Wo die Liebe hinfällt. Terzic × Hummels

114 Eltern

MATS
Edin ließ zwei Stunden lang auf sich warten. Ich wurde schon ganz ungeduldig und bombardierte ihn mit Nachrichten, dass er sich beeilen sollte. Seine Antworten brachten mich zum Lachen, auch wenn es mich aufregte, dass er dadurch nur noch länger brauchen würde.  Er war so nervös wegen morgen, es war richtig goldig, aber leider auch berechtigt. Meine Eltern wollten mich besuchen und ihn endlich kennenlernen. Ich wusste wie streng sie sein konnten und das sie sehr skeptisch waren, was Edin anging... er würde komplett durchleuchtet werden....vorallem weil er mein Trainer war und ich immer noch traumatisiert. Ich wünschte, sie würden ihm unvoreingenommen entgegentreten aber nach der Geschichte mit Paul waren sie sehr vorsichtig geworden was meine Partner anging. Edin war immerhin mein erster fester Freund nach Paul.  Edin würde einen guten ersten Eindruck hinterlassen auch wenn meine Eltern trotzdem noch skeptisch sein würden.  Paul hatte sie am Anfang auch überzeugt und einen guten Eindruck gemacht. Während er schon angefangen hatte mich zu betrügen und zu emotional zutiefst zu verletzen Ich hätte mich da schon von ihm trennen sollen, aber ich liebte ihn zu diesem Zeitpunkt zu sehr. Ich war zu unsicher, er hatte es bereits früh in unserer Beziehung geschafft micg emotional anhängig von ihm zu machen. Meine Eltern hatten Paul sehr gemocht, sie waren geschockt als Schmelle sie angerufen und gebeten hat zu kommen. Ich lag zu dieser Zeit bereits im Krankenhaus, nachdem Paul verhaftet und ich emotional zusammengebrochen bin. Sie wollten zunächst nicht glauben, dass Paul so grausam im Umgang mit mir war...Edin würde es zunächst relativ schwer haben in Anbetracht dieser Geschichte. Sie würden ihn auf Herz und Nieren prüfen bevor sie ihn als meinen Lebenspartner akzeptieren und uns ihren Segen für eine Hochzeit geben würden. Aber sie würden Edin lieben. Sie würden nur etwas Zeit brauchen um zu erkennen wie toll er war und wie glücklich er mich machte. Es würde Zeit brauchen, bis sie erkannten wie sehr er mich liebte und wie sehr ich ihn liebte. Klar würden sie nicht begeistert davon sein, wenn sie erfuhren, dass Edin und ich zusammenziehen wollten. Unsere Beziehung war geprägt von Liebe und Rücksichtnahme. Meine Eltern würden es schon noch sehen. Jonas hatte es schon erkannt und er kannte meinen Engel erst seit wenigen Tagen. Die beiden verstanden sich blendend und ich hatte Edin war perfekt für mich, meine Eltern würden Zeit brauchen, aber sie würden es auch irgendwann erkennen.  Ich versuchte es meinem Engel auch so zu vermitteln. Ich hatte nur die Befürchtung, dass Edin die Fürsorge meiner Eltern mit Abneigung verwechselte. Er nahm das alles immer so furchtbar ernst und sich alles zu Herzen. Endlich kam er wieder zu mir ins Zimmer. ,,Ich habe dir etwas mitgebracht", strahlte er mich an. ,,Was denn?" fragte ich neugierig. Er setzte sich zu mir und griff in seine Umhängetasche. ,,Du hast mir Schokolade mitgebracht?" fragte ich strahlend. ,,Klar", er schenkte mir einen liebevollen Kuss. Es klopfte, ,,ja", rief ich. Die Tür öffnete sich. ,,Mama? Papa?" fragte ich verwirrt....sie wollten doch erst morgen kommen und noch nicht heute. Das kam etwas unerwartet.  ,,Hey mein Junge", lächelte mein Vater kam auf mich zu und umarmte mich vorsichtig. Ich griff nach Edins Hand. Auch meine Mutter umarmte mich vorsichtig. Das ist ja eine Überraschung, schön euch zu sehen....Ehhm...Schatz das sind meine Eltern wie du unschwer erkennen konntest... und das ist Edin ihr kennt ihn wahrscheinlich nur als meinen Coach, aber er ist sehr viel mehr für mich", stellte ich sie vor. ,,Dann bist du der Kerl meinen Sohn angeblich so glücklich macht das er unbedingt in Dortmund bleiben will und nicht zurück nach München, zurück zu seiner Familie will?" fragte mein Vater skeptisch. ,,Papa!" murmelte ich erschöpft. ,,Er ist nicht Paul gib ihm bitte eine Chance". Er seufzte, ,,es tut mir leid...es ist nur Paul hat uns ziemlich getäuscht ich will nicht das er wieder so verletzt wird", Edin nickte. ,,Ich weiß. Ich werde ihm nicht wehtun". ,,Aber er ist anders" bekräftigte ich meinen Engel.
Meine Mutter setzte sich neben Edin und legte ihre Hand auf seine Schulter. ,,Du liebst mein Kind?" Edin räusperte sich, ,,Ja Ich liebe Mats" er drückte meine Hand was mir signalisierte das die Situation ihm mehr als unangenehm war. Mir war die Situation auch mehr als unangenehm. Wir wollten ihr beide entfliehen, aber es war aussichtslos.  ,,Oh Nussschokolade", lächelte mein Vater. ,,Hat Edin mir mitgebracht. Er kennt mich ziemlich gut". Mein Vater setzte sich auf den freien Stuhl an meinem Bett. ,,Du hast uns erschreckt, der Unfall war übel" murmelte er. ,,Ja war es, es war furchtbar", flüsterte Edin leise. ,,Okay...hör mir mal zu mein Freund, Mats lässt sich zu schnell auf irgendwelche Kerle ein, die ihm nicht guttun, er merkt es aber nicht bis es zu spät ist und das ist sein großer Fehler den er hat. Er ist zu sanft und"  begann mein Vater. ,,Hey Stopp! Er hat mir das Leben gerettet! Er hat mir das alles nicht angetan! Im Gegenteil! Er sorgt dafür das ich damit besser umgehen kann und das ich anfange das alles zu verarbeiten. Hör auf! Das ist unfair! Ich liebe Edin! Ihr kennt ihn überhaupt nicht, also fällt noch kein Urteil über ihn! Er liebt mich...und er ist so liebevoll zu mir, er ist wirklich fantastisch. Er gibt mir mein Leben zurück. Wenn er an etwas schuld ist, dann daran das ich mir noch nicht das Leben genommen habe...Lernt ihn bitte ersteinmal kennen bevor ihr
verurteilt". ,,Ach ja so sehr kann er dich nicht lieben wenn er einen Tag nach deinem Unfall nach Spanien fliegt um zum Spiel zu kommen. Der Job ist wichtiger als mein Sohn oder?" Edin sah mich nur an. ,,Ich wollte das er fliegt" murmelte ich. Dieses Treffen lief zu schnell aus dem
Ruder. Edin stand auf
  ,,Schatz", ,,Ich...es ist besser wenn ich gehe. Bis später mein Schatz. Ich komme heute Abend wieder. Dann holen wir unseren Filmeabend endlich nach wenn du dich fit genug dafür fühlst" flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Ja vielleicht wäre es das" erwiderte mein Vater.