Teil 1

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MATS
Was ist eine Lüge? Mein Leben ist eine Lüge. Ich belüge meine Familie, ich belüge meine Freunde und am schlimmsten: Ich belüge den Menschen, der mir auf dieser Welt am wichtigsten ist. Und das alles nur aus einem Grund: Die Gesellschaft ist einfach noch nicht bereit für einen schwulen Fussballer. Oder zumindest war das meine Auffassung von der momentanen Lage. Schwul war nach wie vor eine Beleidigung Bis auf Marcel wusste niemand davon. Er wollte mich ständig verkuppeln, Ich nahm es ihm nicht übel immerhin wollte er mich nur glücklich sehen. Dabei...Mein Herz war schob längst vergeben. Mein Herz gehörte niemand geringerem als unserem Trainer. Doch davon wusste niemand. Noch nicht einmal Marcel. Wenn Edin in meiner Nähe war, dann...dann verlor ich jegliche Selbstsicherheit, die mich eigentlich ausmachte. Ich wollte ihn beschützen, Ich verteidigte ihn vor den Medien, Er war ein fantastischer Trainer und...die Menschen sollten das auch endlich einsehen. Er hatte meine vollste Unterstützung, damit hatte er auch die Unterstützung der anderen aus der Mannschaft...dafür hatte ich gesorgt. ,,Edin Terzic an Mats Julian Hummels! Ist da jemand zuhause?" lachte jemand. Dieses Lachen...Gänsehaut überzog meinen gesamten Körper. ,,Was?" fragte ich und fuhr aus meinen schwärmerischen Gedanken. ,,Ich wollte wissen, ob du morgen spielen kannst?" Ich sah auf, er grinste immer noch...diese Augen...diese himmelblauen Augen...ich verlor mich darin. ,,Ja...ja ich bin fit", murmelte ich und riss mich von seinem
Anblick los. Ein Glück war nur Marcel im Raum, wir hatten beide ein Gespräch mit Edin...Marcel warf mir einen Blick zu und er warf Edin einen Blick zu. Dann grinste er...scheiße...war meine Schwärmerei so offensichtlich? ,,Alles in Ordnung?" Wollte Edin wissen. ,,Ja...ja ich bin nur...müde...Schmelle schnarcht", Ich versuchte ein Grinsen, aber es misslang mir. ,,Sicher das alles in Ordnung ist?" jetzt klang er besorgt, Er ging nicht auf meinen Scherz ein, Er machte sich wohl wirklich Sorgen um mich. Er war immer so besorgt um uns. Um jeden einzelnen. Er nahm sich die Zeit um mit jedem ausführlich über die individuellen Probleme zu sprechen. Er war streng, aber gleichzeitig auch so verdammt fürsorglich. Wir konnten ihm alles anvertrauen und er versuchte Lösungen zu finden, soweit es eben ging und soweit er eben Bescheid wusste. Für viele war er eine Art Vaterfigur. Für mich war er derjenige der mir nachts den Schlaf raubte. Er war derjenige, der mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte und dafür nichts machen musste, als anwesend zu sein. ,,Ja ich bin mir sicher, Ich bin nur müde. Mach dir keine Sorgen Edin". ,,In Ordnung. Bei Gesprächsbedarf steht dir meine Tür offen". ,,Ich weiß", ,,Okay...sehr gut. Sonst bin ich fertig. Wenn von eurer Seite aus nichts mehr ist?" Ich warf Schmelle einen Blick zu, Er schüttelte den Kopf also machte ich es
ihm nach. ,,Gut ihr zwei...dann bis morgen". ,,Du meinst heute
Abend zur Besprechung Edin hadt du das vergessen?" grinste Marcel. ,,Du hast natürlich Recht...ich habe es fast vergessen Mist! Naja egal das meiste ist schon fertig, wieso vergesse ich das ständig? Das ist doch nicht mehr normal!" schimpfte er mit sich selbst. ,,Ich habe es doch extra im Kalender eingespeichert". Ich musste mir das Lachen verkneifen. Edin war manchmal so herrlich verpeilt. Irgendwie süß... diese verplante Art von ihm. Er lächelte verlegen und blickte zu Boden. ,,Wir...Schmelle lass uns gehen, dann kann er noch seine Besprechung vorbereiten, wir wollten noch etwas klären". Er sah mich verwirrt an, nickte aber.

,,Mats...du bist in Edin verliebt kann das sein?" fragte Schmelle vorsichtig, als wir wieder auf unserem Zimmer waren. Alleine schon bei seinem Namen begann alles in mir zu Kribbeln. Ich räusperte mich. ,,Ist...also ist das so offensichtlich?" Marcel schüttelte den Kopf und seufzte.  ,,Nein ich kenne dich nur einfach viel zu gut. Mir fällt das auf. Alleine schon die Blicke die du ihm zugeworfen hast und du warst ja völlig in seinen Bann. Du warst nicht mehr zu erreichen. Dich hat es ja richtig erwischt, du bist ja bis über beide Ohren verliebt". Ich seufzte und nickte nur. ,,Du hast ja deinen Lukasz", Er begann zu strahlen. ,,Ja...und er ist einfach nur der perfekte Freund. Mats ich liebe diesen Kerl. Er fehlt mir...schade das er nicht mitfahren konnte...naja noch zwei Nächte dann habe ich ihn wieder". ,,Ja zum Glück!" grinste ich ,,sonst hätte ich wieder nicht ruhig schlafen können, mit euch beiden nebenan im Zimmer". ,,Halt die Klappe du Idiot!" lachte Marcel. ,,Wie soll ich die Besprechung überleben?" fragte ich, seufzte theatralisch auf und lehnte mich gegen meinen besten Freund. ,,Wir sollten uns auf jeden Fall etwas gegen dein Starren unternehmen". ,,Er ist aber auch echt heiß", flüsterte ich. ,,Naja", Marcel zuckte mit den Schultern.  ,,Ja ich weiß, an deinen Lukasz kommt sowieso niemand ran!"

Soo Kapitel 1 bin irgendwie unzufrieden und weiß nicht wo die Story hinführt. Es ist ein Experiment;)

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt