132

237 22 1
                                    

EDIN
Ich döste mehr, als das ich wirklich schlief. Mats unterhielt sich noch mit Julian. Es war gut das die beiden sich hatten. Sie verstanden sich, sie hatten dasselbe durchmachen müssen und wussten genau, wie der andere sich fühlte. Ich war froh, dass Mats jetzt mit seinen Erlebnissen nicht  mehr alleine war. Auch wenn ich das niemanden gönnte, aber es war erleichternd, dass Mats damit nicht mehr alleine war. Irgendwann kam Mats zu mir ins Bett gehumpelt, er zog sich aus bis auf seine Boxershorts, dabei fiel er ein paar Mal beinahe auf mich aufs Bett. Also an sich hätte ich da nichts gegen gehabt. Dann legte er sich endlich zu mir  und schlang seine Arme um mich. ,,Ich liebe dich. Schlaf gut mein Engel" flüsterte er mir ins Ohr. ,,Ich liebe dich auch. Schlaf gut Mats", erwiderte ich leise. ,,Du bist ja doch noch wach, Ich dachte du schläfst endlich". ,,Tauschen", grummelte ich. Ich wollte in seinen Armen schlafen. Ich liebte es in seinen Armen einzuschlafen. ,,Gut wir tauschen", lächelte er. ,,Wie geht es Julian?" wollte ich leise wissen. ,,Gut...er hat sich von Pascal getrennt und...er ist nicht in dich verliebt das hat er mir vorhin noch erzählt",
,,Ich weiß", ,,wie du weißt davon?" fragte er fassungslos. ,,naja er hat
es mir erzählt und ich dachte dann das ich dir noch nichts davon erzähle, damit du zumindest das Gefühl hast Konkurrenz zu haben oder das du zumindest das Gefühl hast das ich nicht selbstverständlich bin".
Er seufzte ,,schon verstanden ich habe es versaut". Und wie er es versaut hatte. ,,Ich werde mich
bemühen", ,,das hast du mir schon einmal versprochen" hielt ich dagegen. ,,Weißt du, ich lasse mich nicht so behandeln wie Paul dich behandelt hat! Nach all dem solltest du wissen wie beschissen dein Verhalten war!" Mats sah
mich nur an, dann löste er sich von mir und stand auf. ,,Ich nehme das Sofa heute Nacht". ,,Schatz", ,,Nein. Gute Nacht. Schlaf gut". ,,Hey warte es tut mir leid". Ich griff nach seiner Hand und zog ihn wieder zurück zu mir ins Bett. ,,Hey", Ich strich ihm durch die Haare. ,,Es tut mir leid Engel" flüsterte ich. ,,Du denkst ich könnte dir soetwas antun wie Paul mir angetan hat?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein natürlich nicht...hey...hey komm her", flüsterte ich und zog ihn in meine Arme. ,,Wie kannst du...wie kannst du davon ausgehen, dass ich dich so behandeln könnte?" fragte er leise. ,,Das tue ich nicht. Ich weiß das du das nicht kannst. Es tut mir leid". Ich hauchte ihm einen Kuss auf die
Lippen. ,,Ich habe scheiße gebaut ja ich weiß das auch und es tut mir leid...aber ich würde dich doch nie schlagen oder...oder dich dazu zwingen mit mir zu schlafen....was...weist du wie sich das anfühlt? Das von der Person die man liebt und der man vertraut erfahren zu müssen? Das ist das schlimmste was einem in einer Partnerschaft angetan werden
kann Edin. Betrug, Gewalt und Missbrauch...jeded für sich ist schlimm genug. Ich musste alles durchmachen. Ich würde dir das niemals antun können ich habe mir geschworen niemals einen Menschen so zu behandeln wie Paul mich behandelt hat.  Ich liebe dich. Ich könnte dich noch nicht einmal betrügen oder keine Ahnung dir auch nur eine Ohrfeige verpassen im Streit". Ich wollte meine Arme um ihn schlingen, aber er drückte mich von sich weg. Ich hatte ihn verletzt. Wieso verletzten wir uns ständig gegenseitig? ,,Ich nehme das Sofa". Er wollte aufstehen, ich hielt ihn zurück. ,,Bleib doch hier. Ich...ich bleibe auch auf meiner Seite vom Bett, aber bleib bitte bei mir". Tränen...es standen Tränen in seinen Augen. Mein Herz zog sich zusammen bei diesem Anblick. ,,Schatz...schatz ich liebe dich". ,,Ich weiß das ich scheiße zu dir war Edin. Aber das kannst du nicht vergleichen". ,,Ich weiß",
hauchte ich. Er ließ sich gegen mich fallen. ,,Es tut mir leid Mats". ,,Ich weiß aber das macht es nicht besser....vielleicht sollten wir eine Paartherapie bei Stephan machen". Ich nickte, Ich würde jeden Vorschlag ausprobieren um unsere Beziehung zu retten. ,,Wenn es unsere Beziehung rettet, dann sehr gerne". Mats seufzte, ,,Ja...wir müssen etwas unternehmen um unsere Liebe aufrechtzuerhalten. Wir haben viel durchmachen müssen während unserer Beziehung und...naja du warst immer mein Halt, mein Fels in der Brandung und ich will das es auch so bleibt".  ,,Bleibst du bitte bei mir heute Nacht?" fragte ich ihn leise. Er seufzte, ,,hey...was ist das da an deinem Hals?" fragte ich leise. ,,Wahrscheinlich ein Knutschfleck von dir den du mir gestern Morgen, gestern Mittag oder gestern Nacht verpasst hast" grinste Mats mich an. ,,Man da werde ich mir etwas anhören dürfen wenn ich wieder zur Mannschaft stoße".  Ich legte mich wieder hin und zog ihn mit mir in meinen Armen in die Kissen. ,,Ich verpasse dir sehr gerne ein paar Knutschflecken wenn du das willst", flüsterte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.  ,,Hast du Lust mir jetzt und hier  neue Knutschflecken zu verpassen?" fragte er grinsend. ,,Und wie! Aber wir müssen leise sein, wir haben einen ziemlich traumatisierten Gast. Da soll er nicht noch mitbekommen, wie sein Trainer einen seiner Kollegen durchvögelt".

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt