19 "Es tut mir leid!"

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MATS
Er war verletzt...ich war schuld. Ich war ein Idiot. Ich war so ein verdammter Idiot!  Edin war der erste der mir nach meinem bescheuerten Ex Freund wieder wirklich etwas bedeutete und ich versaute alles. Er war der erste den Ich nach der ganzen Sache wieder an mich heranließ. Wäre schmelle nicht gewesen...ich wüsste nicht was ich ohne ihn getan hätte, oder was ich jetzt tun würde. Er verstand mich einfach, er wusste was in mir vorging und er wusste immer eine Lösung für meine Probleme. Ich machte einfach alles kaputt in dem ich ihm diese Dinge an den Kopf warf. Er wollte nicht mit mir sprechen, was ich verstehen konnte. Ich würde auch nicht mit mir sprechen wollen, ich hasste mich dafür. Ständig musste Ich alles zerstören ich machte mir mein Glück selber kaputt. Ich konnte schon an seiner Stimme hören, dass er ziemlich verletzt war und das er mich in nächster Zeit nicht mehr sehen wollte.  Ich war ein verdammter Idiot, diese Kopfschmerzen waren nicht zum Aushalten! Sie wurden immer stärker und Edin hatte meine letzte Packung Aspirin, aber darum ging es mir nicht. Ich würde mich so gerne auf Edin einlassen können, aber ich konnte mit seiner liebevollen Art mir gegenüber nicht umgehen. Er war so süß zu mir, er machte sich wirklich Gedanken darüber, wie er mich glücklich machen konnte. Ich hatte ihn nicht verdient, er war zu perfekt für mich. Ich wollte zu Edin! Ich wollte zu meinem Freund, zumindest hoffte ich, dass er überhaupt noch mein Freund war und das er sich nicht von mir getrennt hatte mit seiner Ansage vorher. Ich bemerkte, wie ich langsam verzweifelte an der Situation. Ich liebte Edin, ich liebte ihn mit jeder Faser meines Körpers, aber ich hatte panische Angst vor einer erneuten festen Beziehung. Ich hatte richtig große Angst davor, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünschte als mit Edin zusammen zu sein. Er war mein Traum, er war mein Jackpot, aber ich konnte mich nicht auf ihn einlassen so wie er es verdient hatte und wie er es sich wünschte.
Ich saß auf dem Boden, an die Wand gelehnt, hatte meine Beine an meinen Körper gezogen und mein Kopf auf meinen Knien platziert. Ich versuchte wirklich meine Panik in den Griff zu bekommen, aber es gelang mir nicht. Schmelle war normalerweise derjenige der sofort handeln konnte und mich innerhalb von Minuten beruhigt hatte. Schmelle war nicht zu erreichen, Lukasz ebensowenig. ,,S.O.S" schrieb ich schmelle noch.  Scheiße! ,,Was ist los?" hatte Edin geschrieben, nachdem ich ihm mitgeteilt hatte, dass ich kurz vorm durchdrehen war. ,,Ich will dich nicht verlieren! Bitte! Bitte komm vorbei, ich kann nicht rausgehen! Lass mich nicht alleine. Ich komme nicht mehr zurecht, ich kann nicht mehr. bitte lass mich nicht alleine in dieser Situation. Ich brauche dich. Den Schlüssel hast du. Bitte Dragana, ich will dich bei mir haben". Ich atmete tief durch, immer wieder einatmen und ausatmen.
Ganz ruhig. ,,5 Minuten". Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Edin endlich aufschloss und mich kommentarlos in seine Arme zog. Er hielt mich fest, bis ich mich beruhigt hatte. ,,So was ist los?" fragte er leise. ,,Verlass mich nicht". ,,Das überlege ich mir noch", ich sah auf. ,,Es tut mir leid", Edin seufzte und legte seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Ich kann einfach nicht", flüsterte ich. ,,Was kannst du nicht?" ,,alles! Es tut mir leid!" Die Tür wurde aufgeschlossen. ,,Mats?" rief jemand panisch. Schmelle. ,,Bleib bei mir", flüsterte ich. ,,Gott sei dank", er atmete auf. ,,Du kannst mich doch nicht so erschrecken und dann dein Handy ausmachen! Mats...was ist los?" fragte er und kniete sich zu uns. ,,Mats?" Er strich mir vorsichtig über den Rücken. ,,Das alte Problem wieder?" Ich nickte. Er griff nach meinem Arm und schob den Ärmel etwas nach oben, er wirkte erleichtert.
,,In Ordnung...soll ich Stephan anrufen?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Okay willst du darüber sprechen?" Kopfschütteln. ,,Alles klar, du kommst aber wenn du etwas brauchst oder wenn du reden willst, ich bin für dich da Mats, Edin ist da du musst das nicht alleine durchstehen. Wir schaffen das schon wieder... du hast Fieber...du gehörst ins Bett, wenn du am Samstag wenigstens die Chance haben willst zu spielen...Edin kannst du
Mir  kurz helfen ihn ins Bett zu bringen ?" Marcel stand auf und zog mich hoch. Edin half ihm dabei. ,,Bett oder Sofa?" ,,Bett", flüsterte ich
erschöpft. ,,Gut...ich erzähle Edin was mit dir los ist, er muss es verstehen um damit umgehen zu können, damit kein Streit entsteht, aber so wie ihr beide ausseht hat es schon geknallt zwischen euch habe ich Recht?"  Ich nickte. Marcel und Edin brachten mich unfallfrei  ins Bett. ,,Er muss schlafen, in ein paar Stunden ist er wieder der alte, ich erkläre es dir gleich. Er ist krank, Er kann nichts dafür also was auch immer er dir an den Kopf geknallt hat, ich will es nicht wissen...aber du musst wissen das... er kann es nicht kontrollieren, er meint es nicht so. Du wirst lernen seine Äußerungen zu unterscheiden", erklärte Marcel an Edin gewandt. Er öffnete die Schublade meines Nachtschrankes und reichte mir daraus eine Schlaftablette. ,,Du darfst davon nicht so viele haben Mats! Das haben wir doch besprochen und so ausgemacht" murmelte Marcel und steckte sich die restlichen Tabletten ein. ,,Tut mir leid". ,,Ist schon in Ordnung, mach dir keine Sorgen.  Nimm die Tablette und Schlaf ein paar Stunden. Ich Regel den Rest ja? Du hast deinen Edin gleich wieder versprochen".  

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt