14. Idiot und Arsch

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EDIN
Ich schloss die Türe meines Hauses auf, Mats sollte in den nächsten fünf Minuten durch die Hintertür zu mir kommen, wir durften nicht auffallen, wer wusste schon, wo der nächste Reporter oder der nächste neugierige Mensch war, der uns einfach unsere Privatsphäre nicht gönnte, der auf der Suche nach einer neuen Story war. Unser kleines Geheimnis musste noch etwas unter uns bleiben. Vielleicht würden wir auch bald der Mannschaft reinen Wein einschenken, obwohl das für mich erst nach einem Jahr Beziehung überhaupt in Frage kommen würde. Die Sicherheit musste einfach gegeben sein und wer weiß? Vielleicht war das mit Mats ja etwas großes und relativ dauerhaftes sodas Ich für ihn meinen Job aufgeben würde aber das stand noch in den Sternen. Ersteinmal abwarten und einfach nur genießen. Ich freute mich so sehr  auf unseren gemeinsamen Tag. Mats war so liebevoll zu mir, als würde ihm wirklich etwas an mir liegen, als würde es wirklich endlich zwischen uns passen. Es klopfte, ich lief zur Hintertür und öffnete ihm. Ich wurde sofort an die Wand gedrückt, gierig lagen seine Lippen auf meinen. Mit dem Fuß, stieß ich die Tür zu und erwiderte seine Küsse.  ,,Du hast mir gefehlt fünf Minuten ohne dich sind einfach viel zuviel, ich weiß nicht wie ich das nächste Auswärtsspiel überleben soll", hauchte er gegen meine Lippen. ,,Du hast  mir auch gefehlt. Du kannst dich ja einfach wieder zu mir ins Zimmer schleichen, wenn du mit Marcel oder Lukasz auf ein Zimmer gehst, können die beiden auch von unserer Abmachung profitieren, die beiden vermissen sich ja bestimmt schrecklich in der Nacht", Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und sah ihm tief in die Augen. ,,Willst du dich hier umsehen? Ich kann solange die Zutaten rauslegen und anfangen". Er nickte, drückte mir einen Kuss auf Wange und löste sich von mir. ,,Du und dein bvb, der ist ja hier überall", lachte er, als er nach wenigen Minuten zu mir in die Küche kam, er umarmte  mich von hinten und drückte mich
an sich. ,,Mats du musst mich loslassen, sonst kann ich nicht schneiden". Mats ließ mich kurz los, um meine Arme zu befreien, dann schmiegte er sich wieder an
mich. ,,Du kannst mal damit anfangen den Teig zu machen Dragana, das Rezept liegt hier irgendwo". ,,Ich brauche doch für Pizzateig kein Rezept!" empört machte er sich von mir los, aber nicht ohne mir vorher noch einen Kuss zu schenken. Er werkelte eine Zeit lang neben
mir. Er fluchte mehr als er arbeitete. ,,Dragana du hast Mehl in den Haaren" dieser Anblick war so  süß, dass ich einfach ein Bild von ihm machen musste. ,,Hey!" beschwerte er sich. ,,Was? Ich bin dein Freund ich darf das". ,,Das wirst du bereuen!" Er zog mich mit einem Ruck an sich.  ,,Was willst du machen? Mich beim schlafen fotografieren?" ,,Das ist eine großartige Idee", seine Lippen näherten sich meinen. Kurz bevor sie sich treffen konnten, grinste er mich an und drehte sich um. ,,Idiot", grinste ich. ,,Arsch...der Teig ist total klebrig!" beschwerte er sich. ,,So viel zu: ich kann den Teig auch ohne Rezept machen", lachte ich. Mats warf mir seinen typischen 'dein ernst'
Blick zu und machte sich wieder an den Teig. ,,Mach etwas mehr Mehl rein dragana", ,,noch mehr?" ,,ja vertrau mir, das wird dann besser". Irgendwie war mir kalt geworden, Ich hatte auch leichte Kopfschmerzen, die mit der Zeit immer stärker wurden. Mats bemerkte das natürlich sofort, er war so aufmerksam. Er zog sich seine Jacke aus und legte mir diese um die Schultern. Ich zog sie mir an, die Jacke war natürlich viel zu groß für mich und ich versank darin.  ,,Danke", flüsterte ich. ,,Nicht dafür mein Engel". Wir belegten die Pizza, ich wurde immer schläfriger.   Mats zog mich auf seinen Schoß, im Sessel während die Pizza im Ofen schmorte. ,,Du gefällst mir überhaupt nicht gerade", er strich mir über die Haare. ,,Was tut dir weh?" fragte er liebevoll. Mats konnte mich aus der Reserve locken, wie niemand sonst es konnte. ,,Kopf, Hals, einfach alles", flüsterte ich und ließ mich gegen ihn sinken. ,,Du glühst Edin, Du hast Fieber", stellte er fest nachdem er meine Stirn gefühlt hatte. ,,Willst du lieber ins Bett?" ,,und unser Date?" ,,holen wir  einfach nach, wir frieren die Pizza ein  und holen sie wieder raus wenn es dir besser geht". ,,Okay", Ich war echt
erschöpft. ,,Geh du ins Bett Edin, ich hol die Pizza gleich  aus dem Backofen und dann komme
ich zu dir". ,,Okay, es tut mir leid", ,,das muss es nicht, Ich kümmere mich um dich bis du wieder fit bist". ,,Danke", flüsterte ich, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Mats kam wirklich wenige Minuten
später zu mir. Er schloss mich in die Arme und deckte mich mit einer weiteren Decke zu. ,,Dein Bett ist wirklich gemütlich", flüsterte er mir ins Ohr. ,,Du bist bei mir, dass macht es um einiges gemütlicher....Mats du musst schlafen. Morgen ist ein wichtiges Spiel gegen Gladbach" flüsterte ich erschöpft. ,,Mach ich Coach, Schlaf gut". Er machte mich nicht darauf aufmerksam, dass das Spiel erst in ein paar Tagen
war oder das es nicht gegen Gladbach, sondern gegen Mainz war. Vermutlich wollte er mich nicht aufregen. ,,Schlaf gut dragana".
Am nächsten Morgen war Mats verschwunden. Klar, er musste ins Training. Er hatte mir aber einen Zettel da gelassen. ,,Guten Morgen mein Hübscher. Ich hoffe es geht dir besser.  Ich bin im Training, wollte dich nicht extra wecken. In der Küche stehen Brühe und Brötchen ich habe in meiner Tasche noch Aspirin gefunden, vielleicht hilft das ja, ansonsten fahr ich noch an der Apotheke vorbei. Ich habe einen Schlüssel mitgenommen, damit Ich mich nach dem Training wieder um dich kümmern
kann. Das Training ohne dich wird bestimmt richtig seltsam. Kuss Mats". Ich grinste, typisch Mats. Es ging mir tatsächlich etwas besser. Ich hatte noch Kopfschmerzen, aber mit der Aspirin sollten diese bald der Vergangenheit angehören. Ich lief nach unten in die Küche und...es verschlug mir den Atem. Mats hatte mir eine kleine Überraschung hinterlassen.

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt