30 Leere

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EDIN
Leere. Ich fühlte nichts als Leere. Leere und Überforderung. Ich saß im Bus neben Aki und versuchte mir meine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen. ,,Aki?" fragte Ich leise. ,,Ja?" ,,Ich...Ich muss dir etwas sagen", begann ich. Er sah mich an und hörte  mir aufmerksam zu. ,,Ich...ich will diesen Job nicht mehr machen. Also Co Trainer oder Trainer, ich will den BVB auch nicht verlassen. Ich weiß nicht was ich machen soll". Aki seufzte, ,,damit habe ich schon gerechnet. Bist du dir sicher?" ,,Ja bin ich...kann ich etwas anderes machen? Also beim BvB?" ,,Ja klar. Wir reden in der Sommerpause und dann finden wir einen neuen Job für dich beim BvB versprochen, aber gehen musst du auf gar keinen Fall das kann ich dir versprechen mach fir da mal bitte keine Sorgen, Wir wären schön blöd jemanden wie dich gehen zu lassen Edin". ,,Okay Danke". Mir fiel ein Stein vom Herzen. ,,Natürlich wir wollen dich behalten Edin, die Jungs erst Recht. Ich hatte jeden Tag die Frage zu beantworten wie es dir geht und wann du zurückkommst. Sie brauchen dich als enge Vertrauensperson vor allem die jungen Hüpfer, aber auch die älteren. Du bist mit den Jungs auf Augenhöhe das macht sehr viel aus. Sie vertrauen dir und wir übrigens auch. Vielleicht können wir da irgendwie was finden wo wir dich einsetzen können. Ich bin mir relativ sicher, dass wir da etwas für dich finden werden was dich glücklich machen wird". Ich nickte, ,,geht es dir gut Edin?" Ich zuckte mit den Schultern. ,,Wir reden im Hotel?" ,,Ich...Ich will eigentlich zu Mats...vielleicht reden wir morgen Mittag? Wenn das in Ordnung für dich ist " flüsterte ich kaum hörbar. ,,In Ordnung. Wenn du dich dann besser fühlst, dann sprechen wir einfach wenn du dich etwas ausgeruht hast und naja nachdenken konntest. Es ist schön das jemand da ist der dich so auffängt". Ich lächelte, ,,ja...diese Beziehung ist einfach nur
perfekt". Den kurzen Flug nach Augsburg verschlief ich komplett Mats hatte mich letzte Nacht wachgehalten. Es war schön. Ich schleppte mich ins Hotelzimmer und warf mich aufs Bett. ,,Kannst du kommen?" schrieb ich Mats. Ich brauchte ihn, ich musste mit ihm über meine Zukunftspläne sprechen und auch darüber, wie das mit uns weitergehen sollte.  Außerdem brauchte ich seine Nähe. Ich brauchte seine starken Arme, seine Liebe seine Wärme. Ich brauchte ihn! ,,Schmelle und ich wollten mal ausführlich
reden über alles was unsere Freundschaft momentan belastet. Aber wenn du Kummer hast komme ich natürlich sofort dragana💛 😗". ,,Nein alles gut. Redet😊 Dann sehen wir uns in der Abschlussbesprechung😘💛". Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben eine Klette zu sein. Ich wurde zu anhänglich wenn es mir schlecht ging. Ich hatte dann das starke Bedürfnis nach Nähe zu den Menschen die ich liebte. Daran waren bis jetzt einige Beziehungen zerbrochen und ich wollte nicht das Mats mich verließ. Er sollte genug Freiheit haben ich wollte das nicht aufgeben. Ich wollte Mats nicht verlieren nur weil ich anstrengend war.  ,,In Ordnung mein Schatz 💛 Melde dich aber wenn etwas ist 😗 Wirklich! Melde dich! Ich komme dann zu dir und höre dir zu egal was und wann.  ich liebe dich 💛". Ich legte mich ins Bett und zog mir einen seiner Pullover an und zog mir die Decke über den Kopf. Natürlich musste es in diesem Moment klopfen. ,,Ja?" rief ich, wühlte mich aus dem Bett und setzte mich auf. ,,Hey können wir reden
Coach?" ,,Klar komm rein", Ich winkte Julian rein. Er schloss die Tür hinter sich. Ich stand auf und setzte mich auf einen der beiden Sessel. Er setzte sich mir gegenüber und rieb sich über die Schläfe. Ein eindeutiges Warnzeichen. Jule strich sich immer über die Schläfen wenn er traurig oder gestresst war. ,,Was ist los Jule? Du bist seit Tagen schon so abgelenkt" begann ich um ihn den Einstieg zu erleichtern. ,,Ich...keine Ahnung", ,,Okay. Dann wie geht es dir vielleicht fangen wir einfach so an" versuchte ich es. ,,Naja geht so", Ich wartete darauf das er von sich aus weitersprach. ,,Ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll". Ich beugte mich nach vorne, ,,einfach gerade raus Julchen". ,,In Ordnung...ich bin verliebt", ,,das ist doch schön Jule, wer ist sie?" er schluckte und sah zu Boden. ,,Er? Wer ist er?" er sah wieder auf ,,Kai". ,,Havertz?" wollte ich wissen. Er nickte. ,,Okay wo Ist das Problem?" wollte ich wissen. ,,Er weiß es...und jetzt hasst er mich". ,,Bist du dir sicher, dass er dich hasst?" Er nickte.
,,Als Ich es ihm gesagt habe...wir haben geskyped und es ist mir rausgerutscht dann hat er mir gesagt das ich widerlich bin und...und hat aufgelegt. Er hat mir dann diese Nachricht geschickt". Er entsperrte sein Handy und reichte es mir. ,,Du widerst mich an. Melde dich nie wieder bei mir!" las ich und bließ die Backen auf. ,,Das ist hart" seufzte ich und gab ihm sein Handy zurück. ,,Ja ist es...ich meine er ist...war mein bester Freund". ,,Das ist kein bester Freund Jule. Selbst wenn er irgendwie überrascht war dann rechtfertigt das nicht diese Reaktion". ,,Wie würdest du denn reagieren?" Ich sah ihn einige Sekunden lang an. ,,Dir ganz vorsichtig sagen, dass ich dich sehr gerne habe, aber keine romantischen Gefühle im Spiel sind. Also ich würde den Kontakt zu dir nicht abbrechen oder so ich meine man kann sich da arrangieren und auf bestimmtes Verhalten einigen sodass du mit der Situation bestmöglich zurecht kommst...es geht nicht um Kai oder?" Ich konnte ihm ein Nicken entlocken. ,,Du bist in mich verliebt?" Wieder ein Nicken. ,,Julchen", flüsterte ich. ,,Du weißt wie wichtig du mir bist und sehr ich dich mag aber...nur auf freundschaftlicher Basis also keine romantischen Gefühle". Er nickte, ,,ich weiß, ich musste es nur von dir hören um...naja die letzte Hoffnung zu begraben...Kai hat mir die Nachricht geschickt weil ich
es wollte um ein Gespräch mit dir in die richtige Richtung zu
lenken". ,,Ich finde es unglaublich mutig, dass du dich getraut hast mir das zu sagen". Wir sprachen
noch etwa zwei Stunden miteinander darüber wie wir uns jetzt beide verhalten konnten damit er  wirklich mit der Situation zurechtkam. ,,Hast du jemanden außer Kai, also vielleicht...vielleicht Erling mit dem du sprechen kannst?" Er nickte. ,,Erling. Von ihm kam auch die Idee und er hat mich zu dir geschickt".  Es klopfte, ,,beschäftigt" rief ich stand aber auf um mich  zu vergewissern das mit denjenigen alles in Ordnung war. Ich öffnete die Türe. Emre. ,,Alles in Ordnung?" fragte ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Können wir
reden?" Julian stand auf. ,,Danke Edin, das war...befreiend". Er fiel mir um den Hals. ,,Bist du dir sicher das du zurecht kommst?" Er nickte, ,,Ich gehe dann mal zu Erling. Ich melde mich bei dir wenn etwas ist.
Versprochen". ,,In Ordnung". Jule verließ mein Zimmer, dafür kam Emre  rein. ,,Was ist los Emre?"

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt