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EDIN
Ein betrunkener Mats war wirklich das süßeste, was ich jemals gesehen hatte. Er fiel mir entgegen. ,,Papa was hast du mit ihm gemacht?" fragte ich lachend, nachdem ich Mats aufgefangen hatte. ,,Wir haben etwas getrunken zusammen", lallte mein Vater. ,,Achso okay. Kommst du alleine ins Bett? oder soll ich dich bringen?" Mats schlang seine Arme um mich und vergrub sein Gesicht an meinem Hals. ,,Nur meiner. Das ist nur meiner. Mein Verlobter" flüsterte Mats. Zumindest glaubte Ich das er so  etwas in die Richtung sagte.  ,,Ich schaffe das alleine" schwankend stand er auf. ,,Warte" er rülpste, stützte sich am Tisch ab und sah mich an. ,,Mats hör auf damit" murmelte ich, als er damit begann seine Lippen auf meinen Hals zu drücken. ,,Jetzt geht's wieder...gute Nacht...ich gehe aufs Sofa...oder nein lieber ins Bett. Aber ich will jetzt ins Bett" nuschelte mein Vater und stolperte aus der Küche, ,,Edin wo ist denn das Bett?" hörte ich ihn fragen. ,,Geradeaus die erste Türe hinter dem Sofa" erklärte ich. ,,Wo?" ,,Warte...Mats ich setze dich noch kurz auf den Stuhl und dann hole ich dich gleich ab in Ordnung?" ,,Okay". Ich setzte Mats ab und lief zu meinem Vater. ,,So komm mit". ,,Ich mag deinen Mats. Mats ist toll. Ein ganz toller Mann". ,,Ich weiß...komm ich bringe dich ins Bett". Vorsichtig und unfallfrei brachte ich meinen Vater ins Bett. Ich stellte ihm noch einen Eimer neben das Bett, falls ihm noch schlecht wurde. Mats unterhielt sich derweil mit dem Küchentisch. ,,Wieso antwortest du mir nicht? Du arroganter scheiß Tisch! Hallo? Hör auf mich zu ignorieren!" hörte ich ihn schimpfen. ,,Schatz? Der Tisch will nicht mit dir reden, weil er schüchtern ist. Siehst du nicht wie rot er geworden ist?" fragte ich und versuchte dabei nicht in Gelächter auszubrechen. ,,Stimmt. Ich bin aber ganz lieb oder nicht mein Schatz?" ,,Ja er ist ganz lieb, lieber roter Küchentisch...komm Mats ich bringe dich jetzt ins Bett". Ich zog ihn hoch und legte seinen Arm um meine Schulter. ,,Du musst auf mich aufpassen. Ich bin betrunken". ,,Was du nicht sagst". Wir gingen ein paar wackelige Schritte, bis er sich spontan dazu entschloss, mich zu küssen.
,,Mats das ist mein Kinn" lachte ich als er damit begann mein Kinn zu küssen. ,,Achso....willst du mich heiraten? Willst du den Rest deines Lebens mit mir verbringen?" ,,War das ein Heiratsantrag?" fragte Ich belustigt. ,,Ja". ,,Du hast mir doch schon einen gemacht und ich habe ja gesagt. Hast du das etwa schon vergessen?" ,,Achso. Nein habe ich natürlich nicht das würde ich...Sex?" ,,Aber nicht so laut meine Eltern sind im Haus". Er würde mir sowieso nach wenigen Minuten im Bett einschlafen. Zu Sex würde es überhaupt nicht kommen an diesem Abend. Eher am Morgen, am frühen Morgen. Zumindest war das meine Vermutung. ,,Okay" ,,das ist immer noch mein Kinn". ,,Ich liebe dich so sehr Edin". ,,Ich liebe dich
auch Mats...lass uns nach unten ins Bett gehen in Ordnung? Da nehme ich dich in den Arm und passe auf, dass dir nichts passiert" versicherte ich ihm. ,,okay. Mir ist schlecht". ,,Dann ein Abstecher ins Bad". Wir kamen nur langsam voran. Ich musste die gesamte Zeit aufpassen, dass mein Engel nicht stolperte. ,,Was geht hier ab?" hörte ich Tom verschlafen und verwirrt fragen. ,,Eimer! Holst du mir bitte einen Eimer?" bat ich meinen Bruder. ,,Schnell" Tom nickte mir zu und sprintete ins Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig konnte Tom meinem Engel den Eimer in die Hände drücken, bevor Mats sich übergab. ,,Er hat mit unseren Vater gesoffen...alles ist gut Schatz...lass es raus". Tom grinste,,mit der Stahlleber? Keine Chance". ,,Ich will heute vielleicht doch nicht mehr mit schlafen aber in deinen Armen schon". ,,Okay. Komm setz dich aufs Sofa". Ich half Mats dabei sich hinzusetzen. ,,Geht's wieder?" wollte Tom wissen. ,,Ja...nur mir ist so schlecht und alles dreht sich und der Tisch in der Küche hasst mich...wieso hasst mich dieser Tisch?" ,,Tom kümmerst du dich kurz um ihn? Ich leere seinen Kotzeimer aus...Tom passt auf dich auf bis ich wieder da bin in Ordnung?" ,,Ich liebe dich" er wollte mich küssen, aber ich auch zurück. ,,Erst Mund ausspülen, sonst muss ich auch kotzen". Mats wandte sich an Tom. ,,Ich liebe ihn weist du das?" Tom nickte und legte seinen Arm um Mats. ,,Ja weiß ich und weißt du was? Ich auch". ,,Hey! Der gehört mir!" grummelte Mats wütend. Ich musste mir das Lachen verkneifen. , Edin ist mein Bruder". ,,Achso stimmt. Du kannst ja den Tisch in der Küche haben". So schnell es ging, leerte ich den Inhalt des Eimers ins Klo und spülte ihn etwas aus.

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt