Wo die Liebe hinfällt. Terzic × Hummels

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EDIN
{der nächste Tag}
Erschöpft kam ich bei Mats im Krankenhaus an. Das Training und die Besprechung waren zwar schön aber auch unglaublich anstrengend. Meine Jungs hatten mich ganz schön gefordert. Vorallem Mo mit seinem permanenten Bedürfnis danach zu labern. Julian war nicht im Training aufgetaucht. Er hatte sich auch nicht bei mir, sondern bei Geppi angemeldet. Das hatte noch nie jemand gemacht. Jeder meldete sich bei mir ab und nicht bei Geppi....Erling hatte versprochen sich um ihn zu kümmern. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Ich wollte Julian nicht so verletzen. Er war ein unglaublich netter Kerl aber er war einfach nicht Mats. Ich hätte aufpassen müssen....ich hätte Mats nicht einfach so küssen dürfen ohne mich zu vergewissern, dass es niemand außer den Eingeweihten es sehen konnte. Was wenn sie einen livestream geschaltet hätten? Dann wäre unsere Liebe öffentlich. Mats schlief als ich bei ihm ankam. Seine Eltern waren da. Eigentlich wollte ich wieder gehen, Ich wollte wirklich nicht mit den beiden alleine sein wenn Mats nicht wach war....aber Jonas verwickelte mich in ein Gespräch und so musste ich doch dableiben und mich mit ihm unterhalten. ,,Und Mats hat dann wie reagiert?" fragte er vorsichtig. ,,Panik. Die pure Panik. Ich habe ewig gebraucht um ihn zu beruhigen". ,,Wie hast du das geschafft?" ,,in den Arm nehmen. Einfach festhalten und bloß nicht loslassen wenn man ihn loslässt gerät er nur noch mehr in Panik" erklärte ich. ,,Und man darf ihn dann unter keinen Umständen von hinten berühren sodas er es nicht kommen sehen kann. Er bricht sonst vor Angst zusammen". ,,Und auf dem Feld?" ,,ich wechsel ihn aus....er signalisiert es mir oder ich registriere es selbst. Er fängt dann immer an Zweikämpfe zu meiden. Stephan ist eigentlich immer bei uns in der Kabine um ihn aufzufangen". Mats regte sich, er würde bald wieder wach werden...Irgendwas stimmte nicht. Es war nicht sein typisches Zucken bevor er wach wurde. Sein Vater räusperte sich. ,,Edin...Mats hat uns erzählt und uns sehr glaubhaft dargestellt, das du gut genug  für ihn bist und das du ihm wirklich guttust....ich glaube wir müssen...ich muss mich bei dir entschuldigen für mein Verhalten gestern. Ich will nur nicht das mein Kind wieder verletzt wird". Ich schwieg einige Sekunden, dann setzte ich zu einer Antwort an. ,,Ich kann verstehen das ihr skeptisch seid immerhin bin ich sein Trainer...also Ich bin
noch sein Trainer bis zum Ende der Saison und er hatte wirklich Pech mit seinem Ex Freund. Ich wäre auch misstrauisch". Mats Mutter lächelte. ,,Dann fangen wir einfach noch mal von vorne an". Ich lächelte und nickte, ,,sehr gerne". ,,Edin?" flüsterte Mats im Halbschlaf...er hatte Angst. Ich stand auf und griff nach seiner Hand. ,,Ich bin da Schatz". Er wurde zunehmend unruhiger. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und strich ihm vorsichtig durch
die Haare. ,,Ehhm Jonas gibst du mir bitte die Decke die in dem Schrank liegt?" Jonas tat mir den gefallen und ich deckte Mats fest zu. ,,Es ist alles in Ordnung", flüsterte ich dabei.
,,Paul...nein! Er will dir wehtun. Er will mir wehtun....Paul! Geh weg! Lass mich in Ruhe!" Er krümmte sich zusammen...er hatte panische Angst...vermutlich hatte er einen Albtraum. ,,Scheiße", flüsterte ich. ,,Edin hilf mir bitte...Halt ihn fern von mir ",
wiederholte er. ,,Ich bin bei dir Engel", flüsterte ich. Mein Schatz riss die Augen auf. Ich sah die Panik darin aufblitzen. Er begann zu schnell und zu flach zu atmen. ,,Ich...Luft", keuchte er. Ich zog meine Schuhe aus und legte mich zu ihm ins Bett. Ich zog meinen Freund in meine Arme und schlang meine Arme um ihn. Mats krallte sich an mich. ,,Es ist alles in Ordnung.  Du bist in Sicherheit. Ich bin bei dir. Paul kann dir nichts mehr tun. Er ist wieder im Gefängnis und wird da auch eine ganze Weile bleiben. Dir kann nichts passieren. Wir sind alle bei dir. Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand wehtut. Ich liebe dich Mats", flüsterte ich in seine Haare. ,,Ehhm Jonas! In meiner Tasche ist immer eine Papiertüte falls er hyperventiliert". Ich strich Mats liebevoll über den Rücken. ,,Tief durchatmen mein Schatz. Einatmen und wieder ausatmen. Wir sind bei dir es kann dir nichts passieren. Und  nochmal tief durchatmen. Einatmen und Ausatmen. Ganz ruhig. Wir schaffen das zusammen. Wir atmen einfach zusammen ja?" Ein paar Minuten lang konzentrierten wir uns nur auf seine Atmung. Sein Griff um mich lockerte sich etwas. ,,Sehr schön mein Engel und so weiter atmen".
Jonas legte die Tüte neben das Bett er wollte nach Mats Schulter greifen. ,,Stopp", murmelte ich ,,nicht von hinten berühren  ohne das er es vorher weiß". Mats wurde wieder panischer. ,,Scheiße! Ich brauche...eine weitere Decke", wies ich seine Familie an. Sein Vater reichte mir eine Decke. ,,Schatz ich legte jetzt die Decke in deinen Rücken ist das in Ordnung?" Nicken. Vorsichtig legte ich die Decke hinter ihn....es sollte ihm eine doppelte Sicherheit vermitteln. Ihm würde von beiden Seiten nichts passieren können. Ich passte auf ihn auf. Langsam beruhigte er sich wieder. Die Panikattacke hatte ihn
ausgelaugt. ,,Geht's wieder?" fragte ich liebevoll und konnte ihm ein Nicken entlocken. Er sah auf und hauchte mir einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen. ,,Ich liebe dich", flüsterte er. ,,Ich liebe dich auch". Er begann zu lächeln und kuschelte sich wieder in meine Arme dabei vergrub er sein Gesicht an meiner
Brust. Er atmete wieder etwas ruhiger. ,,Was war das?" fragte sein Vater geschockt. ,,Flashback", murmelte  mein Engel leise. ,,Er hat das manchmal, wenn er einen Albtraum hatte oder er auf einen Triggerpunkt gestoßen ist dann bricht er in Panik aus" erklärte ich. ,,Edin kann mich aber relativ schnell wieder beruhigen" flüsterte Mats müde. ,,Schlaf vielleicht etwas. Ich bleibe bei dir". Nicken. ,,Aber ich", ,,umdrehen?" fragte ich und konnte ihm ein Nicken entlocken. ,,Okay", sanft strich ich ihm durch die Haare. Mats drehte sich um ich schloss ihn wieder in meine Arme.