84 Angst

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EDIN
Mein armer Schatz klammerte sich an mich. Das alles durfte nicht wahr sein...Mein Engel schien es noch ganz gut zu verkraften, vermutlich war noch nicht gabz zu ihm durchgedrungen, was ihm passiert war.Was ihm wieder passiert war. Ich würde ihn beistehen, egal wie viel Zeit er brauchte um sich davon zu erholen.  Wir lagen zu viert auf dem wirklich großen Sofa, es war phänomenal wie viel Platz wir hatten. Mats lag zwischen Lukasz und mir. Sein Kopf lag auf meiner Brust. Ich strich ihm durch die Haare und deckte uns zu.  Auch Schmelle und Lukasz lagen eng umschlungen neben uns. Die beiden waren ein tolles Paar, zumindest dachte ich das. Ich wusste ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Mats und Lukasz vor Jahren eine kurze Affäre hatten und das dies ihre und unsere Beziehung noch auf eine harte Probe stellen würde. Marcel wusste  nichts davon, was ich noch viel schlimmer fand...immerhin war Lukasz sein Verlobter und er hatte mit seinem besten Freund...mit meinem Freund... geschlafen, klar es war vor meiner Zeit, aber es fühlte sich trotzdem beschissen an. Es sollte mir eigentlich unangenehm sein...immerhin war Ich ihr Coach und lag kuschelnd mit meinem Freund neben ihnen, aber es war nicht unangenehm. Es war schön....es war schön meinen Engel wieder im Arm zu halten. ,,Ich liebe dich", flüsterte Mats und drückte einen Kuss auf meine Lippen. ,,Ich liebe dich auch". Lukasz seufzte und startete den Film, Mats schlang seinen Arm um mich und seufzte wohlig auf.  Ich schloss meine Augen und genoss seine Nähe. Der Film war schön. Endlich mal keine Schnulze. Eher ein Drama, aber ein schönes mit Happy End. ,,Ed?" flüsterte Mats. ,,Ja?" ,,Ich...ich habe Angst", Ich zog die Decke etwas nach oben um ihm noch mehr Sicherheit zu vermitteln. ,,Ich weiß...ich passe auf dich auf, dir wird nie wieder etwas passieren Versprochen". ,,Es ist nur...ich weiß nicht ob ich jemals wieder keine Angst habe". ,,Wie kann ich dir helfen?" Ich strich ihm über die Haare. ,,Ich weiß es nicht dragana", Ich zog ihn auf mich und schlang meine Arme um ihn. ,,Besser", nuschelte er. ,,Mats...hier kommt keiner rein. Das Haus ist eine Festung", versuchte Schmelle mich zu unterstützen. ,,Hörst du mein Schatz? Paul wird bald gefunden und dann kommt dieses Arschloch zurück in den Knast, also falls die Polizei dieses Arschloch vor mir erwischt. Dir kann hier nichts passieren Engel. Wir sind zudritt und wir passen alle drei auf dich auf. Du weißt, dass ich für dich sterben würde oder? " fragte ich leise. ,,Das will ich nicht. Ich kann dich nicht verlieren". ,,Wirst du nicht". Er stützte sich auf meiner Brust auf und küsste mich sanft. ,,Ich liebe dich", flüsterte er. ,,Ich dich auch. Komm", Ich deutete an, dass er wieder in meine Arme fallen sollte. Er kuschelte sich wieder an mich. Schmelle nickte mir zu, Lukasz wirkte ziemlich niedergeschlagen. Ich spürte, wie mein Engel immer schläfriger wurde, bis er in meinen Armen eingeschlafen.
Nach drei Tagen Trennung hatte ich ihn wieder. Glücklicherweise musste man dazu sagen. Glücklicherweise war er am Leben. Lukasz schlief mittlerweile ebenfalls, Ich strich meinem Engel unentwegt durch die Haare. ,,Edin?" fragte Schmelle müde. ,,Ja?" ,,Ich bin froh, dass du an seiner Seite
bist. Er liebt dich aufrichtig und er vertraut dir...ich hätte niemals gedacht das er nach der ganzen Sache  jemanden wieder so vertrauen kann wie dir. Riskier das bitte nicht, ich will nicht das er verletzt wird" bat er. ,,Werde ich nicht
versprochen". Mats krallte sich in meinen Pullover. Ich strich ihm beruhigend über den Rücken. Langsam beruhigte er sich. Mitten in der Nacht wurde ich durch einen unruhig schlafenden Mats geweckt. Ich zog ihn wieder an mich. ,,Edin?" ,,Ja Schatz?" ,,Ich...ich es tut mir leid...ich...kanb nicht mit dir schlafen obwohl ich dir sehr vertraue und obwohl ich mich bei dir mehr als wohlfühle...aber ich kann es nicht...ich kann es nicht". Beruhigend strich ich ihm über die Wange. ,,Das ist in Ordnung mein Schatz. Ich liebe dich...ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich kann mir mein Leben nicht mehr ohne dich vorstellen". ,,Ich kann dir nicht mehr das geben, was du dir wünscht...ich kann nicht mehr mit dir schlafen, du bist mein Freund und ich kann nicht mehr mit je schlafen...vielleicht trennst du dich am besten
von mir". Ich schüttelte den Kopf, ,,Ich werde mich niemals von dir trennen. Ich liebe dich und ich nehme dich auch ohne Sex...wirklich...das ist nicht das wichtigste in einer Beziehung. Das wichtigste ist Vertrauen, bedingungslose Liebe, Sicherheit, Geborgenheit, Offenheit, Spaß und alles das teilen wir
miteinander. Ich verlasse dich nicht Versprochen". Mein Engel brach in Tränen aus und vergrub sein Gesicht an meiner Brust. ,,Schht mein Engel", Ich schlang meine Arme um
ihn. Er weinte sich in meinen Armen in den Schlaf. Es tat mir in der Seele weh meinen Mann so zu sehen. Er war gebrochen und ich hatte es nicht verhindern können.

Wo die Liebe hinfällt. Terzic × HummelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt