I've been Waiting for this Night (Chapter 49)

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Langsam drehe ich mich um. Sehe ihm direkt in seine Augen. Sie glänzen im Licht der Kerzen und der Sterne. Seine hellbraunen Haare werden von dem Wind etwas verweht.

Er trägt ein weißes Hemd und eine dunkle Jeans. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen. Sanft nimmt er mit seinen Händen meine und schaut zu diesen herunter. „Ich weiß, ich habe lange Zeit nicht geredet, doch das geht nicht mehr. Du hast recht. Mit so vielem, aber besonders damit, dass ich nicht mehr stumm sein kann.“.

Sein Blick hebt sich wieder und erneut schaut et mir mit seinen braunen Augen direkt in meine. „Ich weiß nicht genau seit wann ich in dich verliebt bin. Ob es seit der Strandparty, dem Lasertag oder noch eher ist, aber ich weiß, dass mein Herz immer wenn ich bei dir bin verrückt spielt. In jener Nacht. Da ist so viel in meinem Kopf passiert. Ich... Ich habe Angst bekommen. Angst, dass das ein Fehler ist, dass das du nur so tust, als würdest du mich lieben. Mit meinen Gefühlen spielen.“.

Er macht eine kurze Pause in der er ein paar Schritte vorgeht und mir leicht den Rücken zu kehrt. „Schon einmal wurde mit meinen Gefühlen gespielt und ich war mir einfach nicht sicher ob du es ernst meinst. Brianna wollte nur mein Geld und so bescheuert das auch klingen mag, alles mit ihr kam in meinen Gedanken plötzlich wieder. Ich wollte dich nie verletzen, ich brauchte einfach nur Klarheit. Weißt du, es ist schwer herauszufinden, ob eine Person echt ist oder nicht. Besonders, wenn man bekannt ist.“, erklärt er weiter.

Langsam gehe ich zu ihm, stelle mich neben ihn und lege meine Hand auf seine Schulter. Ich spüre, wie schwer es ihm fällt darüber zu sprechen, mir zu sagen, dass er an mir gezweifelt hat. Klar soetwas will man keinem sagen, das verstehe ich vollkommen. Doch ich bin froh, dass er es gerade tut, denn so weiß ich, was in seinem Kopf eigentlich los ist. Ich möchte ihn nicht unterbrechen und bleibe somit einfach still, während er weiterspricht: „Doch wäre es nur das gewesen, dann wäre es schneller gegangen. Ich war mir einfach nicht sicher, ob du mich wirklich liebst. Ob du nicht doch irgendwie Gefühle für jemand anderen hast. Die ganze Sache mit Simon hat dich so mitgenommen, dass es mir so vorgekommen, als würdest du noch Gefühle für ihn haben. Was würde ich tun, wenn das nur ein Kuss aus - keine Ahnung - Frust oder Trauer ist? Wenn ich das jetzt so sage, hört sich das sau bescheuert an, doch irgendwie machte es in meinem Kopf Sinn. Oder was ist, wenn du einfach nur zu viel getrunken hattest, und mich deshalb geküsst hast?“, seine Worte treffen mich. Er zweifelte wirklich viel, an ihm selbst, an uns, doch am meisten an mir.

Trotzdem bleibe ich ruhig und spüre weiterhin, wie es ihm immer schwerer fällt sich zu erklären. Er versucht ruhig zu atmen, jedoch bemerke ich, wie er versucht seine Tränen zurück zu drängen. Sanft lege ich meine Hand an seine und keine Sekunde später verschränken sich diese. Das Kribbeln durchfährt meinen Körper. Thomas Blick bleibt starr auf den Ausblick auf Denver und die Natur gerichtet und er atmet einmal tief durch.

Dann spricht er weiter: „Zeit zum nachdenken gab es genug. Die Osterpause war für meine Gedanken jedenfalls keine Pause. Irgendwie brauchte ich einen Rat von jemanden und - Naja - wozu gibt es eine Schwester? Ihr war sowieso mein Verhalten aufgefallen, also erzählte ich Ava alles. Sie versuchte mir zu helfen, doch irgendwie fand ich auf jeden ihrer Vorschläge einen Antwort, die diesen unbrauchbar machte. Alle, bis auf einen... Kaya. Ava schlug mir vor, dass sie doch mitkommen könnte mir helfen könnte, wie du fühlst, ob du es ernst meinst und nachdem ich es Kaya erzählt habe, hat sie, nach einem kurzen Ausraster, dass ich mich verliebt habe, zugestimmt.“

Ich muss schmunzeln. Da habe ich wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem ich sie enttarnt habe. „Tja, was soll ich sagen. Nach nur ein paar Tagen hast du uns durchschaut.“, warte kann er Gedanken lesen?!

Thomas dreht sich wieder zu mir, sodass wir uns erneut in die Augen schauen. „Außerdem kommen die Gedanken mit später auf. Was passiert nach den Dreharbeiten. Wenn du in Berlin bist und ich in London. Wie soll das klappen wenn wir nach 13 Wochen, an denen wir uns jeden Tag gesehen haben, uns vielleicht für Wochen oder Monate nicht sehen, wenn jetzt schon 10 Minuten ohne dich so sind, wie 10 Stunden?“ - „Thomas das ist noch nicht jetzt.“, es ist das erste mal an diesem Abend, dass ich ihm antworte.
„Nein y/n, das sind nur noch 12 Tage.“, er wirkt etwas verzweifelt, verängstigt. „Es sind noch 12 Tage um darüber nachzudenken, nicht sofort morgen.“, ich versuche ihn zu beruhigen, streiche ihm eine Träne weg, welche gerade über seine Wange kullert.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt