zu verlieren. Und ein Schauspieler ohne Manager, der so klein ist wie ich, hat selbstständig kaum eine Chance. Dazu kommt auch noch, dass ich nicht gerade die reichste bin und froh bin, wenn ich neben meiner Miete auch noch einen Urlaub finanzieren kann.

Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass ich durch den jetzigen Job genug verdiene um mich selbstständig zu machen oder einen neuen Manager zu finden, doch dafür muss der Film guteb Umsatz machen.

„Äh... Ralf, können wir das vielleicht nochmal in Ruhe besprechen, wenn ich wieder in Deutschland bin. Ich muss gleich zum Flughafen und, ja...", frage ich total überrumpelt von meinen Gefühlen. „Ja natürlich. Ich wollte dir nur schon mal bescheid geben. Einen guten Flug wünsche ich dir!". Kurz darauf ist der Anruf beendet.

Mein Augen geschlossen lasse ich mich aufs Bett fallen. Meine Arme sind von mir weggestreckt, sodass ich mir dem einen auf einer kleinen weichen Erhebung lande. Mein Blick wandert zu dieser und sofort stellt sich heraus, dass es sich hierbei um einen Pulli handelt. Thomas Pulli.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt