A Billion Sorrys (Chapter 10)

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Eine gute halbe Stunde ist vergangen, seitdem Dylan und Thomas zu uns gekommen sind und seit ungefähr 15 Minuten bin ich aus dem Wasser gegangen und habe mich auf eine der Liegen gelegt.

Nun sitze ich an meinem Handy, höre mit meinen Kopfhörern etwas Musik und schreibe das Drehbuch für unseren Kurzfilm.

Schon seit der 7. Klasse liebe ich es verschiedene Geschichten zu schreiben, wodurch ich anfangs gedacht habe, dass es einfach wird ein Drehbuch zu schreiben. Jedoch habe ich in dem Moment nicht daran gedacht, dass die Dialoge im Vordergrund stehen müssen und nicht die Gedanken der einzelnen Personen, wie ich es sonst mache.

Somit vergeht etwas zeit, in der ich mich in den Schreibstil einfügen muss. Gerade, als ich richtig im Schreibstil und -fluss bin, bemerke ich im Augenwinkel, wie sich Thomas auf die Liege neben mich setzt.

Sofort schalte ich meine Musik aus und lege mein Handy beiseite. „Hey. Was machst du denn da?“, fragt Thomas und lächelt mir zu. „Ich habe nur angefangen das Drehbuch zu schreiben. Hätte es natürlich auch später machen können, doch dann kann ich nicht dafür garantieren, dass ich morgen beim Dreh wach bleibe.“, erkläre ich und muss lachen.

Thomas zögert ein wenig und lacht kaum. Als ich dies bemerke höre ich ruckartig auf zu lachen. Irgendwie verhält er sich ein wenig so, als wäre ihm das Gespräch unangenehm und als würde ihm etwas bedrücken. „Thomas? Alles gut bei dir. Du wirkst so... bedrückt.“, frage ich ihn und lege meine Hand sanft auf sein Knie.

Auf der Stelle schreckt er mir seinem Kopf hoch, woraufhin in meine Hand sofort wieder weggziehe. „Tu- Tut mir leid. I- Ich wollte dich nicht so erschrecken!“, entschuldige ich mich sofort, doch Thomas schüttelt leicht den Kopf und greift sich mit beiden Händen in seine nassen Haare.

Als er seine Haare wieder loslässt, blickt er wieder zu mir hoch. Sein Blick ist betrübt und seine braunen Augen glänzen ein wenig, als hätte er gerade geweint.

Ich möchte gerade wieder etwas sagen, als ich merke, wie er seine Augen schließt und tief ein und ausatmet. Als er seine Augen wieder öffnet, fängt er an zu sprechen. „Nein. Ich bin derjenige, der sich entschuldigen muss. Unzwar bei dir, für... Für alles, was heute nach der Taxifahrt passiert ist. I- Ich weiß nicht, was da mit mir los war. So kenne ich mich gar nicht. Alles, was ich gesagt habe war so... So gemein und angepisst. Ich... Es tut mir leid. Es sollte nicht so rüberkommen, als würde ich dich hassen.“. Alles sagt er in einem Atemzug und macht gerade die erste Pause, doch fertig scheint er nicht zu sein.

Etwas erleichtert, dich auch gleichzeitig überfordert atmet er aus. „Bloody hell“, flüstert er total durcheinander. Ein wenig muss ich lächeln. Es ist süß, dass er es sich so sehr angewöhnt hat 'Bloody' in Sätzen zu benutzen.

Den Gedanke beiseite legend betrachte ich Thomas, wie er extrem verzweifelt auf der Liege neben mir sitzt und sich dauerhaft in die Haare greift. Er sieht gerade nicht aus, wie ein 30-jähriger Erwachsener Schauspieler, sondern wie ein teenager, welcher sich gerade in ein Häufchen Elend verwandelt.

Mein Blick wandert kurz zum Pool, wo schon Dylans und Wills Blick auf uns gerichtet sind. Wenn Thomas hier weiter so sitzt werden wir noch zu einem Zuschauermagnet. So schnell wie möglich handel ich und stehe von meiner Liege auf. „Komm mal mit. Lass uns das woanders zuende besprechen.“, sage ich und halte Thomas die Hand hin. Etwas skeptisch betrachtet er diese erstmal und schaut genauso skeptisch zu mir hoch.

Ich bilde mit meinen Lippen ein 'Komm' und lächel ihm zu. Daraufhin nimmt er meine Hand sanft in seine und steht auch auf.

Ich führe Thomas aus dem Hsuptraum und durch den Vorgang, bis dass wir durch eine Tür und somit auch außer Hörweite der anderen sind.

More than best friends? (Thomas Brodie-Sangster x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt