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EDIN
es wurde mir zuviel. Die gesamte Situation wurde mir zuviel. Also stand ich auf und verließ die Situation. Ich zog mich in unser ehemaliges Gästezimmer zurück. Mir war so kalt...am liebsten würde ich mich jetzt einfach nur noch in seine Arme kuscheln und nie wieder aufstehen müssen. Lilli fehlte mir so sehr, wir hätten irgendetwas dummes gemacht und zusammen eine Menge Spaß gehabt. Es war so unfair! So verdammt unfair! Wieso durfte ich meinen Geburtstag feiern und sie nicht? Es war so verdammt unfair!  Nach wenigen Minuten öffnete sich die Tür und Mats humpelte in den Raum. ,,Hey mein Schatz, was ist los?" fragte er vorsichtig und setzte sich zu mir aufs Bett. ,,Keine Ahnung, mir ist das alles zu viel gerade", murmelte ich und lehnte mich an ihn Er schlang seine Arme um mich und zog mich noch näher an sich. ,,Du und deine Musik? Wird dir das zuviel?" Ich nickte. ,,Ja...Ich bin noch nicht wieder so weit das ich jemand anderem als dir meine Lieder präsentieren kann....die sind ziemlich peinlich teilweise...naja ich will nicht das jemand anderes die liest außer dir, weil ich darin meine Gefühle beschreibe die mich so umtreiben, Gefühle für dich, meine Deppressionen und meine Trauer um Lilli....einfach meine Gefühle die mir unangenehm sind....und die niemand versteht außer dir...Mats ich will teilweise nicht einmal, dass du sie liest weil es mir zu unangenehm ist. Nicht weil ich dich nicht liebe oder so....ich liebe dich wirklich unglaublich, aber ich kann es dir nicht zeigen...also die Lieder.... noch nicht zumindest". Mats schlang seine Arme fester um mich. ,,Ach Schatz....du musst niemanden deine Lieder zeigen wenn du das nicht willst. Auch mir nicht. Jeder hat sein eigenes Leben, auch wenn wir in einer Beziehung sind. Also mach dir bitte keine Sorgen darum ja?"  ,,kannst du meinen Eltern sagen das ich noch ein paar  Minuten für mich brauche?" ,,Sicher" er hauchte mir einen Kuss auf die Wange. ,,Du kommst wenn du es wieder schaffst in Ordnung? Glaubst du das geht?" Nicken. ,,Ich wäre jetzt gerne alleine Mats, nur ein paar Minuten....dann bin ich auch wieder bei dir. Aber du hast ja Tom mit dem du dich so gut verstehst, also bist du ja nicht komplett alleine Schatz". ,,Natürlich mein Schatz. Nimm dir die Zeit die zu brauchst um dich zu fangen. Ich unterhalte unsere Gäste schon, mach dir keine Sorgen Engel". Er hauchte mir einen Kuss auf die Haare und löste sich dann von mir. ,,Danke mein Engel", ,,nicht dafür". Er stand auf und verließ den Raum, so wie ich ihn gebeten hatte. Er verstand mich einfach....Ich atmete tief durch. Mats würde sich um mich kümmern, wenn ich hier zusammenbrechen würde.
Ein Tag...ich wollte nur einen Tag ohne das ich auf dem Bett saß und vor Panik beinahe
hyperventilierte. Ein Tag war wohl schon zu viel verlangt. Ich war am Ende meiner Kräfte  angelangt...ich dachte wiederholt über Suizid nach....aber ich konnte Mats nicht im Stich lassen. Mein Tod würde ihm den Boden unter den Füßen wegziehen und Tom erst Recht. Es würde Mats umbringen wenn Ich ihn verlassen würde, das war mir mittlerweile mehr als klar geworden.  Ich sollte mich jemanden darüber anvertrauen um meines Freundes Willen. Er verdiente einen perfekten, liebevollen Freund und das wollte ich für ihn sein. Ich wollte nicht mehr der anstrengende, schwest depressive Freund sein.
Mats kam nicht in Frage um mich ihm anzuvertrauen, er würde sich zu viel Sorgen machen, aber vielleicht Stephan. Ich sollte ihm schreiben und ihn um ein Gespräch bitten. Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder gesammelt und konnte zurück zu meiner Familie.  Mats empfing mich mit einem Strahlen und einer liebevollen Umarmung. Ich liebte diesen Kerl Mittlerweile mehr als alles andere auf dieser gottverdammten Welt.  Mittlerweile saßen sie alle im Wohnzimmer
und unterhielten sich. Mats nahm mich sofort in dem Arm und zog mich an sich. Er war so perfekt. Mein perfekter Freund. Mir wurde augenblicklich warm. Ich kuschelte mich an ihn und ich fühlte mich sofort sehr viel besser. ,,Geht es dir besser dragana?" fragte er leise. Ich nickte und schloss meine Augen. ,,Ja es ist schon etwas besser. Ich liebe dich", Mats platzierte einen Kuss auf meinen Haaren. Ich liebte meinen Engel über alles. Mit ihm schien alles so viel einfacher. Er deckte mich zu und griff nach meiner Hand. Ich genoss einfach seine Nähe und seine Wärme, die er ausstrahlte. ,,Gegen die beiden sind sogar Susi und Strolchi ein Witz. Die beiden sind so süß zusammen. Viel süßer als Susi und Strolchi und hoffentlich nicht so dramatisch wie Julia und Romeo", lachte Tom. Wenn der wüsste wie kurz ich davor stand mir das Leben zu nehmen. Ich ließ das einfach unkommentiert um den verdammten Schein zu wahren. ,,Wir wollten noch einen Film sehen und uns später etwas zu essen bestellen hast du Lust?" Ich
nickte. Der Film war mir egal Hauptsache Mats war bei mir. Sie sprachen alle miteinander, aber ich hielt mich raus. Ich wollte lieber mit Mats kuscheln und seine Liebe genießen. Es war so gemütlich mit meinem Engel. Der Film war in Ordnung, ich bekam nicht viel davon mit. Ich konzentrierte mich mehr auf Mats und seine
Liebe die er mir schenkte. Hin und wieder wurde gelacht und über bestimmte Stellen diskutiert, aber es hielt sich in Grenzen. Glücklicherweise . Ich hatte überhaupt keine Lust darauf eine Konversation zu betreiben. Er strich mir die gesamte Zeit über die
Haare. Ich war kurz davor auf Mats Brust einzuschlafen, als Tom uns aus der gemütlichen Situation riss indem er lautstark forderte das wir endlich etwas essen sollten. ,,Ich habe keinen Hunger", murmelte ich leise und kuschelte mich wieder an meinen Freund.  ,,Schatz....ich bestelle dir etwas mit...bitte nur etwas kleines. Iss etwas kleines". ,,Okay",
nuschelte ich.

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt