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MATS
Ich war so erschöpft...der kleine Streit mit Edin hatte mich ausgelaugt. Wenn es überhaupt ein Streit war...ich hatte ihm einfach nur meine Meinung gesagt, also war das vermutlich kein wirklicher Streit. Ich hatte einfach nur panische Angst ihn zu verlieren. Meinen geliebten Engel. Er war so heiser....das war richtig heiß! Er räusperte sich. Er hatte mir gestern auf der Besprechung ja eigentlich noch etwas versprochen...er hatte es aber nicht eingehalten. Also musste ich es  bald einfordern, bevor er es vergas, das durfte  nicht passieren....Ich kuschelte mich tiefer in seine Arme während er seine Brühe löffelte. Ich schloss meine Augen. ,,Ich liebe dich", flüsterte ich. ,,Ich liebe dich auch....Schatz...hast du Lust morgen unseren Hobbykeller etwas zu gestalten? Also wenn es dir besser geht? Streichen, ein paar Dinge umräumen, Billard spielen, vielleicht können wir auch eine Tischtennisplatte besorgen. Schmelle und ich spielen das immer". Er nickte. ,,Sehr gerne. Ich habe noch Wandfarbe im Keller. Es müssten vielleicht ein paar Ecken gestrichen werden...also neu. Ich wollte es in gelb streichen. Ich will das du dich hier wohlfühlst mit mir in unserem Haus". Ich lächelte. ,,Ich fühle mich hier sehr wohl zusammen mit dir". Ich sah auf und strahlte ihn an. Er sollte niemals wieder leiden müssen. Ich wollte dafür sorgen.  ,,Du musst übrigens noch dein Versprechen von gestern einhalten, Du hast es mir versprochen, aber dann musstest du ja ausgerechnet Fieber bekommen und schlafen" grinste ich und presste meine Lippen auf seine. Er stellte die Schüssel zur Seite und schlang seine Arme um mich. ,,Stimmt", hauchte er zwischen zwei Küssen. Wir schliefen miteinander. Ich zog meinen nackten Freund danach  in meine Arme und küsste ihn einfach weiter. Ich liebte ihn...ich liebte ihm abgöttisch.  Ich wollte niemals auch nur eine Sekunde wieder ohne ihn sein.
,,Das nächste Mal lege ich dich direkt in deinem Büro flach Coach dann muss ich nicht über 24 Stunden lang auf die Einlösung meines Versprechens warten zu müssen". ,,Mein Büro ist Sexfreie Zone mein Schatz da hast du leider Pech gehabt". ,,Du hast mir mal einen geblasen in deinem Büro..Zählt das nicht unter Sex?" grinste ich.
,,Das war einmal! Ich war emotional äußerst am Ende, sonst hätte ich das natürlich nicht gemacht...also dir im Büro einen blasen...also zuhause schon also ich bin immer noch dein Chef. Das geht nicht. Ich kann dir auf dem Vereinsgelände keinen blasen oder dir einen runterholen oder mit dir schlafen oder sonst irgendwie sexuell mit dir aktiv werden, oder an mir weil du mich heiß machst...
Das ist ein Kündigungsgrund und ich will meinen Job ganz gerne behalten". ,,Okay mein
Engel...das der Presse zu erklären könnte etwas schwierig werden. Der Trainer ist geflogen, weil er einem seiner Spieler einen sexuellen Dienst erwiesen hat.....das klingt wahnsinnig heiß....ich könnte dich sofort wieder nehmen". ,,Du bist gerade wirklich dauergeil kann das sein?" lachte mein süßer Engel. ,,Ja vielleicht wir haben ja auch viel nachzuholen. Also? Zweite Runde?" grinste ich. Er schüttelte den Kopf. ,,Nein ich bin zu müde. Morgen früh vielleicht. Aber jetzt nicht mehr". ,,Komm schon", flüsterte ich und platzierte meine Küsse auf seinen Hals. ,,Nein ich bin müde. Ich will jetzt nicht mehr mit dir schlafen". ,,Edin bitte...noch eine schnelle Runde oder du holst mir einen runter". Ich rollte mich auf ihn. ,,Nein Mats ich will jetzt nicht! Runter von mir!" grummelte er und versuchte, mich von sich runterzuschieben, aber ich ließ das nicht zu. Ich hielt ihn fest und krallte mich gleichzeitig an ihn. ,,Hey Stopp!" knurrte er und versuchte wieder mich von sich fernzuhalten.
  Ich drückte meine Lippen auf seine, ich registrierte nicht, dass mein Freund wirklich nicht mit mir schlafen wollte, dass ich gerade gegen seinen Willen versuchte mit ihm zu schlafen. ,,Hey! Stopp! Mats lass das!" Ich ging nicht darauf ein. ,,Runter von mir!" Ich drückte meine Küsse suf seinen Hals  da trat er gegen mein verletztes Bein, Ich zuckte zusammen vor Schmerz. Er nutzte diese Gelegenheit, packte meine
Schultern und stieß mich kraftvoll von sich herunter. ,,Spinnst du eigentlich komplett?" fuhr er mich an. ,,Nein heißt Nein auch wenn wir zusammen sind! Ich...Ich gehe...Ich schlafe im Gästezimmer...ich...Schlüssel" murmelte er, riss die Schublade auf und zog den Schlüssel für das Gästezimmer heraus. Mein Freund hatte Angst vor mir, er wollte sich einschließen um sich vor mir zu schützen....was hatte ich da gerade getan? Ich hatte....ich wollte gegen seinen Willen mit ihm schlafen. ,,Schatz...es...es tut mir leid...ich...ich weiß nicht was das gerade war....es tut mir leid. Komm bitte wieder zu mir. Ich verspreche dir dass das nie wieder vorkommen wird". Edin schüttelte nur den Kopf und stand auf, er zog sich wieder an. Mein süßer Freund wollte so schnell es ging aus meiner Nähe verschwinden.  ,,Hey", ich griff nach seiner Hand und versuchte ihn an mich zu ziehen. ,,Lass mich sofort
los!" fuhr er mich an. ,,Fass mich nicht an!" flüsterte er. In seinen Augen spiegelte sich Angst wieder...Angst vor mir. Mein Freund hatte Angst vor mir.... Er machte sich von mir los und verzog sich ins Gästezimmer. Scheiße...wie hatte ich ihm das antun können? Das...wie hatte ich das tun können? Paul...ich war genauso ein Arschloch wie Paul...ich hatte gerade das Grab für unsere Beziehung geschaufelt. Edin würde mir das niemals verzeihen.

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt