Das Abendessen ist vorbei und ich liege mal wieder in meinem Bett.
Thomas war nicht zum Essen gekommen. Und um ehrlich zu sein, war ich auch nur gekommen um nicht aufzufallen. Viel Hunger hatte ich nämlich nicht, trotzdem hatte ich mir das ein oder andere gegessen.Es ist ruhig. Beinahe schon zu ruhig. Ich lausche. Hoffe, dass ich irgendwas, von dem Zimmer nebenan höre, doch die Wände sind zu dick oder er einfach zu leise.
Mir kreisen gefühlt zehntausend Gedanken durch den Kopf. Fragen, die ich mir selber nicht beantworten kann. Machte er wirklich einen Unterschied zwischen ihm und mir? Hatte ich mich so in ihm getäuscht und er war doch abgehoben? Ubd auch die Frage, die das ganze Schlamassel anführt schwirrt erneut in meinem Kopf umher: Wieso konnte er mir nicht einfach sagen, was los ist?
Ich nehme mir meine Kopfhörer und spiele Musik ab. Nun bin ich in meiner Gedankenwelt. Die Musik spielt so laut, dass es zwar noch angenehm für die Ohren ist, ich jedoch nichts von der Außenwelt mitbekomme. Nur ich, die Musik und meine verwirrten Gedanken. Irgendwie versuche ich diese zu ordnen und zu beantworten, doch immer wieder verwerfe ich meine Ideen.
Die ganze Zeit tat er so, als sei nie etwas passiert. Er erwähnte den Kuss ja noch nicht einmal. Übersprang den Begriff, als wäre es ein verfluchtes Wort.
Noch kurz nach der Autofahrt vom Set bis zum Hotel, hatte Nilas mich zurückgezogen und mir gesagt ich solle ihm Zeit lassen und hat mich noch einmal in den Arm genommen.
So viele Stimmen schwirren in meinem Kopf umher, sie machen mir das Leben schwer, geben und nehmen mir Hoffnung.
Am liebsten würde uch schreien, ausrasten, Dinge durch den Raum schleudern, irgendetwas schlagen und treten. Irgendwie meine Gedanken aus meinen Kopf bekommen.
Ohne zu zögern gehe ich zu meinem Kleiderschrank und hole mir meine sportleggins und T-shirt heraus.
Meine Haare binde ich mir zu einem Zopf, nehme mein Handy und Kopfhörer und gehe aus meinem Zimmer.Ja ich bin ehrlich ich mag Joggen nicht, aber es war perfekt um mal den Kopf frei zu bekommen.
Somit entscheide ich ohne Ziel einfach loszujoggen. Die Sonne ist gerade im Begriff unterzugehen, was die Landschaft in ein warmes orange taucht. Im Osten kann man schon ein paar Sterne funkeln sehen und den Mond, welcher nur leicht zu sehen ist.Schon bald komme ich an dem See an, an dem wir gestern noch gesessen haben. Kurz halte ich an, erinnere mich zurück, wie Thomas seibe Jacke um mich gelegt hat. Sein Atem der auf meine Haut fällt und seine lallige Stimme, die mich zum Lächeln brachte.
Momente, die ich so liebe und gleichzeitig verfluche. Diese Momente vermisse ich, denn eine Sache kann und will ich nicht mehr verleugnen. Ich liebe Thomas, und würde alles dafür tun um mehr solche Momente zu erleben, er allerdings sieht das vermutlich anders.
Nach kurzer Zeit am See, entscheide ich mich dazu wieder zurück zu joggen. Mit meiner Musik auf den Ohren, ein paar gesangseinlagen meinerseits und dem Sternenhimmel in meinen Augen komme ich auch schon bald wieder am Hotel an.
Freundlich begrüße ich die Frau an der Rezeption und gehe dann zu den Treppen. Wenn ich schon einmal sportlich bin, kann ich auch die Treppen laufen. Ein bisschen Kondition kann mir ja nicht schaden.
Wieder in meinem Zimmer angekommen, springe ich sofort unter die Dusche und lasse das lauwarme Wasser auf mich herunterfallen. Ich genieße diesen Moment, so meinen Kopf frei zubekommen brachte irgendwie immer etwas. Erst Joggen uns dann einfach nur unter der lauwarmen Dusche stehen und die gedanken ein wenig kreisen lassen.
Zwei sachen, die mir schon oft bei schwierigen Entscheidungen geholfen haben oder auch einfach nur bei einem schlechten Tag. Auch wenn das hier eher an eine schlechte Phase heranreicht.
DU LIEST GERADE
More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)
FanfictionDas Leben einer unbekannten Schauspielerin, welche hofft einmal groß raus zu kommen, wird durch einen einzigen Anruf auf den Kopf gestellt. Berühmte Bekanntschaften, werden zu Freunden. Ein paar Fans werden zu hunderten und ein Teenager-Crush wird z...